Im Kampf gegen die Verbreitung urheberrechtlich geschützten Materials
hatten die Strafverfolger 2011 die Schließung des Download- und
Streaming-Portals kino.to als schönen Erfolg gefeiert. Doch nun befindet
sich die Adresse kino.to nicht mehr unter der Kontrolle der Fahnder,
sondern wurde von Hackern stibitzt. Ich berichtete hier und hier darüber - und freue mich darüber, dass die beiden Hacker nun für ein Interview zur Verfügung standen:
Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview nehmen. Mit der Übernahme der kino.to-Domain haben Sie ja mächtig für Furore gesorgt und die Ermittlungsbehörden vorgeführt. Immerhin haben Sie sich "mal eben so" einer Website bemächtigt, die unter der Kontrolle der Ermittlungsbehörden stand. Was hat Sie dazu bewogen?
Gerne machen wir das Interview alleine schon weil es uns wichtig ist zu zeigen, dass es auch „Hacker“ auf der Welt gibt die nicht böse sind. Wir sind eigentlich durch einen kleinen Zufall auf die Kino.to Domain gekommen, welcher es war möchten wir nicht verraten. Da die Domain aber dann so vor uns lag wollten wir sie natürlich nicht jedermann überlassen.
Haben Sie keinen Gedanken daran verschwendet, die "erbeutete" Domain zu Geld zu machen? Immerhin ist gerade die Seite kino.to doch ein Projekt gewesen, welches Millionen abgeworfen hat.
Nein, unser Ziel war es nie damit Geld zu machen!
Sicher gab es viele Interessenten für die Domain. Gab es auch konkrete Angebote? Und falls ja, in welcher Form?
Wir haben viele Angebote bekommen für die Domain. Ich denke es waren ca. 10 mit den Inhalt das wir verkaufen sollen und gefühlte 1000 mit „Wollt Ihr nicht meine Werbung schalten?“.
Das Hijacking der Domain ist ja nach Ihrem eigenen Bekunden simpel - und somit theoretisch für jedermann durchführbar gewesen. Wer hat denn hier derart unverantwortlich geschlampt?
Hmm, das können wir natürlich nicht genau sagen. Aber wir gehen davon aus das die Administratoren der StA ein wenig unvorsichtig waren oder eher sich nicht wirklich darum gekümmert haben.
Haben GVU und Staatsanwaltschaft bereits Kontakt zu Ihnen aufgenommen?
Wir haben selbst schon, über Lars Sobiraj von Gulli.com (Danke nochmal!), Kontakt mit der GVU aufgenommen. Leider hat sich Dresden noch nicht gemeldet, woran das liegt wissen wir selbst nicht.
Wie beurteilen Sie persönlich den Bust von kino.to und deren vermeintlichen Betreiber?
Kein Kommentar
Die Domainübernahme durch Sie ging durch alle Medien und erzeugte internationales Interesse. Gerade die Fairness, die eigentliche Meldung der Kriminalpolizei online zu lassen und diese lediglich zu ergänzen um auf die Sicherheitslücke aufmerksam zu machen hat Sympathie hervorgerufen. Zeitgleich tadeln manche den (anfangs) versteckten Besucherzähler und verweisen hier auf den Datenschutz. Was hat es damit auf sich?
Zum einen, man glaubt es kaum, waren wir zum Anfang der Übernahme etwas gestresst, Kino.to übernehmen UND dabei Bayern vs. Chelsea zu schauen ist halt doch zu viel... Daher haben wir uns zum Anfang auch keine Gedanken über den Statcounter gemacht sondern ihn einfach erst mal eingebaut. Auch aus dem Interesse heraus wie viele Menschen so am Tag auf die Website gehen. Es war erstaunlich selbst ohne Hack waren es ca. 10.000 Menschen. Später haben wir ihn natürlich öffentlich gesetzt.
pin3apple & chomik - Ihre Identitäten werden Sie sicherlich auch weiterhin zu schützen wissen. Dennoch die Frage: mit wem hat man es unter diesen Pseudonymen eigentlich zu tun? Beschreiben Sie doch mal, was Sie sonst so treiben, wenn Sie nicht gerade eine der bekanntesten Websites "übernehmen", um eine Sicherheitslücke aufzudecken ;-)
Also damals im Feriencamp haben... Ne im Ernst dazu wollen wir erst mal nicht zu erzählen. Ansonsten machen wir das übliche Arbeiten, Lernen, Essen, Schlafen, PC-Spielen etc.
Möchten Sie uns sonst noch etwas mitteilen?
Für Tägliche Updates folgt uns auf Twitter! @pin3apple_pwns
Gerne machen wir das Interview alleine schon weil es uns wichtig ist zu zeigen, dass es auch „Hacker“ auf der Welt gibt die nicht böse sind. Wir sind eigentlich durch einen kleinen Zufall auf die Kino.to Domain gekommen, welcher es war möchten wir nicht verraten. Da die Domain aber dann so vor uns lag wollten wir sie natürlich nicht jedermann überlassen.
Haben Sie keinen Gedanken daran verschwendet, die "erbeutete" Domain zu Geld zu machen? Immerhin ist gerade die Seite kino.to doch ein Projekt gewesen, welches Millionen abgeworfen hat.
Nein, unser Ziel war es nie damit Geld zu machen!
Sicher gab es viele Interessenten für die Domain. Gab es auch konkrete Angebote? Und falls ja, in welcher Form?
Wir haben viele Angebote bekommen für die Domain. Ich denke es waren ca. 10 mit den Inhalt das wir verkaufen sollen und gefühlte 1000 mit „Wollt Ihr nicht meine Werbung schalten?“.
Das Hijacking der Domain ist ja nach Ihrem eigenen Bekunden simpel - und somit theoretisch für jedermann durchführbar gewesen. Wer hat denn hier derart unverantwortlich geschlampt?
Hmm, das können wir natürlich nicht genau sagen. Aber wir gehen davon aus das die Administratoren der StA ein wenig unvorsichtig waren oder eher sich nicht wirklich darum gekümmert haben.
Haben GVU und Staatsanwaltschaft bereits Kontakt zu Ihnen aufgenommen?
Wir haben selbst schon, über Lars Sobiraj von Gulli.com (Danke nochmal!), Kontakt mit der GVU aufgenommen. Leider hat sich Dresden noch nicht gemeldet, woran das liegt wissen wir selbst nicht.
Wie beurteilen Sie persönlich den Bust von kino.to und deren vermeintlichen Betreiber?
Kein Kommentar
Die Domainübernahme durch Sie ging durch alle Medien und erzeugte internationales Interesse. Gerade die Fairness, die eigentliche Meldung der Kriminalpolizei online zu lassen und diese lediglich zu ergänzen um auf die Sicherheitslücke aufmerksam zu machen hat Sympathie hervorgerufen. Zeitgleich tadeln manche den (anfangs) versteckten Besucherzähler und verweisen hier auf den Datenschutz. Was hat es damit auf sich?
Zum einen, man glaubt es kaum, waren wir zum Anfang der Übernahme etwas gestresst, Kino.to übernehmen UND dabei Bayern vs. Chelsea zu schauen ist halt doch zu viel... Daher haben wir uns zum Anfang auch keine Gedanken über den Statcounter gemacht sondern ihn einfach erst mal eingebaut. Auch aus dem Interesse heraus wie viele Menschen so am Tag auf die Website gehen. Es war erstaunlich selbst ohne Hack waren es ca. 10.000 Menschen. Später haben wir ihn natürlich öffentlich gesetzt.
pin3apple & chomik - Ihre Identitäten werden Sie sicherlich auch weiterhin zu schützen wissen. Dennoch die Frage: mit wem hat man es unter diesen Pseudonymen eigentlich zu tun? Beschreiben Sie doch mal, was Sie sonst so treiben, wenn Sie nicht gerade eine der bekanntesten Websites "übernehmen", um eine Sicherheitslücke aufzudecken ;-)
Also damals im Feriencamp haben... Ne im Ernst dazu wollen wir erst mal nicht zu erzählen. Ansonsten machen wir das übliche Arbeiten, Lernen, Essen, Schlafen, PC-Spielen etc.
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Vielen Dank für das Interview - und weiterhin viel Erfolg!
Ehrlich! Das Interview hat Null Informationsgehalt.
AntwortenLöschenNa und... die Leute sind trotzdem Helden xD
AntwortenLöschenHelden? Was haben sie gemacht damit sie zu Helden werden? Eine Domain gerettet wie damals Mario Dolzer mit seinem Domainengel?
Löschen5- Begründung: Thema verfehlt.
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