Es ist schon merkwürdig: seit Wochen erreichen die vermeintlichen Kunden von mega-downloads.net keine Rechnungen oder Mahnungen mehr. Die Droh- und Mahnkulisse scheint entgültig enttarnt zu sein, vielleicht konnte ich einen kleinen Beitrag dazu leisten.
Diese Tatsache zeigt einfach, daß es wichtig und richtig ist, Klartext zu schreiben und auch das Risiko einzugehen, mit Law Hunting überzogen zu werden. Ich bin der festen Überzeugung, daß die Abzocker trotz großem Gebahren letztlich den Kürzeren ziehen werden. Sie haben einfach die Macht derer unterschätzt, die sich austauschen und informieren. Sie unterschätzten die Macht der Medien, die konsequent berichtet haben. Sie unterschätzten schlichtweg die von mir so oft formulierte Symbiose, die User, Presse, Strafverfolgungsbehörden, Interessierte unbemerkt an einen Tisch brachte.
Es wäre ja auch wahnwitzig, nun noch Rechnungen und Mahnungen für mega-downloads.net zu verschicken; immerhin muss in weiser Voraussicht damit gerechnet werden, daß bei Bekanntgabe einer neuen Bankverbindung das Konto direkt wieder eingefroren wird. Da nützt mittlerweile kein neuer Strohmann mehr, denn die Banken sind sensibilisert - ein Blog wie dieser in Kooperation mit vielen weiteren Mitstreitern trägt weiterhin dazu bei für Sensibilisierung zu sorgen.
Der Fokus muss dennoch auf das Firmengeflecht gerichtet bleiben. Immerhin ist mega-downloads.net nur eines von vielen Projekten der Abzocker. Persönlich kommt es mir mittlerweile allerdings so vor, als daß der Wind, der den Abzockern entgegenweht nur noch wenig Raum für Entfaltung lässt, und genau so soll es sein.
Warten wir also mal ab, ob mega-downloads.net noch mal einen Mahnlauf wagt. Ich glaube nicht daran.
Ist doch wie mit der Hydra in der griechischen Mythology, ein Kopf (Firma) ist weg und schon waechst der naechste. Das ganze wird nur positiv enden, wenn man den "Wiener Schlawiner" dran kriegt.
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschenWenn du von weiteren Abzockern schreibst, dann schau dir mal diese Bilder an:
http://www.bilder-hochladen.net/files/d7el-1-jpg.html
http://www.bilder-hochladen.net/files/d7el-2-jpg.html
MFG - dgu
Ach, die Fritzels sind doch mit Sicherheit schon mit ihrer nächsten Geschäftsidee am Planen dran. Ob sie bis zur Realisierung derselben nun einen Ferrari weniger kaufen interessiert die doch nicht.
AntwortenLöschen> Ach, die Fritzels sind doch mit Sicherheit schon mit ihrer nächsten Geschäftsidee am Planen dran.
AntwortenLöschenRichtig, sie scheinen die Download-Abofalle
"win-loads.net" gekauft und auf das Schema von Mega-Downloads umgestaltet zu haben. Allerdings scheinen sie z.Z. still zu halten. In den letzten Wochen waren weder Google-Werbung für
"win-loads.net" noch Beschwerden über entsprechende Mahnungen im Forum von Computerbetrug.de zu sehen.
Zitat:
"Montag, 14. September 2009
win-loads.net ist zurück - Alte Abzocke, neues Seiten-Layout
Statt wie ehemals der Schweizer Briefkastenfirma media intense GmbH, ist nun laut Impressum eine Briefkastenfirma aus Dubai für die Abzocke verantwortlich, nämlich die Digital Equipment FZE..."
Quelle
Meiner Ansicht nach geht der Spuk nur dann dauerhaft zurück, wenn beide Fritzmänner im Gefängnis sitzen.
Das Hauptproblem für die StA wird es sein, für das offensichtliche gerichtsfeste Beweise zu finden. Auf jeden Fall war dieser Blog aus meiner Sicht schon sehr hilfreich. Positiv fand ich auch, daß die StA Hannover sich nicht auf L&H/Collector beschränkt hat, sondern auch ein Konto von ProInkasso eingefroren hat.
"Meiner Ansicht nach geht der Spuk nur dann dauerhaft zurück, wenn beide Fritzmänner im Gefängnis sitzen."
AntwortenLöschenIch meine solche Geschäfte wird es immer geben. Sie können jedoch reduziert werden, wenn die Verbraucher sich über ihre Rechte bewusst sind!
> Sie können jedoch reduziert werden, wenn die Verbraucher sich über ihre Rechte bewusst sind!
AntwortenLöschenIch schätze, daß etwa 50% der Verbraucher sich ihrer Rechte nicht ausreichend bewußt sind. Verbraucheraufklärung halte ich daher für sehr wichtig. Ich schätze allerdings auch, daß sich die Situation nur sehr langsam innerhalb von Jahrzehnten diesbezüglich verbessern wird.
Wenn sich ein Verbraucher erst nach einer Zahlung seiner Rechte bewußt wird, so sollte er das Geld zurückbekommen können, z.B. mittels negativer Feststellungsklage. Meiner Ansicht nach darf die Justiz nicht tatenlos zusehen, wenn dies systematisch durch Geldwäsche über nicht existierende angebliche Anbieter in Dubai verhindert wird.
Außerdem darf auch nicht hingenommen werden, daß alle "Kunden" einer Abofalle systematisch belogen werden, auf welcher Anmeldeseite sie gewesen sind und dadurch bzgl. der Anwendbarkeit ihrer Rechte getäuscht werden (Stichwort: Google-"Seiteneingänge").
Vieleicht sollte man mal eine Anfrage bei der Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate starten, ob die wissen welche Abzockunternehmen da in den Freezones sitzen.
AntwortenLöschenIch glaube nicht das die Scheichs ueber eine solche Publicity "amused" waeren.
Die Abzockunternehmen sitzen in Vlotho, München und Wien - in Dubai ist lediglich der Briefkasten, und ein selbiger ist schwer zu verklagen ;-)
AntwortenLöschen"Wenn sich ein Verbraucher erst nach einer Zahlung seiner Rechte bewußt wird, so sollte er das Geld zurückbekommen können, z.B. mittels negativer"...
AntwortenLöschenEinmal gezahltes Geld an solche "Firmen" ist verloren, man sollte es sportlich nehmen, und
als "Lehrgeld" abschreiben. Ich gehe davon aus, dass so etwas nur einmal passiert. Außerdem stößt so ein Ereignis auch die negative Propaganda an.
Sagen wir es mal so, den Briefkastenkann man dicht machen und den Herren bei der naechsten Einreise in die VAE einige Probleme bereiten :))
AntwortenLöschen> Einmal gezahltes Geld an solche "Firmen" ist verloren, man sollte es sportlich nehmen...
AntwortenLöschenGenau durch dieses Geld hält man aber die Nutzlosbranche am Leben.
"Genau durch dieses Geld hält man aber die Nutzlosbranche am Leben."
AntwortenLöschenDas ist richtig! Nur man kann es leider nicht verhindern. Die Vorstellung man könnte solchen Firmen mit Gesetzen das "Handwerk" legen, ist unrealistisch.Genausogut könnten Sie den Zugvögeln das Fliegen verbieten.
Es hilft nur Aufklärung!
> Die Vorstellung man könnte solchen Firmen mit Gesetzen das "Handwerk" legen, ist unrealistisch...
AntwortenLöschenDa gibt es Gegenbeispiele.
"Da gibt es Gegenbeispiele."
AntwortenLöschenEine schließt, zwei neue machen auf!
Nur wenn sich das Geschäft nicht mehr lohnt ist Schluß. Wenn also keine oder zu wenig neue
"Kunden" nachwachsen.
Diese Leute reagieren auf neue Gesetze, indem sie diese umgehen. Ein Gesetz für alle Fälle gibt es nicht.
> Eine schließt, zwei neue machen auf!
AntwortenLöschenEs gibt sehr viele Abofallen-Internetauftritte, aber eine überschaubare Anzahl von immer wieder denselben Hintermännern. Diese müssen meiner Ansicht nach vor Gericht. Dafür reichen bestehende Gesetze aus.
Natürlich ist das nicht die alleinige Lösung des Problems, zusätzliche Verbraucheraufklärung ist auch hilfreich.
> Nur wenn sich das Geschäft nicht mehr lohnt ist Schluß.
Wenn aufgund solcher Urteile in Zukunft Geschädigte ihr Geld zurückbekommen, lohnt sich das Geschäft nicht mehr.
Ein weiteres Abofallen-Urteil:
AntwortenLöschenKammergericht Berlin untersagte der Internetservice AG aus der Schweiz preisverschleiernde Onlineangebote (Versäumnisurteil vom 18.09.2009, Az. 5 U 81/07)
Und ein Hinweise auf bekannte Unterstützer beim Webhosting: "IP69 Network...Niederlande"
Quelle:
http://geotool.flagfox.net/?ip=80.249.125.13&host=lebensprognose.com
Es ist, wie RA Benedikt Klas es bei Stern TV bereits gesagt hat, die Sache ist schon lange gesetzlich eindeutig geregelt. Auch ist es so, dass allgemein bekannt ist, das immer die gleichen Köpfe hinter der Masche stecken. Herr Klas sagte auch, dass es sich durchaus um empfindlich strafrechtlich relevante Delikte handelt.
AntwortenLöschenIch denke, das sich unsere Justiz den Vorwurf gefallen lassen muss, das man viel zu lange untätig war, und den Abzockern dadurch ermöglicht hat, riesige unüberschaubare Netzwerke..
http://www.abzock.net/index.php/Fritzman_Clan
http://www.abzock.net/index.php/Frankfurter_Kreisel
...aufzubauen.
Hätte man seinerzeit, schon zum Jahrtausendwechsel auf die damals tätige Dialermafia entsprechend reagiert, so hätte man das Problem sicher im Rahmen halten können.
Ein Grund mit, für dieses lange Verschleppen, ist sicherlich, das bestimmte Anwälte nicht müde wurden, gegen jede Anklageerhebung gegen Abzocker sofort vorzugehen. Inzwischen ist man so dreist, das man unbequeme Gegner schlicht und einfach dadurch Mundtot macht, in dem man sie mit sinnlosen Klagen überzieht, und versucht sie zu kriminalisieren. Von so subtilen Dingen wie der Kindergartenbande will ich erst gar nicht weiter reden.
Ich denke im Sinne aller Steuerzahler ist unsere Justiz nun gefordert, einmal konsequent und damit wirksam gegen die Abzocker vorzugehen. Der Volkswirtschaftliche Schaden ist schon jetzt auf ein nicht mehr akzeptierbares Maß angestiegen! Hier wird Geld ohne einen Nutzen für die Gesamtwirtschaft, schlicht verbrannt! Wir haben es hier nicht mehr mit einigen Kleinkriminellen zu tun, sondern mit einem mafiös organisierten Netzwerk von Wirtschaftskriminellen.
Und, eigentlich wollte ich gar nicht darauf eingehen, aber keiner kann mir erzählen, dass es in irgendeiner Beziehung Sinn macht, für Downloads, Mitfahrgelegenheiten, IQ-Tests etc. Zweijahresabonnements zu verkaufen. In den meisten Fällen, wird außer dem zur Verfügung stellen der Web-Site gar keine echte Dienstleistung erbracht.
Mir ist klar, das entsprechende Nachweise, sicher nicht einfach zu führen sind, aber die Sache wird, je länger man sie laufen lässt, immer komplizierter werden. Oft wird auch angeführt, das die Justizbeamten zu wenig Ahnung von Internet- und Computertechnik hätten, wäre das der Fall, was ich nicht beurteilen kann und möchte, so ist es aber an den Richtern und Anwälten selbst, sich bei ihrem Arbeitgeber um entsprechende Fortbildungen zu bemühen. Aber mal ehrlich, die Masche selbst hat herzlich wenig mit Computer oder Internet zu tun, das gab es auch schon vorher. Das Internet war nur so etwas wie ein Katalysator, der das ganze in unermessliche Dimensionen hat ansteigen lassen!
Das unsere vorhandenen Gesetze ausreichend sind, um der Sache Einhalt zu gebieten, davon bin ich wie Herr Benedikt Klas schon lange überzeugt!
Und in einem stimme ich den Vorrednern uneingeschränkt zu, solange man nicht konsequent durchgreift, werden für eine Sterbende Firma zwei neue nachwachsen!
LG Max
"Von so subtilen Dingen wie der Kindergartenbande will ich erst gar nicht weiter reden."
AntwortenLöschenSollte man aber, denn was den "Frankfurter Kreisel" betrifft haben völlig Unbeteiligte sicher noch lange mit den Rufschäden im Internet zu kämpfen.
Auch hier ist nach meiner Meinung unsere Justiz gefordert hart durchzugreifen!
Kleine Erinnerung:
http://www.google.de/search?hl=de&rlz=1R2GGLL_de&q=Kindergartenbande+Frankfurter+Kreisel&btnG=Suche&meta=&aq=f&oq=
Was die Rufschäden im Internet betrifft, hilft es den Betroffenen von diesem kriminellen Identitätsmissbrauch überhaupt nichts, wenn der vermutliche Anführer dieser "kriminellen Stalker-Bande" in U-Haft sitzt.
Wenn man Google bemüht, kann man den ganzen Spam der Kindergartenbande nach wie vor verfolgen.
Was haben denn nun die vielen Betroffenen überhaupt mit diesem "Frankfurter Kreisel" zu tun?
(http://www.youtube.com/results?search_type=search_playlists&search_query=Akte+09+Frankfurter+Kreisel&uni=1)
Erkläre das mal Deinen Auftraggebern oder Geschäftspartnern bzw. Deinem Arbeitgeber!
Noch schlimmer dürfte es Betroffenen gehen, welche sich derzeit um eine Arbeit bewerben müssen, wenn derartiger Mist bei Google in Verbindung mit ihren Namen aufgelistet wird und diese mit Abzocke im Internet etc. in Verbindung gebracht werden.
Thema "Kindergartenbande" "Frankfurter Kreisel"
AntwortenLöschenQuelle:
http://www.verbraucherschutz.tv/2009/04/16/cyberstalking-spuren-im-netz-sind-kaum-zu-loeschen
Cyberstalking - Spuren im Netz sind kaum zu löschen
(...) Ganz so problemlos wie der Sauerländer Verbraucherschützer können andere Geschädigte die Folgen des seit Monaten andauenden Cyberstalkings nicht aus der Welt schaffen. Ein Cyberstalking-Opfer sieht seinen Namen ohne eigenes Zutun übelst im Netz missbraucht. Auf seinen Namen wurde sogar ein eigener Blog angemeldet, in dem böse Beschimpfungen und falsche Verdächtigungen gegen namhafte deutsche Verbraucherschützer ausgesprochen werden. Der Blog ist immer noch online und kann von dem Betroffenen trotz hartnäckigster Bemühungen nicht gelöscht werden. „Cyberstalking kann für die Opfer unglaubliche Spätfolgen haben, denn die von der Bande veröffentlichten Falschmeldungen sind kaum aus dem Gedächtnis des Internets zu löschen“. Schmallenberg hatte daraus logische Konsequenz gezogen und im eigenen Blog sämtliche Hinweise auf Veröffentlichungen der Cyberstalker entfernt und auch andere Forenbetreiber überzeugen können, sich der Aktion „Web-Paparazzis gegen Cyberstalking“ anzuschließen. Als Retourkutsche war von der Gruppe der vermeintliche Amoklauf mit völlig überzogenem und unglaubwürdigem Inhalt initiiert worden – mit den bekannten Folgen für die Verantwortlichen.(...)
Übrigens, dieser Fake-Blog "http://frankfurter-kreisel.blogspot.com/" ist trotz massiver Abuse-Beschwerden und mehrerer Strafanzeigen nach wie vor im Netz! Google reagiert überhaupt nicht auf Beschwerden.
Der derzeitige Aufenthaltsort des "vermutlichen" Täters:
Samer Fakhro
z.Zt. Justizvollzugsanstalt Herford
Eimterstraße 15, 32049 Herford
Jetzt geht es bei der Kindergartenbande doch nur um Inschallah und Samer zu rächen:
AntwortenLöschenhttp://www.cyber-stalking-heute.de/neuigkeiten/#14-11-2009
Natürlich habt ihr recht, aber ich fand meinen Beitrag auch so schon ziemlich lang, und wollte nich noch ein weiteres Fass aufmachen!
AntwortenLöschenDanke für die sinnvollen Ergänzungen!
Und wir danken Maxdermiese natürlich ebenso für seinen Beitrag. Ich habe allerdings die Hoffnung bereits aufgegeben, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Samer (der Kopf der Bande) sitzt in U-Haft und der kriminelle Spam dieser Bande im Internet geht munter weiter. Was machen eigentlich unsere Strafbehörden, um dies zu unterbinden?
AntwortenLöschenAnmeldungen auf Abzockseiten der Nutzlosbranche müssen die Betroffenen ebenso über sich ergehen lassen, wie man bei O.G. http://www.cyber-stalking-heute.de/neuigkeiten/#14-11-2009 nachlesen kann. Das heißt doch nichts anderes, ein Betroffener kann sich kaum noch gegen das Inkassostalking der Rechtsanwälte der Nutzlosbranche zur Wehr setzen. Wie kriminell und krank ist das denn eigentlich?