Donnerstag, 20. August 2009

Wo kommen eigentlich die Programmierer für die Abzockprojekte her?

Sehr interessant waren für mich die Informationen, die Frank Babenhauserheide offensichtlich mehreren Mitarbeitern gegenüber in einer ruhigen Stunde desöfteren schelmisch grinsend erwähnte. Zur Rekrutierung der Programmierer würde Matthias Müller nach Rumänien reisen und dort vor Ort Interessierte ködern, in dem er ihnen anbot, ein "Stipendium" mit anschließender Jobgarantie zu finanzieren. So reisten dann die Interessierten nach Deutschland und wurden von Matthias Müller finanziell gefördert, um an einer Studieneinrichtung zum vollwertigen Programmierer zu mutieren. Refinanziert wurden seine Bemühungen dann durch Programmiertätigkeiten - und schon gibt es Programmierer, die bis zu 16 Stunden am Tag im Dienste der Abzockbranche rund um die Abzocker Müller, Xxxxx, Babenhauserheide und Fritzmann tätig sind. Und das für richtig kleines Geld. Vergleicht man das Lohn-Niveau in Rumänien mit dem in Deutschland, so sind "Gehälter" zwischen 150 und 450 Euro pro Monat für Rumänen eine Welt, für deutsche Verhältnisse unterhalb der Armutsgrenze.

11 Kommentare:

  1. Die Frage des Artikels lässt sich wahrscheinlich leicht beantworten: Für Geld machen einige alles.

    AntwortenLöschen
  2. ich kann es mir schon vorstellen wo die programmierer herkommen :)

    AntwortenLöschen
  3. ich muss schon sagen es ist ein wahnsinn wie hr. frickemeier da einen bericht nach dem anderen rausspuckt - sprich diese recherchequote und diese faktensammlerei - ich denke nicht mal spiegel.de fällt es so einfach an einem thema festzuhalten ..

    ich frage mich echt wieviel von den ganzen geschichten da auf purem frickemeier gedankengang basierend geschrieben sind.

    AntwortenLöschen
  4. Man kann Hr. Frickemeier natürlich vorwerfen warum er sich überhaupt für die Nutzlosbranche so engagiert hat und nicht gleich wieder das Handtuch geworfen hat wie man erfahren hatte um was für ein Mafiöses Gebaren bei der Nutzlosbranche so abgeht.

    AntwortenLöschen
  5. Sind Sie des Lesens mächtig? Falls ja: lesen Sie doch bitte die von mir verfassten Beiträge in meinem Blog. Sie werden feststellen, daß Ihr Kommentar deutlich darauf hinweist, daß Sie diesen Blog offensichtlich NICHT gelesen haben. Schade.

    AntwortenLöschen
  6. Hallo Herr Frickemeier,

    Seit Herbst letzten Jahres verfolge ich intensiv die Vorgänge um diese Abzock-Idioten. Selbst Jörg Reinholz (rotglut) ist es nicht gelungen die Struktur (damit meine ich den Aufbau dieser "Firmen") für mich so klar vor Augen zu führen - bzw. ich habe es einfach nicht wahrhaben wollen. Ich bin entsetzt darüber, daß da regelrecht "Firmen" mit einer Zahl von Angestellten aufgebaut wurden. Mann, war ich blind und naiv. Ich kann nur hoffen, daß die Justiz endlich mal richtig tätig wird. Ich wünsche viel Erfolg weiterhin. Was ich nicht verstehe ist, daß es keinen Rechtsanwalt gibt der dieser Branche Paroli bietet - mit allen möglichen Tricks. Da müßte doch was zu machen sein. Diese Abzock-Anwälte ziehen doch auch alle Register (Siehe Jörg Reinholz). Findet sich wirklich niemand ?

    Also:
    Alles Gute

    Gruß

    P.Sauer

    AntwortenLöschen
  7. Hallo Herr Sauer,

    danke für Ihren Kommentar. Es findet derzeit eine Umbruchstimmung statt, die der Abzockbranche empfindlich schadet, denn der öffentliche Druck ist massiv geworden und immer mehr Behörden, Medienvertreter und sonstige Institutionen stellen das Thema mehr und mehr in den Fokus ihrer Berichterstattung und/oder Ermittlungen. Dies führt zwangsläufig auch zu Zerwürfnissen innerhalb der Firmengeflechte, aktuell bei Babenhauserheide & Co. - gut so!

    Ich weiß, daß hier viele Rechtsanwälte und auch Richter mitlesen. Mich erreichen -zig Mails täglich aus den verschiedensten Ecken. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Noch nicht.

    AntwortenLöschen
  8. @ P.Sauer
    nur einige Beispiele, für Rechtsanwälte, unseren "Freunden" oft und gerne das Leben schwer machen:

    http://www.kanzlei-richter.com/internet-abofallen/amtsgericht-mannheim-betreiber-von-opendownloadde-kassiert-weitere-niederlage.html

    http://www.kanzlei-thomas-meier.de/internetvertraege/28-polyphem/23-vollstreckung-polyphem.html#JOSC_TOP

    http://mitfahr-verein.leglerundcollegen.de/

    Insofern, gibt es die von dir angesprochenen zivilrechtlichen Aktionen schon.
    Allerdings, handeln Anwälte immer für Mandanten und nicht aus eigenem Antrieb. Die Betroffenen müssen also zu den Anwälten gehen und Ihre Kreativität einfordern, dann gibt es immer Mittel und Wege!

    Es hat auch sicherlich ein Umdenken bei der Justiz statgefunden, was das Göttinger Urteil zeigt. Auch wenn es sich um einen besonderen Fall handelte, zeigt er doch, das die Abzockerei auch eine Strarechtliche Bedeutung hat. Mal vorsichtig gesagt!

    Ich erwarte in den nächsten Monaten noch viel spannendes zu diesem Thema! Insofern hat H. Frickemeier mit der Umbruchstimmung recht!

    AntwortenLöschen
  9. Auf der Seite
    http://piotr.brudniak.com/webdesign.php
    waren bis vor kurzen noch Arbeitsproben für Mega-Downloads (Webdesign und Logo-Design) zu sehen. Sie wurden entfernt.

    Bei der Google-Bildersuche ist das aber noch (!) sichtbar:

    http://images.google.de/images?hl=de&source=hp&q=piotr+brudniak+mega-downloads&btnG=Bilder-Suche&gbv=2&aq=f&oq=

    AntwortenLöschen
  10. Mit Piotr Brudniak stehe ich seit geraumer Zeit in Kontakt. Er hat das Logo für Megadownloads entworfen und ist gar nicht glücklich darüber, welche Bekanntheit seine Auftragsarbeit so erlangte. Mehr dazu in Kürze...

    AntwortenLöschen
  11. Mir stellt sich die Frage, ob er wirklich nur das Design und das Logo entwarf oder nicht vielleicht den gesamten Webauftritt. Immerhin hat der ein verdächtig ungenaues Impressum.

    AntwortenLöschen