Montag, 31. August 2009

Den Abzockern gehen die Konten aus

Offensichtlich gehen den Abzockern langsam aber sicher die Konten aus und man trifft sie damit an der verwundbarsten Stelle. So erreichte mich heute die Mitteilung, daß auch das Firmenkonto, unter dem aktuell 10.000 Mahnungen versandt wurden, seitens der Staatsanwaltschaft Hannover eingefroren wurde.

Die Abzocker rund um Babenhauserheide setzen nun wohl alles auf eine Karte und beauftragten "Rechtsanwalt" Ralf Hasenbäumer auf Herausgabe der gesperrten Konten zu klagen. Nun, das dürfte nicht so leicht werden, denke ich. Weiterhin dürfte der Geschäftsführer der L & H GmbH, Andreas Schilling langsam aber sicher Probleme bekommen, überhaupt noch Konten zu eröffnen, denn irgendwann sind alle Bankinstitute ausgereizt.

Dennoch gilt es, wachsam zu bleiben, daher noch einmal der Hinweis: Wenn Ihnen eine neue Bankverbindung  der L & H GmbH bekannt werden sollte, so teilen Sie mir diese bitte, damit ich sie hier veröffentlichen und die weiteren Schritte einleiten kann. Danke!

Samstag, 29. August 2009

Über welche Seiten geraten die User wirklich in die Abofalle?

Bislang redeten sich die Betreiber immer damit raus, daß ja auf der Startseite von Megadownloads der Kostenhinweis deutlich ersichtlich ist. Doch wieviele User bekommen diese denn überhaupt zu Gesicht?

Befragen wir doch mal Alexa - und werden wach: nur knapp mehr als ein Drittel kommt über die offizielle Startseite von mega-downloads.net, auf der der Kostenhinweis vorhanden ist. Am Beispiel der Subdomain emule.mega-downloads.net sieht man deutlich, daß hier eben KEIN Kostenhinweis verhanden ist und der User in die Abofalle tappt.

Interessanter Ansatz aus einem Leserbrief zum Thema Al Capone

Eine durchaus interessante Mail erreichte mich seitens einer Steuerberatungsgesellschaft. Es wäre von Vorteil, wenn ich den Aspekt "Steuern" auch einmal hervorheben würde und so brachte man ein treffliches Argument im Kontext:

"Al Capone soll bekanntlich nicht wegen Mord, Erpressung usw. eingesperrt worden sein, sondern man konnte ihn letztlich nur wegen Steuerhinterziehung einbuchten. Hauptsache, man bekam ihn irgendwie zu fassen."





Ein interessanter Ansatz, wie ich finde. Ich antwortete dem Verfasser der Mail, daß ich seinen Leserbrief gerne komplett veröffentlichen würde. Sobald mir das "okay" vorliegt werde ich das gerne tun. Ich erwähnte ja bereits, daß zu Zeiten meiner aktiven Tätigkeit für die L & H GmbH trotz bestehendem Arbeitsvertrag nachweisbar kein Versicherungsschutz bestand, nicht wahr? Weiterhin fehlen bis heute die entsprechenden Gehaltsabrechnungen von Januar bis zum Ausscheiden sowie die Rücksendung der Unterlagen wie z.B. Lohnsteuerkarte, Arbeitszeugnis, etc.

(wird fortgesetzt)

Freitag, 28. August 2009

Mailflut - und Antworten auf häufig gestellte Fragen

In diesem Beitrag möchte ich der Flut an Mails gerecht werden, die mich derzeit erreichen und die gestellten Fragen beantworten. Hier werde ich immer mal wieder aktualisieren, und bemühe mich, so schnell als möglich zu antworten. Sensible Mails beantworte ich nach wie vor persönlich, pauschale Fragen und deren Antworten finden sich also hier.

Ich habe Ihnen eine Mail mit Infos zu X, Y, Z geschickt. Warum haben Sie die noch nicht veröffentlicht?
Weil ich nicht auf dem Baum schlafe und die Angaben zunächst recherchieren werde, bevor ich sie veröffentliche. Das hat mit einem gesunden Misstrauen zu tun, denn die Abzockbranche versucht gerne mal, durch gezielte Falschinformationen dafür zu sorgen, daß sich die Abmahnanwälte freuen würden, wenn ich den falschen Informationen folgen würde, um mich letztlich als unglaubwürdig darstellen zu lassen.

Wie genau soll ich mich denn verhalten, wenn ich Post von Collector, der L & H GmbH oder aktuell von der ProInkasso bekomme? Manche Kommentare lesen sich so, daß das alles rechtens sei?
Ihnen muss bewusst sein, daß hier die Nutzlosbranche mitliest und die Möglichkeit, anonym Kommentare zu verfassen ausnutzt, um die bekannte Mahn- und Drohkulisse weiterhin zu transportieren um Interessierte doch noch zum Zahlen zu bewegen. Grundsätzlich sollten Sie NICHT auf die Mahnungen und Einschüchterungsversuche reagieren, egal, ob sie nun von einem Inkasso-Unternehmen oder gar dem ach so wichtigen "Rechtsanawalt" Ralf Hasenbäumer kommen. Ignorieren Sie die Post! Es ist bislang kein einziger Fall bekannt, in dem Megadownloads einen Kunden vor den Kadi zog - wohlwissend der Tatsache, daß eine Klage definitiv abgewiesen würde. Sie brauchen erst DANN reagieren, wenn Sie einen gerichtlichen Mahnbescheid erhalten sollten. Auch ein solcher wurde meiner Kenntnis nach bis heute NICHT erlassen. Lassen Sie sich von den Mahnschreiben einfach nicht beeindrucken und studieren Sie einfach das Internet, die Printmedien und die Fernsehbeiträge zum Thema Megadownloads. Die sprechen für sich!

Wie kann ich dazu beitragen, dem Treiben ein Ende zu bereiten?
Sollten Sie abgezockt worden sein, so empfehle ich, sich der Staatsanwaltschaft Hannover als Zeuge zur Verfügung zu stellen, die aktuell gegen die L & H GmbH in Sachen Megadownloads ermittelt. Weiterhin sollten Sie sich an die in dem Mahnschreiben angegebenen Bank wenden und mitteilen, mit was für einem Kunden es die Bank zu tun hat. Verweisen Sie auf diesen oder andere Blogs im Internet, die sich mit Megadownloads befassen. Die Banken reagieren mittlerweile sensibel - und werden die Konten in aller Regel kündigen. Somit wird den Abzockern die elementare Grundlage entzogen.

Ich habe Insider-Infos, die zur Aufklärung beitragen könnten. Muss ich mich öffentlich outen?
Nein, müssen Sie nicht, wenn Sie es nicht wollen. Ich behandelte Informationen auf Wunsch vertraulich. Oftmals erreichen mich Mails mit der Bitte, die betreffenden Infos nicht direkt zu veröffentlichen, da dann Rückschlüsse auf den Informanten gezogen werden könnten. Ein verständliches Anliegen, denn meine Hinweisgeber werden von mir geschützt. Nicht alles muss in diesem Blog zeitnah veröffentlicht werden, und dennoch arbeite ich im Hintergrund akribisch.

Anfangs waren die Informationen in diesem Blog ja interessant, mittlerweile wird es ruhiger. Woran liegts?
Zunächst an der Tatsache, daß ich nicht täglich zwingend berichten muss, da ich keinen Sensations-Journalismus mag und nur dann etwas schreibe, wenn es auch etwas zu schreiben gibt. Weiterhin hat Frank Babenhauserheide durch die Kündigungen (Begründung im jeweiligen persönlichen Gespräch: "der Blog des Frickemeier ist schuld!") einen sicher nur kurzfristigen Teilerfolg erzielt: wo keine Mitarbeiter, da kann auch nicht berichtet werden. Und wenn die ehemaligen Mitarbeiter ein Feindbild Frickemeier haben, dann werden sie ihm sicher keine Infos geben.  Dieser Schachzug ging zwar zweifelsfrei zu Lasten der Mitarbeiter, aber das ist ihm ganz offensichtlich egal. Ich glaube, daß die betroffenen Mitarbeiter eine Weile brauchen werden, genau das zu durchschauen. In der Zwischenzeit lebe ich zwangsläufig damit, als Buhmann zu gelten. Übrigens: Infos erreichen mich dennoch, nur der Form halber.

Entspricht es den Tatsachen, daß derzeit gerade gekündigte Mitarbeiter teilweise erneut rekrutiert werden?
Wenn ich den Informationen Glauben schenken darf, die mir seitens der Mitarbeiter zugespielt werden: ansatzweise ja. Ein paar wenige Mitarbeiter sind offensichtlich bereits wieder an ihrem Arbeitsplatz in der Abzockzentrale in Vlotho sowie auch in Herford.

Stimmt es, daß manche Mitarbeiter gegen ihre Kündigungen Klage vor dem Arbeitsgericht erhoben haben?
Ja, das ist richtig. Mir sind bislang zwei Mitarbeiter bekannt, deren Verhandlungen in Kürze beginnen. Die erste Verhandlung findet am 02.09.2009 vor dem Arbeitsgericht in Herford statt, die zweite in der darauf folgenden Woche.

Ich schickte Ihnen doch diverse Infos privater Natur zu den hier öffentlich genannten Personen mit wirklich interessantem Inhalt. Warum veröffentlichen Sie diese nicht?
Weil ich zu unterscheiden zu wissen glaube. Mir geht es nicht darum, hier Menschen pauschal bloßzustellen, sondern ich bin um seriöse Berichterstattung bemüht, die inhaltlichen Wert hat. Privatfehden, die nichts mit dem Thema Megadownloads und deren Akteure zu tun habe, werde ich hier definitiv nicht veröffentlichen. Sorry, suchen Sie sich diesbezüglich bitte eine andere Plattform.

Wieso veröffentlichen Sie Kommentare, die Sie offensichtlich in Misskredit bringen und die Leser verunsichern wollen?
Das ist leicht erklärt, denn ich traue meiner Leserschaft durchaus zu, zu verifizieren und zwischen den Zeilen zu lesen. Mögen selbige entscheiden, wie sie gewisse, anonym getätigte Äusserungen zu bewerten haben. In aller Regel erreichen mich nach solchen Beiträgen umso mehr Mails mit teilweise interessantem Inhalt ehemaliger Mitarbeiter, die mir letztlich bei meinen Recherchen behilflich sind. Die Abzocker schneiden sich also ins eigene Fleisch, was mir nur recht sein kann.

Bekommen Sie Geld für Ihre Interviews in den Printmedien und im Fernsehen?
Nein, bekomme ich nicht. Selbst ansonsten übliche Aufwandsentschädigungen habe ich bislang nicht in Anspruch genommen. So kann mir niemand vorwerfen, ich würde an den Enthüllungen finanziell partizipieren.

Missachten Sie das Recht auf Gegendarstellungen? Ich finde hier nicht eine einzige!
Selbstverständlich nicht. Das Recht auf Gegendarstellung ist im Staatsvertrag über Mediendienste klar geregelt und ich habe in diversen Beiträgen ausdrücklich darauf hingewiesen und die Abzocker, die ich hier namentlich nenne, sogar zu einer Stellungnahme ermutigt. Bis heute erreichte mich nicht eine einzige Gegendarstellung.

Die Firma Collector unterstellt Ihnen im Fax der Akte-Sendung vom 15.09.2009 75.000 Euro unterschlagen zu haben. Was ist da dran?
Gar nichts. Es wird immer wieder propagiert, ich seie wegen Unterschlagung angezeigt worden. Faktisch hat mich bis zum heutigen Tage (17.10.2009) nicht einmal eine Vorladung zur Vernehmung oder gar eine Anklageschrift erreicht - und das immerhin ein halbes Jahr nach meinem Ausstieg. Weiterhin ist verwunderlich, daß ausgerechnet die Collector GmbH dieses Fax schickte. Immerhin war die L & H GmbH die Firma, für die ich faktisch als Geschäftsführer tätig war - und deren Geldgeber war die InQnet GmbH (Fritzmann) aus Wien, der Treugeber war Helmut Steffel. Offensichtlich kommen die Abzocker mit dem eigenen Firmengeflecht durcheinander. Die Behauptung der Unterschlagung ist lächerlich, insbesondere, weil ausgerechnet die Collector GmbH, bei der ich nie angestellt war, dieses Fax gesendet hat. Woher kann eine Collector GmbH von einer angeblichen Unterschlagung wissen und diese propagieren, wenn doch Deutschland-Chef Babenhauserheide nichts mit den ganzen Firmen zu tun haben will?

Ist es richtig, daß manche Mitarbeiter wieder zurückgeholt wurden und der Betrieb (Collector, BWL Letter & Support) weitergeht?
Ja, das stimmt. Warum und weshalb wird sich in naher Zukunft zeigen. Vielleicht waren die Massenentlassungen ja nur ein Ablenkungsmanöver oder es gab andere, wichtige Gründe. Das wird sich sicher noch aufklären lassen.

Wen haben Sie eigentlich alles so mit im virtuellen Boot, um sich soweit aus dem Fenster zu lehnen?
Ich bitte um Verständnis, daß dies eines der wenigen Infos ist, die ich wie einen Augapfel hüten werde und erst dann darüber berichte, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.

Sie wurden auf Schadenersatz in Höhe von 75.000 EUR verklagt. Von wem?
Von der L & H GmbH, komischerweise nicht vom Betreiber von mega-downloads.net, obwohl es ja um die (berechtigte) Entnahme aus Fremdgeldkonten ging. Merkwürdig, oder?

Was haben Sie am 15.10.2009 in Bonn getan? Warum gehen Sie nicht ins Detail?
Ich habe durchaus interessante Gespräche geführt und den Blick auf den Rhein genossen. Das muss erst einmal reichen. Nur soviel: man sollte die von mir so häufig und fast schon gebetsmühlenartig betonten Symbiosen nicht unterschätzen.

Gibt es Kaffee und Kuchen nach dem ersten Prozess vor dem Arbeitsgericht Herford am 12.11.2009, 12.00 Uhr, zu dem offensichtlich so einige Mitarbeiter im Zuschauerraum sitzen werden, machen wir ein Event daraus?
Nein, definitiv nicht. Es handelt sich um eine Gerichtsverhandlung, nicht um ein Event und es wäre ehr schädlich, wenn das Gericht den Eindruck gewinnen würde, man würde sich an Strohmann Brandes beleiben. Ich bitte daher um Vernunft und Achtung des Gerichts und dem Verfahren an sich; wer also meint, er woll erscheinen, um mal Dampf abzulassen: sorry, bitte zuhause bleiben! Und dennoch: einige ehemalige Mitarbeiter wiederzusehen erfreut mich und gerne können wir nach der Verhandlung noch ein wenig plauschen und auch gerne einen Kaffee trinken gehen in der Stadt. Herford hat eine Menge zu bieten!

(Stand: 17.10.2009)

In eigener Sache: Thema Kommentar-Funktion

Mich erreichen in der letzten Zeit recht viele Mails, deren Inhalt häufig folgender ist: "Warum schalten Sie die Kommentar-Funktion nicht einfach ab? Es ist doch offensichtlich, daß viele Kommentare vom Eigentlichen ablenken sollen und aus Reihen der Abzocker kommen!". Tatsächlich häufen sich in letzter Zeit die Kommentare, die blind und nicht ansatzweise konsenzbezogen geschrieben werden, so daß inhaltlich kaum ein Nutzen daraus gezogen werden kann.

Warum sperre ich also die Kommentar-Funktion nicht einfach? Nun, ich bin der festen Überzeugung, daß meine Leser zwischen Spreu und Weizen zu trennen vermögen und sich durch manche Kommentare, die deutlich aus der Ecke der Abzockbranche kommen, nicht ins Bockshorn jagen lassen. Weiterhin werden ja auch viele Kommentare verfasst, die themenbezogen und inhaltlich wertvoll sind und diesen Blog weiterbringen.

Übrigens: rund 95 % aller eingereichten Kommentare schalte ich frei; auch, wenn sie kritisch sind, mich angreifen oder aber fernab vom eigentlichen Thema sind. In der Hoffnung, daß im weiteren Verlauf zum Thema zurückgefunden wird im Rahmen der darauf folgenden Kommentare. Quasi: "die lange Leine". Nicht veröffentlicht werden ausschließlich Beiträge von Forentrolls, die nur des Schreibens wegen sinnbefreite Beiträge einreichen oder aber solche, die sich der Fäkalsprache befleissigen. Ein Dankeschön an dieser Stelle an jene, die hier zwar anonym schreiben, sich mir aber per Mail unter der echten Personalie offenbaren und sich inhaltlich mit mir austauschen.

Donnerstag, 27. August 2009

Geschäftsführer der L & H GmbH: Andreas Schilling

Betrachten wir mal, wer nach meinem Ausstieg neuer Geschäftsführer der L + H GmbH wurde. Hier ist er: Andreas Schilling, nach eigenen Angaben "Privatermittler" und Kumpel von Frank Babenhauserheide. Er war bereits vormals als Strohmann der Abzockzentrale eingesetzt, wurde dann gefeuert - und ist nun wieder da.

Ich musste schmunzeln, als ich einen Beitrag in der Neuen Westfälischen Zeitung über ihn las: immerhin verdingte er sich als Komparse bei der ZDF-Serie "Ein Fall für Zwei". Schilling im Interview mit der NW: "Es war toll, meine Erwartungen wurden übertroffen", sagt Schilling, der ursprünglich nur als Zuschauer dabei sein wollte. Nun hat er einen Anwalt gespielt, der in Wiesbaden durchs Gerichtsgebäude flaniert. "Mit schwarzer Robe und Zivilprozessordnung unterm Arm."

Eine Sprechrolle war’s nicht, eher eine Gehrolle: "Ich musste den Flur entlang und die Treppe hinauf." Siebenmal sei in der ersten Einstellung die Klappe für ihn gefallen, dann war die Szene im Kasten. Dann Umbau und aus anderer Perspektive weiter. Wieder sieben Versuche. "Für einen Komparsen doch ganz gut, oder", fragt der gelernte Privatermittler und lacht.  

Dass er selbst Erfahrungen als Ermittler hat, sorgte für Neugier seitens der gestandenen Schauspieler am Set. Paul Frielinghaus, der als Anwalt Dr. Markus Lessing eine der beiden Hauptrollen spielt, wollte mehr wissen: "Er hat gefragt, ob man als Privatdetektiv tatsächlich öfter mal von hinten eins drüber bekommt - so wie Josef Matula in der Serie." Aber Schilling konnte ihn beruhigen: "Das passierte nicht."

Werter Komparse Andreas Schilling, ob diese Aussage nicht ein wenig unbedacht war? Ich könnte mir vorstellen, daß Sie die juristische Keule durchaus früher oder später treffen wird!

Nun geht es den Abzock-Anwälten an den Kragen!

Das Amtsgericht Karlsruhe http://www.amtsgericht-karlsruhe.de hat ein Urteil gefällt, das große Auswirkungen auf den Kampf gegen Internet-Abofallen haben dürfte. Die Inkasso-Anwältin Katja Günther wird darin verpflichtet, einem Abofallen-Opfer die Anwaltskosten zur Abwehr der Inkasso-Forderungen zu ersetzen. Der Rechtsanwalt Benedikt Klas, der Vertreter der Klagenden, ließ das Gericht feststellen, dass die Abo-Rechnung nichtig war. Auch ist in der Urteilsbegründung von der "Beihilfe zum versuchten Betrug" die Rede - eine wegweisende Entscheidung im Kampf gegen Abofallen. "Genau das war unsere Intention. Wir haben dazu einen Fall herausgegriffen und generalstabsmäßig aufgezogen", meint Klas, IT-Rechtsexperte bei der Kanzlei Martin und Küster http://www.martinundkuester.de, gegenüber pressetext.


Abofallen sind eine Online-Plage, gegen die zuletzt in Deutschland sogar eine spezielle Warnsoftware vorgestellt wurde (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/090803019/). Das Problem ist stets das Gleiche. Der Anwender glaubt, sich lediglich für ein Angebot anzumelden, doch irgendwo auf der Seite sind Hinweise auf die Kostenpflichtigkeit - so auch beim "Geburtstags-Archiv". "Die Seite ist ersichtlich darauf angelegt, Internetbenutzer zu täuschen über die Kostenpflichtigkeit des Angebots", so die zuständige Richterin in der Entscheidungsbegründung des aktuellen Urteils. Außerdem habe die beklagte Inkasso-Anwältin im Verfahren nicht bestritten, dass sie in ähnlichen Fällen nach Androhung von Feststellungsklagen Rechnungen storniert habe. "Dies zeigt, dass die Beklagte selbst davon ausging, dass die von ihr geltend gemachten Forderungen nicht existieren", heißt es in der Entscheidungsbegründung.

Quelle: http://pressetext.de
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Erste Reaktionen aufgrund des Interviews

Mit den bisherigen Reaktionen meiner Leser hätte ich nicht gerechnet. Die Vielzahl der Mails zeigt mir, daß das Thema Megadownloads interessant für die Leser zu sein scheint. Nach meinem Interview hat sich die Resonanz wie erwartet stark erhöht und so erreichen mich seit gestern Mails, die ich erst einmal in Ruhe verifizieren möchte, um entsprechend zu antworten. Immerhin habe ich mit Textbausteinen lange genug zu tun gehabt und werde selbige definitiv nicht in der Beantwortung der Mails zu diesem Blog einsetzen. Es kann also hin und wieder ein Weilchen dauern, bis ich auf eine Mail antworte. Dann aber immerhin persönlich!

Interessant ist die Tatsache, daß sich derzeit zunehmend Menschen bei mir melden, die offenbar in gleichwelcher Funktion im Netzwerk tätig waren und nun bereit sind, auszupacken. Ich sichere jenen stets Quellenschutz zu und versuche innerhalb meiner Möglichkeiten, behilflich zu sein, nachdem ich die Angaben zunächst überprüfte. Hier gilt es, Fingerspitzengefühl und Sensibilität an den Tag zu legen, eine Gradwanderung. Würde ich die Infos, die mir bis heute zugespielt wurden thematisch hier behandeln, so würden seitens der Abzockbranche Rückschlüsse auf die Informanten gezogen werden können. Manch einer schickt mir "nur" einen relevanten Link, andere bitten mich, einen Kontakt zur Staatsanwaltschaft herzustellen, um sich umfänglich zu erklären.

Soviel ist sicher: niemand, der nicht bereit ist, sich öffentlich zu äussern, werde ich in diesem Blog dar- oder gar bloßstellen. Eine Frage der Ehre. Wer mich kennt, der weiß, wie ich ticke.

Die vielen auch noch so kleinen Fragmente an Infos sind dennoch wichtig - und ich freue mich über jede Mail aus gleichwelcher Richtung: sei es nun aus dem Kreise der ehemaligen Mitarbeiter, der Abzocker, oder von jenen, die eigene Recherchen unternahmen und sich mitzuteilen bereit sind. An dieser Stelle ein Hinweis: natürlich erreichen mich auch Mails aus der Abzockbranche, die zum Ziel haben, mich auszufragen und vorgeben, auf anderer Seite zu stehen. Amüsant - aber durchschaubar.

Mittwoch, 26. August 2009

Akte 09 - Interview vom 25.08.2009

Für diejenigen, die gestern nicht Sat 1 / Akte 09 schauten: hier ist nun das Interview, welches Marc Rosenthal mit mir führte. An dieser Stelle ein Dankeschön an die Akte-Redaktion für die bisherige Berichterstattung und das angenehme Procedere. Da bereits Nachfragen seitens meiner Leser kamen: ich heiße Claus und nicht Carsten, der Form halber. Wobei das ja eigentlich unwichtig ist, denn es geht ja um das Thema an sich.

Reaktion(en) aus Herford seitens Rechtsanwalt Hasenbäumer

Nun brate mir doch jemand einen Storch: da erreichten mich heute doch glatt gleich 5 (!) hochwichtige Schreiben des "Rechtsanwaltes" Ralf Hasenbäumer. Überbracht per Boten, wie er das stets zu tun pflegt. Bereits im März erteilte ich ihm fernmündlich ein Hausverbot und untersagte ihm, mein Grundstück zu betreten und stattdessen, wie es usus sein dürfte im Geschäftsleben, Briefe hochwichtiger Natur postalisch zu versenden. Offensichtlich hält sich Ralf Hasenbäumer aber nicht an das Hausverbot. Nun, ich werde mir Gedanken darüber machen, ihn nun wegen Hausfriedensbruch zu verklagen. Schauen wir mal!

Kommen wir nun zu den fünf Schreiben und in erster Linie zum jeweiligen Betreff. Die Betreffszeilen lesen sich äusserst amüsant. In Fettschrift:

Hasenbäumer ./. Frickemeier
Hasenbäumer ./. Frickemeier II
Hasenbäumer ./. Frickemeier III
Hasenbäumer ./. Frickemeier IV
Babenhauserheide / Frickemeier I


In jedem einzelnen Schreiben werden -zig Darstellungen von mir in diesem Blog gefälligst sofort zu löschen sein, stets heißt es eindrucksvoll:

"Zur Entfernung der Äusserung aus Ihrem Blog setze ich eine Frist bis zum 27.08.2009 (12.00 Uhr)."

Rein ökonomisch gesehen wäre es pfiffiger gewesen, die 4 Schreiben, in denen der werte "Rechtsanwalt" in eigener Sache die Löschung von Wahrheiten fordert,  in einem Schreiben zusammenzufassen. So könnte Papier gespart werden, denn die Umwelt leidet immerhin darunter. Allerdings wäre dann vermutlich die Drohkulisse nicht so fulminant wie gewünscht.

Ich betone an dieser Stelle, daß ich zu jeder einzelnen Äusserung in meinem Blog stehe und keine Veranlassung sehe, irgendwelche Aussagen zu ändern oder zu löschen. Ihnen, Herrn "Rechtsanwalt" Hasenbäumer, steht es selbstverständlich jederzeit frei, mich zu verklagen. In der Zwischenzeit verschonen Sie mich bitte mit weiteren, ach so wichtigen Schreiben, in denen Sie noch nicht einmal meinen Vornamen richtig zu schreiben in der Lage sind. Mal schreiben Sie selbigen nämlich  mit "K", mal mit "C". Frei Gusto, wie es scheint.

Und nun: ab zum Gericht - und munter klagen! Schauen wir mal, wie die Gerichte das Ganze im Kausalzusammenhang beurteilen. Seien Sie sich der Tatsache versichert, daß das Medieninteresse groß sein wird.

Wo wir gerade beim Thema "Medienpräsenz" sind

Jeder Leser möge sich seine Gedanken darüber machen, warum die Verantwortlichen nicht bereit sind, vor die Kamera zu treten oder sich sonstwie öffentlich zu äussern. Immerhin geben sie doch vor, seriös zu arbeiten und sind peinlich bemüht, notfalls per Abmahnung die Muskeln spielen zu lassen, um unbequeme Berichterstattung zu verhindern.

Soweit mir bekannt ist wurde bereits mehrfach versucht, einen Frank Babenhauserheide, einen Bernd Rogalski, einen Holger Brandes, einen Valentin Fritzmann und auch den Firmenanwalt, Ralf Hasenbäumer, zu interviewen. Stets wurden Interviews abgelehnt, Ton- und Bildaufnahmen erst recht.

Ich persönlich frage mich einfach: warum? Jedes seriöse Unternehmen freut sich, wenn über selbiges berichtet wird - und kostenlose Werbung ist doch eigentlich unbezahlbar. Mag es daran liegen, daß über die Abzockzentrale und deren Firmengeflecht ausschließlich negativ berichtet wird und man die Angst hat, keine Antworten auf unbequeme Fragen zu haben? Offensichtlich ist die Abzockbranche ehr introvertiert und scheut die Öffentlichkeit. Was natürlich verständlich ist, denn immerhin möchte man den Betrug weiter fortsetzen und sich möglichst nicht aus der vermeintlichen Sicherheit der Dunkelheit bewegen.

Dienstag, 25. August 2009

Über die Konsequenzen, den Versuch zu unternehmen mich mundtot machen zu wollen

Der Aufbau einer Drohkulisse fruchtet, wie bereits mehrfach erwähnt, bei mir leider nicht. Da können mich noch soviele unberechtigte Abmahnungen seitens der Rechtsanwälte der Abzockfirmen erreichen. Weiterhin erwähnte ich bereits das offensichtlich vorhandene Medieninteresse.

Ich empfehle meinen Lesern daher, heute abend Sat 1 einzuschalten und Akte 09 zu schauen, denn im Gegensatz zu den involvierten Abzockern scheue ich nicht das Tageslicht und erklärte mich somit zu einem Interview bereit. 

In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß es nicht bei diesem einen Interview bleiben wird. Das öffentliche Interesse an Megadownloads ist ungebrochen - und verdient die Aufmerksamkeit in Form seriöser Berichterstattung. Nur so ist es möglich, die Verbraucher aufzuklären und zu verhindern, daß dieses "Geschäftsmodell" weiterhin floriert. Es ist an der Zeit ein Zeichen zu setzen und klar Stellung zu beziehen.

Sobald ein Youtube-Video vorliegt werde ich es natürlich verlinken. Und den Lesern aus OWL sei morgen die Neue Westfälische Zeitung ans Herz gelegt, die ebenfalls erneut über Megadownloads und das Firmengeflecht um Babenhauserheide & Co. berichten wird.

..und noch eine Unterlassungserklärung aus Vlotho

Nun wird es lächerlich: heute erreicht mich doch glatt eine zweite "Strafbewehrte Unterlassungserklärung" aus der Abzockzentrale in Vlotho. Dieses mal nicht vom Geschäftsführer Holger Brandes, sondern von der Firma BWL Letter und Support GmbH, deren Geschäftsführer Holger Brandes ist. Verwirrend? Nun, drohte mir zunächst der Privatmann Holger Brandes, tut es nun auch die Firma, die er vertritt.

Übrigens mit identischem Text und identischer Forderung. Es wurden offenbar nur die Namen ausgetauscht. Nur die Kostennote hat sich von 1.023,16 Euro auf 859,80 Euro für die zweite Unterlassungserklärung reduziert. Offenbar bekomme ich nun Mengenrabatt! Es erübrigt sich, erneut von meiner Seite aus dazu Stellung beziehen, denn ich tat es bereits.

Montag, 24. August 2009

Reaktion aus Vlotho: Strafbewehrte Unterlassungserklärung

Heute erreichte mich doch tatsächlich eine "Strafbewehrte Unterlassungserklärung" seitens der Anwälte von Geschäftführer Holger Brandes.  Man moniert unter anderem, daß ich ihn als Alleinunterhalter abzuqualifizieren versuche. Also bitte! Ich finde, daß ein Alleinunterhalter sehr wohl Respekt verdient, gerade dann, wenn man zeitgleich als Dorf-DJ tätig ist. Ich stelle mir das nicht wirklich einfach vor!

Weiterhin gefällt der Gegenseite der Begriff "Strohmann" ebensowenig wie "Nutzlosbranche". Und das Brandes keine Ahnung von gar nix hat. Ich habe binnen einer entsprechenden Frist außerdem sämtliche "Negativäußerungen" aus diesem Blog zu löschen und zukünftig solche Blogs/Mitteilungen definitiv zu unterlassen.

Tja, da wird es wohl auf eine gerichtliche Klärung hinaus laufen, denn ich werde nicht eine Zeile ändern oder gar löschen und stehe vollinhaltlich zu meiner Darstellung. Möge sich der Anwalt die Mühe machen, sich mit der Thematik des Firmengeflechts zu beschäftigen oder sich einfach mal über die Google-Suche zu den von Holger Brandes geleiteten Projekten der Nutzlosbranche zu informieren um beurteilen zu können, um was es überhaupt geht.

Sonntag, 23. August 2009

Umkehr der Drohkulisse, oder: die Macht des Internet - und der Medien

Warum funktioniert die Nutzlosbranche? Ganz einfach: weil eine gewaltige Drohkulisse aufgebaut wird durch Mahnungen und Androhungen empfindlicher Übel durch Inkassounternehmen und Rechtsanwälten. Allerdings formiert sich zunehmend eine Allianz gegen diese Abzocker und holt die Verantwortlichen aus dem stillen, konspirativen Kämmerlein ins gleißende Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit. Dies geschieht durch das zunehmende Interesse von Printmedien und dem Fernsehen, und nicht zuletzt durch diverse Internetblogs, die sich der Thematik annehmen, recherchieren und aufdecken.

Den Internetabzockern weht daher ein frischer Wind ins Gesicht - und so muss dann wieder einmal umstrukturiert werden. Jede Berichterstattung ist aber ein weiterer Schritt dahin, den Abzockern ihre Geschäfte zu vermiesen und somit sehr begrüssenswert. Offensichtlich haben die Abzocker die Macht des Internet und der Medien unterschätzt. Gut so!

Statistik pur: Wo wird dieser Blog gelesen?


Sollten Sie sich fragen, wie sich dieser Blog entwickelt: er wird häufig gelesen, mittlerweile in 34 Ländern. Hier im Schaubild die Top-5. Es ist nicht verwunderlich, daß nach den deutschen Zugriffen direkt Österreich folgt, oder?

An dieser Stelle einen herzlichen Gruß nach Wien und somit an die Herren Fritzmann (InQnet GmbH) als Betreiber von Megadownloads, immerhin gehören Sie zu den treuesten Lesern. Mögen Sie auch in diesem Blog betonen, nichts mit Megadownloads zu tun zu haben? Gerne veröffentliche ich ein Statement von Ihnen, sofern Sie das wünschen.

Mein Angebot einer Stellungnahme steht nach wie vor. Ich werde einfach nicht müde, dies zu betonen. Immerhin hat Herr Robert Fritzmann bereits in einem unbequemen Interview im österreichischen Fernsehen klargestellt, daß er mit dem Begriff "Abzocker" leben kann. Möge er das doch bitte nicht nur für simsen.de, um das es sich im Beitrag handelte, sondern auch für Megadownloads eingestehen.

Samstag, 22. August 2009

Über das Betriebsklima, eine subjektive Betrachtungsweise

In den Kommentaren häuft sich die Ansicht mancher Leser, daß man mit den Mitarbeitern kein Mitleid haben solle, da sie immerhin für zwei Abzockunternehmen tätig gewesen sind. Das steht sicherlich ausser Frage, aber man möge bitte bedenken, daß -soweit mir bekannt- nicht ein einziger Mitarbeiter wußte, was genau Sache ist. Natürlich wusste jeder Mitarbeiter, daß die Projekte, die zu bearbeiten waren, in der Kritik der Medien stehen und manch einer hatte vermutlich auch ein mulmiges Gefühl dabei. Und dennoch haben die Mitarbeiter einfach nur ihren Job gemacht. Es gab fertig vorformulierte Textbausteine, es gab Vorgaben, was in welcher Zeit erledigt werden muss. So, wie es das in -zigtausend Unternehmen in Deutschland gibt.

Man möge sich das bitte nicht so vorstellen, als das sich die Mitarbeiter (wir sprechen hier, ich betone es bewußt noch einmal, von den "normalen Angestellten") kichernd darüber freuen würden, daß Nutzer betrogen werden. Im Gegenteil: Rogalski und Babenhauserheide verstanden es trefflich, der Belegschaft eine seriöse Kulisse vorzutäuschen. Im stressigen Tagesgeschäft fielen somit alle Mitarbeiter darauf rein oder gaben sich zumindestens mit den Erklärungen zufrieden. Wer kritisch hinterfragte wurde sowieso nach kurzer Zeit unter fadenscheiniger Begründung entlassen. Ich unterhielt mich gestern mit jemandem, der mich fragte, ob man das Ganze unter dem Begriff "sektenartige Gehirnwäsche" verklausulieren könnte. Ich bejahte.

Das Betriebsklima war klasse. Ich habe selten einen Betrieb gesehen, in dem die Mitarbeiter derart zusammengehalten haben. Man half sich gegenseitig, selbst abteilungsübergreifend, wenn es Engpässe gab, viele haben ihren Job wirklich "gelebt". Man zog gemeinsam an einem Strang und setzte sich für einander ein, wenn mal wieder eine Kündigungswelle rollte, weil Babenhauserheide grundlos cholerisch agierte und Köpfe rollen ließ.

Fazit: eine eingeschworene Gemeinschaft von Mitarbeitern, die ihr Bestes gaben und zusammenhielten, sich unterstützten, um Vorgaben zu erreichen. Es entstanden Freundschaften, die über den Job hinausgingen und eigentlich das Sinnbild einer funktionierenden Firma sind. Das lag sicher nicht an Chef Babenhauserheide, sondern an den Mitarbeitern selber.

Diejenigen, die ich in Vlotho und Herford kennengelernt habe würde ich jedem seriösen Arbeitgeber wärmstens empfehlen. In keiner anderen Firma lernte ich Leute kennen, die sich derart mit "ihrer Firma" identifizierten und mitgezogen haben. Das einige von denen mich nun als Buhmann sehen nehme ich in Kauf, auch, wenn es nicht der Tatsache entspricht. Vermutlich braucht es ein Weilchen, bis sie den Schock der Kündigung verdaut haben, denn da spielen sicher die Emotionen derzeit eine gewichtige Rolle. Wer will es ihnen verdenken?

Jenen sei aber gesagt, sie mögen einmal nachdenken: warum wird mein Blog als Grund angeführt? Die Antwort liegt eigentlich auf der Hand: Babenhauserheide wünscht mich als Feindbild für die ehemaligen Mitarbeiter, damit nicht noch mehr sensible Fakten ans Tageslicht kommen. Durchschaubar, oder?

Ich jedenfalls finde die Aktion der Massenkündigung beschämend, rechtswidrig und jenseits von Gut und Böse. Soviel zum Thema "soziale Kompetenz" oder gar "Verantwortungsbewusstsein" seitens Babenhauserheide als Arbeitgeber. Möge man sich fragen, warum er mich nicht vor Gericht zog, um diesen Blog verbieten zu lassen, anstatt -zig Existenzen aufs Spiel zu setzen. Warum er das nicht tat dürfte jedem, der im Thema ist, klar sein.

Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen: Zensur pur? Mitnichten.

Ich erhalte in den letzten Tagen tatsächlich Kommentare, deren Veröffentlichung sich einfach nicht lohnen. Auch, wenn ich bis dato jeden Kommentar veröffentlichte, so habe ich heute erstmals Kommentare abgeweisen. Offensichtlich versucht die Nutzlosbranche diesen Blog zu unterwandern und mit nun wirklich lächerlichen Fragen zu versuchen, Einfluss im Rahmen meiner Berichterstattung zu nehmen.

So erreicht mich zeitweise ein Sperrfeuer an freizuschaltenden Kommentaren, die weder dem richtigen Konsens (sprich: Beitrag) zugeordnet sind, noch in gleichwelcher Art und Weise auch nur ansatzweise zum jeweiligen Thema gehören. Man mag mir bitte verzeihen, wenn ich nun Spreu von Weizen trenne und Fragen, die bereits im Blog beantwortet wurden, oder solche, ob ich mich bereits abgesetzt habe, nicht beantworte oder gar hier im Blog freischalte. Das ist mir einfach zu dumm. Möge der Kommentator bitte im Thema sein, bevor er übereifrig seinen Kommentar verfasst.

Es ist aber ein gutes Zeichen: immerhin scheint der Blog die Abzocker zu wurmen, so daß sie sich zu solch banalen Dummheiten hinreissen lassen. Irgendwie ein Gradmesser über die Befindlichkeiten, wie ich meine.

Es muss auch mal erwähnt werden, daß eine Kommentarfunktion leicht abschaltbar wäre und ich auch ebenso unter einem Psydonym hätte handeln können. Ich werde meinen Lesern definitv auch weiterhin die Möglichkeit zur Kommentierung einräumen, denn in vielen Beiträgen sind nutzbare Beiträge, die mich und uns in der Sache weiterbringen und auch Beiträge, die kritisch waren habe ich stets veröffentlicht und deutlich Stellung bezogen. Jene allerdings, die von Seiten der Abzockbranche hier mitlesen und versuchen, den Blog zu unterwandern sollen mich doch einfach verklagen, anstatt zu versuchen, ihre dummen Kommentare zwecks Meinungsmache zu placieren, mögen sie sich eine andere Plattform suchen. Das billige Säbelrasseln lässt mich kalt. Nicht nur mich, übrigens.

Möge man mir also verzeihen, wenn ich nun ein wenig selektiere, denn es geht um das Thema an sich und nicht darum, möglichst viele Kommentare in einem Blog zu lesen, die sehr offensichtlich nur dazu dienen, vom eigentlichen Thema abzulenken.

Aufgrund der Nachfragen: hier noch einmal dokumentiert, wie Mega-downloads.net funktioniert(e?)

Mich erreichen immer wieder Mails, in denen zum Ausdruck gebracht wird, daß diejenigen, die sich bei Megadownloads angemeldet haben doch selber schuld seien. Immerhin wäre die Kostenpflicht auf der Startseite klar erkennbar. Selbst (ehemalige) Mitarbeiter fragen nach, ob mein Blog denn wirklich den Tatsachen entsprechen würde - manche sind also immer noch nicht aufgewacht. Aus diesem Grunde zeige ich (obwohl schon -zigmal im Netz dokumentiert) den Weg in die Abo-Falle am Beispiel eines Users auf, der das kostenlose Programm "eMule" downloaden möchte:

Schauen wir uns erst einmal den Server an. Hier eine Analyse. Auffällig ist nun, daß es eine Subdomain gibt namens emule.mega-downloads.net. Benutzt man nun die Suchmaschine Google, um nach dem kostenlosen Download zu suchen, landet man eben auf genau dieser Subdomain, die entgegen der offiziellen Startseite von Mega-Downloads.net eben KEINEN Kostenhinweis enthält.

Der User klickt also auf "Runterladen" - und landet nun auf der Originalseite von Megadownloads, auf der er seine Daten eingibt um den Download starten zu können, allerdings auch hier ohne Kostenhinweis. Der User erkennt bis zu diesem Zeitpunkt nicht ansatzweise, daß er im Begriff ist, ein Abo über 96,00 EUR abzuschließen. Es kommt, wie es kommen muss:

Der User gibt seine Daten ein und landet in der Abofalle. Der im Fließtext dieser Seite vorhandene Kostenhinweis wird aufgrund der vorherigen Seiten und Weiterleitungen, die keine Kostenpflicht auswiesen, überlesen. Dieses Beispiel ist übrigens nur eines von vielen Wegen, in die Abo-Falle zu geraten und dient daher nur exemplarisch zur Verdeutlichung. Mögen die Leser meines Blogs die Suchmaschinen bemühen, es gibt -zig Varianten. Diese Variante ist noch eine der einfachsten, auf diversen Seiten im Netz finden Sie weitaus geschicktere Varianten. Empfehlenswerte Quellen habe ich links im Menü aufgelistet, weitere werden folgen.

Freitag, 21. August 2009

Statement der Commerzbank Hannover

Sehr schön! Ein Betroffener, der aktuell eine Mahnung der L & H GmbH bekam beschwerte sich bei der in dem Mahnschreiben angegebenen Bank, wies darauf hin, daß es sich um Abzocke handelt und erhielt folgende Antwort seitens der Commerzbank Hannover:


Sehr geehrter Herr ...,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 14. August 2009, in der Sie uns auf die Geschäftspraktiken der ... (Mega-downloads) hinweisen. Da die Commerzbank sehr großen Wert darauf legt, ausschließlich mit seriösen Geschäftspartnern zusammenzuarbeiten, werden wir die Angelegenheit in Hinblick auf Ihre Vorwürfe überprüfen und die aus unserer Sicht erforderlichen Maßnahmen einleiten. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass wir Ihnen jedoch aus rechtlichen Gründen keine detaillierteren Auskünfte über die Konsequenzen mitteilen dürfen. Sehr geehrter Herr ..., wir möchten Ihnen für Ihre offenen Worte danken und Ihnen an dieser Stelle versichern, dass wir stets alles Erforderliche tun, um betrügerische Handlungen zu verhindern.

Mit freundlichen Grüßen
...
C O M M E R Z B A N K
Aktiengesellschaft
Kundenzufriedenheitsteam


(Quelle: Computerbetrug.de)


Nun dürfte ein weiteres Konto der L & H GmbH gekündigt werden und der Nährboden für die Abzocker wird somit dünner und dünner. Die Banken sind mittlerweile sensibiliert und reagieren offensichtlich recht fix, in dem sie die Konten kündigen. Nun muss der Geschäftsführer der L & H GmbH, Andreas Schilling, wieder losziehen und neue Konten eröffnen. Ein probates Mittel, den Betrügern einen empfindlichen Schlag zu versetzen ist einfach der Weg über die Banken. Diese dulden solche Abzocken nicht, gefährden sie doch ihre Reputation in der Öffentlichkeit.

Die Bankverbindung lautet:

Inhaber: L&H GmbH
Bank: Commerzbank Hannover
KontoNr.: 790691000
BLZ: 25040066

Nachtrag vom 31.09.2009: Mich erreichte soeben die Information, daß auch dieses Konto seitens der Staatsanwaltschaft Hannover eingefroren wurde.

Donnerstag, 20. August 2009

Statement einer ehemaligen Mitarbeiterin der BWL Letter & Support GmbH

Heute meldete sich in einem Kommentar zum Thema Rundumschlag von Babenhauserheide eine entlassene Mitarbeiterin zu Wort. Ich finde, daß dieser Kommentar einen eigenen Artikel verdient hat, denn sie beschreibt sehr genau die Problematik, in der sich die Mitarbeiter befanden:

"Ich oute mich mal als ehemalige und nun arbeitslose BWL Angestellte. Herr Frickemeier hat Recht, die wenigsten haben das ganze Spiel durchschaut, die meisten hatten schnell raus das es nicht alles mit rechten Dingen zu geht, aber die umfassenden zum Großteil erlogenen und erstunkenen Erklärungen von Seiten der Führungsebene haben viele ruhig gestellt.
Auch eine nicht zu unterschätzende Anzahl an monatlichen Kündigungen und Drohgebahren haben hierzu beigetragen. Sicher haben einige recht schnell verstanden das dies alles nur einen ruhigen Arbeitsablauf erzielen wollte. Aber wenn man bedenkt wer dort gearbeitet hat und wen die Herren und Damen der Führungsriege am liebsten einstellten, sollte man doch ein gewisses Mass an Verständinss dafür aufbringen, das die meisten den Saal nicht stehenden Fußes wieder verlassen haben. Die wenigsten Mitarbeiterinnen waren wirklich gelernte Fachkräfte einige nicht einmal ausreichend qualifiziert, die meisten waren bevor sie dort anfingen Arbeitslos, einige direkt nach der Ausbildung andere wegen schlechter Arbeitsmarktlage im erlernten Beruf und andere waren junge Mütter.

Stets wurde bei Einstellungen darauf geachtet das man Menschen einstellte die froh waren wieder Arbeit zu haben. Nicht selten war der Tenor "Ich schau mich nach was anderem aber wenn ich jetzt einfach so kündige, dann .... " Ich bin heute froh dort weg zu sein, am Tage meiner Kündigung viel mir eine große Last von den Schultern und ich habe mich regelrecht in den Arsch beissen können nicht schon vorher schon gegangen zu sein. Aber wenn man nicht nur als Einzelperson sondern zu zweit und bei einigen anderen Mitarbeiten zu dritt oder zu viert vom Geld Leben muss und die andere Auswahl ist ALG dann traut man sich manche Dinge einfach nicht. Viele mögen das als feige ansehen und haben da auch vielleicht recht. Aber es sei gesagt, niemand der dort arbeitenden Damen hat jemanden abgezockt. Wir haben Emails, Briefe und Anrufe beantwortet, dafür wurden wir bezahlt, keiner von uns durfte auch nur im Ansatz entscheiden wem wir wie antworteten. Alle Antworten waren in sogenannten Textbausteinen vorverfasst. Und oft genug kam es vor das wir den Leuten sagten schicken Sie uns einfach nen Nachweis das Sie nicht zahlen können/ Ihr Kind minderjährig ist etc.
Und je weiter dieses Jahr fortschritt umso offensichtlicher die Machenschaften wurden, umso öfter namen wir auch einfach gleich die Leute aus dem Mahnlauf.

Ich will die Arbeit dort nicht schön reden, aber die Menschen dort die Emails etc. beantworteten, waren um am Beispiel des Herrn Frickemeier zu bleiben in der ganzen Rezeptur alle zusammen nicht mal ein Pfefferkorn. So ... man möge mich zerreißen"



Seien Sie sich der Tatsache bewußt, daß sich Ihre Darstellung mit vielen Mails deckt, die mich mittlerweile aus dem Kreise der Belegschaft erreichten. Der Tenor ist stets der Gleiche. Ich habe heute übrigens lange mit der Agentur für Arbeit in Herford telefoniert, diese liest hier mit und ist sensibilisert. Niemand sollte sich scheuen darüber zu berichten, was so in dem Firmengeflecht abgegangen ist. Wir sprechen immerhin von Wirtschaftskriminalität in Reinkultur - und hin und wieder muss man auch Behörden erst einmal bitten, sich im aktuellen Falle mit diesem komplexen Thema rund um Babenhauserheide zu beschäftigen. Die Mühlen der Justiz mahlen zwar langsam, aber sie mahlen. Der Druck wächst zwischenzeitlich auf die Abzocker, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, daß sowohl Printmedien als auch das Fernsehen sich der steten Berichterstattung annehmen und nicht locker lassen. Sehr begrüssenswert, wie wir übrigens in der kommenden Woche erneut erleben werden dürfen. Übrigens: zerreissen werden Sie lediglich die anonymen Poster der Abzocker, die hier ja auch vertreten sind. Jedoch niemand, der halbwegs im Thema ist und diesen Blog aufmerksam und aus neutraler Sicht verfolgt.

Wo kommen eigentlich die Programmierer für die Abzockprojekte her?

Sehr interessant waren für mich die Informationen, die Frank Babenhauserheide offensichtlich mehreren Mitarbeitern gegenüber in einer ruhigen Stunde desöfteren schelmisch grinsend erwähnte. Zur Rekrutierung der Programmierer würde Matthias Müller nach Rumänien reisen und dort vor Ort Interessierte ködern, in dem er ihnen anbot, ein "Stipendium" mit anschließender Jobgarantie zu finanzieren. So reisten dann die Interessierten nach Deutschland und wurden von Matthias Müller finanziell gefördert, um an einer Studieneinrichtung zum vollwertigen Programmierer zu mutieren. Refinanziert wurden seine Bemühungen dann durch Programmiertätigkeiten - und schon gibt es Programmierer, die bis zu 16 Stunden am Tag im Dienste der Abzockbranche rund um die Abzocker Müller, Xxxxx, Babenhauserheide und Fritzmann tätig sind. Und das für richtig kleines Geld. Vergleicht man das Lohn-Niveau in Rumänien mit dem in Deutschland, so sind "Gehälter" zwischen 150 und 450 Euro pro Monat für Rumänen eine Welt, für deutsche Verhältnisse unterhalb der Armutsgrenze.

Mittwoch, 19. August 2009

Rundumschlag von Frank Babenhauserheide

War es einer der typischen, cholerischen Anfälle von Frank Babenhauserheide, der ihn dazu bewog, seinen Strohmännern Holger Brandes und Bernd Rogalski zu befehlen, die Mitarbeiter der BWL Letter & Support GmbH sowie der Collector GmbH mit sofortiger Wirkung von der Arbeit freizustellen und Ihnen zeitgleich einen Aufhebungsvertrag zum 30.09.2009 aufzudrängen?

Selbst Auszubildenen wurde gekündigt mit der dringenden Bitte, doch den Aufhebungsvertrag zu unterzeichnen, da man ansonsten mit Sperren beim Arbeitsamt zu rechnen hätte. Fakt ist: gestern abend wurden diverse, persönliche Gespräche im Personalbüro geführt - und u.a. wurde als Grund der Kündigung dieser Blog angegeben. Bezeichnend: Babenhauserheide sucht ein Feindbild namens Frickemeier. In der Hoffnung, daß die gekündigten Mitarbeiter nun bloß nicht weiter über die Geschehnisse berichten und so noch mehr unbequeme Fakten ans Licht kommen.

Offenbar gibt es ein Zerwürfnis zwischen dem Dreigestirn Babenhauserheide, Müller/Xxxxx und Fritzmann. Nicht anders ist zu erklären, daß die Mitarbeiter Babenhauserheides von eben auf jetzt nicht mehr auf die Adminstrations-Backends der Müller-Projekte zugreifen konnten. Haben die Münchner Abzocker gar die Zusammenarbeit mit Babenhauserheide gekündigt oder zunächst einmal nur eingefroren? Wie auch immer: mich nun als denjenigen, der den Verlust diverser Arbeitsplätze zu verantworten hat, ist flach und billig. Wer sich mit dem Thema Internetabzocke und hier im Speziellen über die Projekte, um die es in diesem Blog geht, informiert und sich nicht den Tatsachen verschließt wird schnell feststellen, wo der Hase im Pfeffer liegt. Und wenn mir nicht geglaubt wird, so möge man sich weiterer Quellen zur Informationsbeschaffung bedienen. Die Verbraucherschutzzentralen, die örtlichen Staatsanwaltschaften, die Suchmaschinen und nicht zuletzt die Berichterstattungen im Fernsehen sprechen da eine deutliche Sprache und sollten die geschassten Mitarbeiter dazu veranlassen, in Gesprächen beim Arbeitsamt auf die Umstände der Kündigung hinzuweisen.

Da in diesem Blog mittlerweile sowohl die Arbeitsämter, als auch die zuständige Industrie- und Handelskammer mitlesen bin ich sicher, daß diese inhaltlich bereits im Thema sind und alles daran setzen werden, zu handeln.

Mich persönlich macht aufmerksam, daß es -bislang- nur eine "vorprozessuale Abmahnung" seitens der Münchner Abzocker gab. Ich hätte ehr erwartet, daß "Rechtsanwalt" Ralf Hasenbäumer als Hausanwalt von Babenhauserheides Firmengeflecht mit den juristischen Säbeln gerasselt hätte. Gerade und im Besonderen, weil ich ihm immerhin (nach wie vor) unterstelle, er partizipiere oder partizipierte (und das ist mittlerweile nachweisbar) in Form einer Umsatzbeteilung an der Abzocke. Naja, was nicht ist, kann ja noch werden. Ich warte weiterhin gespannt, ebenso auf ein Feedback der Fritzmänner, denen ich ja ebenfalls die Möglichkeit einräumte, sich zu äussern. Nichts passierte. Obwohl mitgelesen wird. Schade! Und zeitgleich bezeichnend.

Reaktion aus München: Vorprozessuale Abmahnung, Streitwert: 100.000 Euro

Oh, ein Einschreiben. Na, da schauen wir doch mal: eine Münchner Anwaltskanzlei schreibt mir im Auftrag der Abzocker Mattias Müller und Xxxxxxxx Xxxxx. Ich lese die überschriftlich genannte "Vorprozessuale Abmahnung zu einem Unterlassungsanspruch" amüsiert. Zum einen aufgrund der Tatsache, da mir das Einschreiben am heutigen Tage, dem 19.08.2009, zugestellt wurde und als spätester Termin für den Eingang der vorgenannten Erklärung bis zum 19.08.2009 zu erfolgen habe. Nach Ablauf dieser Frist werde ohne weiteres Anschreiben der Gerichtsweg bestritten. Zum anderen ist es schlichtweg lächerlich zu behaupten, daß die Abzocker Müller und Xxxxx nichts mit den in meinem Blog erwähnten Projekten zu tun haben, denn es gibt zahlreiche Beweise dafür, hier fürs erste nur ein kleines Appetithäppchen.

Die Anwaltskanzlei wäre gut beraten, sich mit Ihrem Mandanten noch einmal in Verbindung zu setzen und diese Unstimmigkeiten zu klären. Immerhin scheint es sich um eine seriöse Kanzlei zu handeln, deren Reputation auf dem Spiel stehen könnte, käme es zu einem Prozess. Zu diesem würde ich nämlich nicht nur die Vertreter der Presse einladen, sondern entsprechende Zeugen benennen, die die von mir gemachten Angaben untermauern werden. Erwähnte ich bereits, daß ich den Skype-Schriftverkehr zur Lancierung des Projektes antivirus-security.net persönlich mit Herrn Xxxxx führte - und vollumfänglich vorliegen habe? Der arme Herr Xxxxx tipselt sich da leider um Kopf und Kragen.

Hier ein Auszug (Xxxxxxxx Xxxxx über die Lancierung von antivirus-security.net), es handelt sich um ORIGINAL-ZITATE von Xxxxx:

"...bei diesem Projekt könnte so richtig viel rüberkommen. avg.antivirus-security.net..."
"...hat gerade mal ne Woche gedauert..."
"...wir setzen solche Projekte wie am Fließband um..."

"...bei uns ist alles modular aufgebaut..."
"...ein Projekt bauen wir inkl. aller Funktionen, Backend, etc. binnen 2-7 Werktagen"
"...ja, das läuft ganz klassisch wie die anderen Projekte auch..."
..."
"...mit BHH habe ich heute drüber telefoniert..."
"...jepp, wir übernehmen die Einstellungen 1:1 wie aus den anderen Projekten..."
"...die Textbausteine übernehmen wir ebenfalls 1:1..."



Dieser Auszug stammt vom 22.01.2009 und wurde von mir gesichert und stellt nur einen kleinen Auszug aus unserem Skype-Geschreibsel dar. Im Geschreibsel gibts noch viele, viele weitere Infos zu den anderen Müller-Projekten. Soviel zum Thema, die Abzocker Müller und Xxxxx hätten mit den Projekten nichts zu tun.

Gehen wir doch nun mal ins Detail und nehmen uns die anwaltliche Begründung der ominösen Abmahnung vor:

"Auf Ihrer Internetseite "inside-megadownloads.blogspot.com" veröffentlichten Sie in den letzten Wochen immer wieder rechtswidrige Behauptungen, die geeignet sind, sowohl meine Mandanten, die Herren Müller und Xxxxx, in Ihrer persönlichen Ehre zu verletzen als auch den wirtschaftlichen Ruf meiner Mandantin der mymovies online GmbH, zu beschädigen. Darüber hinaus sind viele der von Ihnen aufgestellten Behauptungen unwahr. So bezeichneten Sie am 12.08.2009 meine Mandanten Matthias Müller und Xxxxxxxx Xxxxx als "Münchner Abzocker". Diese Äusserung ist eindeutig als sogenannte Schmähkritik i.S.d. Rechtsprechung zu werten."
Das sieht das Bundesverfassungsgericht anders:

„Eine Meinungsäußerung wird nicht schon wegen ihrer herabsetzenden Wirkung für Dritte zur Schmähung. Auch eine überzogene und selbst eine ausfällige Kritik macht für sich genommen eine Äußerung noch nicht zur Schmähung. Eine herabsetzende Äußerung nimmt vielmehr erst dann den Charakter der Schmähung an, wenn in ihr nicht mehr die Auseinandersetzung in der Sache, sondern die Diffamierung der Person im Vordergrund steht (BVerfGE NJW 1991, 95–97 = BVerfGE 82, 272–285).“

Es geht im vorliegenden Fall um Internet-Abzocke, die unstrittig ist. Betreiber dieser Internet-Abzockportale wie jene, die ich in meinem Blog explizit nannte, sind Abzocker - und es geht in diesem Blog konkret um die Ausseinandersetzung in der Sache.

"Am Samstag, den 08.08.2009 behaupteten Sie, dass Bennette Buchwald, der Sie viele widerrechtliche Handlungen unterstellen, vertragsgemäß eigentlich bei meiner Mandantschaft angestellt sei oder war. So sei eine perfekte Kontrolle seitens der Münchner gewährleistet. Auch diese Behauptungen sind unrichtig und unwahr. Darüber hinaus stellen Sie die für meine Mandantin, mymovies online GmbH, äusserst rufschädigende und unwahre Behauptung und/oder Vermutung auf, wonach der Adressbestand meiner Mandantin genutzt werde, um irgendwelche ominöse Rechnungen und Mahnungen zu verschicken."
Unterscheiden wir hübsch zwischen Behauptung und Vermutung. Das Bennette Buchwald in wie auch immer geartetem Beschäftigungsverhältnis seitens Müller / Xxxxx stand wird Ihnen jeder Mitarbeiter der involvierten Firmen rund um Babenhauserheide bestätigen können. Er selber erwähnte bereits Ende letzten Jahres, als es mal wieder Stress mit den Müller-Projekten gab, daß er sie gerne rausschmeissen würde, sie aber "über München laufen" würde. Das war kein Geheimnis, sondern war in den Abzockzentralen in Vlotho und Herford bekannt. Auch war Bennette Buchwald diejenige, die die Rechnungsdaten für die Mahnläufe der Müller-Projekte generierte. Die Vermutung, daß der Adressbestand Ihrer Mandantin genutzt wird um Rechnungen und Mahnungen zu versenden ist als selbige formuliert und als selbige aufgrund der gesamten Konstellation des Betrüger-Netzwerkes angebracht.

"Am 05.08.2009 behaupteten Sie, dass klar sei, dass Projekte zum Thema Antivirusprogramm von meinen Mandanten Matthias Müller und Xxxxxxxx Xxxxx "aufgelegt" worden seien. Immer wieder und dezidiert am 04.08.2009 sprechen Sie abwertend über die "sogenannten Müller-Projekte". So behaupten Sie, dass folgende Internetprojekte

www.movie-scout.net
www.netarena.tv
www.casting.ag
www.movie-tester.com
www.1000.gratisproben.com
www.webtunr.com
www.verkehrsprofi.com
www.das-tv-quiz.com
www.antivirus-security.net
www.profilliate.net

"Müller-Projekte seien. Auch diese Behauptungen sind unwahr."

Werter Herr Rechtsanwalt,

Sie haben Ihre Hausaufgaben offensichtlich nicht gemacht, denn sonst wüssten Sie, daß sich Tatsachen nicht dadurch ungeschehen machen, daß mal wieder Strohmänner ausgetauscht werden oder sich die vorgeschalteten GmbHs ändern. Wie dem auch sei: verklagen Sie mich, wenn Sie der Ansicht sind, meine Angaben wären unwahr. Ich freue mich darauf, Ihnen und dem Gericht im Rahmen des Prozesses erschöpfende Beweise zu präsentieren! Vielleicht machen Sie sich aber auch nur die Mühe, ein wenig zu googlen. Über Ihre "werte" Mandantschaft wird immerhin seit Jahren berichtet und meistens fallen die Begriffe "Abzocker" oder Betrüger". Mögen Sie diese nun auch auf Unterlassung verklagen? Das Gelächter hätten Sie definitiv auf Ihrer Seite! Was Ihre Kostennote über 3.253,09 Euro für diese Abmahnung angeht: Nein, sorry. Nicht einen Cent werde ich bezahlen, denn Ihre Drohkulisse läuft bei mir ins Leere. Mögen Sie sich an Ihrer Mandantin schadlos halten oder aber den Weg über die Gerichte suchen.

Dienstag, 18. August 2009

Neue Mahnwelle unterwegs!

Offensichtlich rollt eine neue Mahnwelle für Megadownloads durch die Lande, wenn man den Hinweisen aus der BWL Letter & Support GmbH in Vlotho trauen darf. So sollen am vergangenen Donnerstag 3.000, am darauf folgenden Freitag 4.000 und am letzten Montag erneut 3.000 Forderungsschreiben die Firmenzentrale in Vlotho verlassen haben. Das wären dann 10.000 Forderungsschreiben über 96,00 Euro.

Ich betone an dieser Stelle ausdrücklich, daß die Information direkt aus der Firma kommt, allerdings habe ich mit diesem "Maulwurf" einen Erstkontakt gehabt und werde ihn mir morgen durch einen anderen Mitarbeiter bestätigen lassen, denn diese Info ist immerhin brisant.

Würden nämlich nachweisbar tatsächlich 10.000 Rechnungen für ein Projekt namens Megadownloads verschickt worden sein, obwohl eine Anmeldung bei mega-downloads.net seit dem 12. Januar 2009 gar nicht mehr möglich ist, so wäre der Beweis erbracht, daß die vermeintlichen Anmeldungen über sogenannte "Landingpages" passierten - oder aber schlichtweg ein gekaufter Datenbestand zur angeblichen Anmeldung führte.

Auch wundern sich Mitarbeiter darüber, daß die ausgelaufenen Projekte der Müller-Gruppe, die ja bereits inaktiv laut offizieller Startseite sind (keine Neuanmeldungen mehr möglich) dennoch im Admin-Interface Neuanmeldungen verzeichnen. Auch hier wird offenbar simultan zu Megadownloads verfahren. Diese Info wurde konkret auf das Projekt Netarena.TV bezogen, bei anderen Projekten sei dies aber ebenfalls aufgefallen.

Aufruf: Sollten Sie aktuell eine Rechnung über 96,00 Euro für Megadownloads erhalten, so würde ich mich über die Zusendung einer Kopie sehr freuen. Vielen Dank!






In dem Zusammenhang sei erwähnt, daß Frank Babenhauserheide in der kommenden Woche
nach Wien fliegt, um sich mit Herrn Fritzmann über die weiteren Forderungseinzugs-Projekte zu unterhalten. Da gibt es sicher Gesprächsbedarf und wir dürfen gespannt sein, mit welchen Fakten Babenhauserheide aus Wien zurückkehrt.

Nachtrag vom 19.08.2009: Es handelte sich offensichtlich doch "nur" um Folgerechnungen für das 2. Jahr der Mitgliedschaft. Der Versand von 10.000 Mahnschreiben wurde mir hingegen bestätigt. Bleibt nun zu klären, welche Bankverbindung auf den Rechnungen steht. Hierzu erbitte ich Infos, sollte jemand eine aktuelle Mahnung bekommen. Danke vorab!

Positives Feedback einer Verbraucherzentrale

Manch ein Leser wird bemerkt haben, daß es auch kritische Kommentare zu meinen Beiträgen gibt und jeder kann für sich entscheiden, aus welcher "Ecke" die denn kommen mögen, wenn z.B. den hereingefallenen Usern von Megadownloads Dummheit unterstellt wird, da ja die Kosten klar dargestellt wären. Das sind halt die typischen Ausreden, die ich auch einige Zeit während meiner Tätigkeit glaubte - so, wie viele Mitarbeiter des Firmengeflechtes noch heute. Wie auch immer: mich erreichen täglich zahlreiche Mails, die mich in meiner Arbeit mit diesem Blog bestätigen. So erreichte mich unter anderem eine Mail der Verbraucherzentrale Niedersachen e.V., hier ein Auszug:

"Sehr geehrter Herr Frickemeier,
mit Interesse habe ich Ihren Blog gelesen und kann nur herzlichen Glückwunsch und weiterhin Durchhaltevermögen wünschen." (...) "Freundliche Grüße und weiterhin aktives Recherchieren!"

An dieser Stelle der Hinweis an diejenigen, die immer noch Rechnungen, Mahnungen und hochwichtige Rechstanwaltsschreiben rund um Megadownloads erhalten: die Verbraucherzentralen helfen Ihnen gerne weiter, halten Musterformulare zum Download bereit und stehen Ihnen auch für weiterführende Gespräche gerne zur Verfügung!

Montag, 17. August 2009

Stellungnahme des Betreibers von Megapreis.at

Sehr geehrter Herr Frickemeier!

Hiermit kann ich Ihnen bestätigen, daß die Firma REISL GmbH&CoKG, Firmensitz in Österreich, welche den Onlineshop "www.megapreis.at" betreibt, in keinster Weise mit dem deutschen Unternehmen eShopping Direkt GmbH in Verbindung steht. Vielen Dank für Ihren Einsatz solchen Geschäfstleuten das Handwerk zu legen.

Mfg
Michael Reisl
Geschäftsführer
REISL GmbH&CoKG
Rossmarkt 32
4710 Grieskirchen
Austria

Sonntag, 16. August 2009

Allianz gegen Internet-Abzocke

Allianz gegen Internet-Abzocke

Verbraucherzentrale Bundesverband und Computerbild machen gegen unseriöse Online-Anbieter mobil

03.08.2009 - Kosten, die bei Verträgen im Internet entstehen, sollten die Nutzer vorher immer separat bestätigen müssen. Das fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), um die rasante Ausbreitung so genannter Kostenfallen im Internet zu stoppen. Täglich suchen Betroffene bei den Verbraucherzentralen Rat. „Wenn nichts passiert, können wir das Internet bald in World-Wide-Nepp umbenennen“, so Vorstand Gerd Billen. Einen aktuellen Schutz für Verbraucher bietet eine von der Zeitschrift Computerbild entwickelte Software.

Ob Hausaufgabenhilfen, Kochrezepte oder Software: Mit unzähligen vermeintlichen Gratis-Diensten locken unseriöse Anbieter Internetnutzer in eine Kostenfalle. Viele Verbraucher rechnen nicht damit, für Dienste zahlen zu müssen, die es im Internet im Normalfall kostenlos gibt. Im guten Glauben geben sie ihren Namen und ihre Adresse an – und haben ein teures Abo oder einen kostenpflichtigen Zugang abgeschlossen. Kurze Zeit später kommt die Rechnung, Beträge von 200 Euro für zwei Jahre sind keine Seltenheit. Wer die unverschämten Rechnungen nicht begleicht, wird mit Drohungen, Mahnschreiben und Inkassobriefen eingeschüchtert. Das wirkt: Viele Nutzer zahlen aus schierer Angst.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert deshalb klarere gesetzliche Vorgaben, um die Preistransparenz im Internet zu erhöhen. „Dass ein Angebot Geld kostet muss für jedermann erkennbar sein, etwa durch ein deutlich sichtbares Abfragefeld“, so Billen. In Frankreich ist dies bereits Gesetz, Kostenfallen sind dort kein Thema. In Deutschland liegt der Schaden im Millionenbereich. Nach Angaben der Computerbild verschickte die Firma Content Services Limited., Betreiber der berüchtigten Abzock-Seite opendownload.de, im April dieses Jahres in einer einzigen Woche 170.000 Rechnungen zu je 96 Euro. Hat nur jeder Zehnte die Forderung beglichen, bliebe ein Gewinn von rund 1,5 Millionen Euro, erzielt innerhalb weniger Tage.

Trotz Erfolgen vor Gericht geht Hase und Igel-Spiel weiter
Seit Jahren gewinnt der Verbraucherzentrale Bundesverband gegen unseriöse Online-Anbieter ein Verfahren nach dem anderen. Trotzdem nimmt die Abzocke weiter zu. Mit geringer Anpassung starten die Betreiber einfach ein neues Angebot. Schärfere Sanktionen gegen die Hintermänner könnten helfen, diesem Hase und Igel-Spiel einen Riegel vorzuschieben. „Anwälte, die im Auftrag der Betreiber Mahnschreiben wie Postwurfsendungen verschicken, muss die Zulassung entzogen werden können“, fordert Billen. Auch stünden die Banken in der Pflicht, einschlägig bekannten Anbietern ein Konto zu verweigern.

Software schützt vor Abzock-Seiten
Da Aufklärung und Abmahnungen nicht mehr ausreichen, haben der Verbraucherzentrale Bundesverband und die Zeitschrift Computerbild ihre Kräfte gebündelt. Eine Hilfe für Internetnutzer bietet jetzt die von Computerbild entwickelte Software „Abzock-Schutz“. „Das kostenlose Programm lässt sich einfach in die Browser Firefox und Internet Explorer integrieren. Es warnt die Internetnutzer vor dem Besuch unseriöser Seiten und verweist auf gebührenfreie Alternativen“, erklärt Chefredakteur Hans-Martin Burr. Herz der Software ist eine Datenbank, die bei jedem Start des Browsers aktualisiert wird. Eine Allianz aus Verbraucherschützern, Anwälten, dem Internetportal abzocknews.de und der Computerbild-Redaktion ergänzt diese Sperrliste ständig weiter. Zusätzlich kann jeder Nutzer selbst verdächtige Seiten melden.

Betroffenen rät der Verbraucherzentrale Bundesverband, Rechnungen nicht zu begleichen und sich im Zweifel an die örtliche Verbraucherzentrale zu wenden. Die Gefahr, von den Anbietern verklagt zu werden, ist erfahrungsgemäß äußerst gering. „Das ganze System ist darauf angelegt, die Rechnungsempfänger zu verängstigen und direkt zur Zahlung zu bewegen. An einer gerichtlichen Klärung haben die Anbieter gar kein Interesse“, so Billen. Wer einmal gezahlt hat, dessen Geld ist in der Regel verloren. Viele Unternehmen sitzen im Ausland und verschwinden von der Bildfläche sobald jemand Schadensersatzansprüche stellt.


(Quelle: Verbraucherzentrale Bundesverband)

Freitag, 14. August 2009

Die Katze lässt das mausen nicht - oder: das neue Projekt von Babenhauserheide & Co.

Nun ist also amtlich: am 29.06.2009 wurde die neue GmbH von Frank Babenhauserheide im Handelsregister unter der Nummer HRB 11468 eingetragen. Der wohlklingende Firmenname: eShopping Direkt GmbH. Geschäftsgegenstand: An- und Verkauf von Waren aller Art und Betreiben eines Internetshops. Die Firma hat ihren Sitz an der Möllberger Str. 11 in 32602 Vlotho, unweit der derzeitigen Abzockzentrale. Geschäftsführer: Holger Brandes. Erneut setzt Babenhauserheide also seinen Strohmann ein und taucht nicht selber als Geschäftsführer auf.

Derzeit wird mit Hochdruck an der Homepage unter der Domain www.megapreis.ag gearbeitet, die mit dem Motto " Megapreis.AG - Erlebnis-Shopping der anderen Art!" wirbt. Schaut man sich nun an, wo diese Seite gehostet ist, so führt die Spur mal wieder nach Rumänien (quah.ro). Offensichtlich liegt diese Seite also auf dem gleichen Server wie die bekannten Abzockseiten rund um das Firmengeflecht.

Schauen wir uns mal an, was sich wirklich hinter diesem "Erlebnis-Shopping der anderen Art" verbirgt und wer die Domain angemeldet hat. SO ein Zufall aber auch: Matthias Müller!

Domain Name:MEGAPREIS.AG
Created On:20-Apr-2009 14:57:17 UTC
Last Updated On:20-Jun-2009 03:15:06 UTC
Expiration Date:20-Apr-2010 14:57:17 UTC
Sponsoring Registrar:Key Systems GmbH (R26-LRCC)
Status:OK
Registrant ID:P-23234337
Registrant Name:Matthias Mueller
Registrant Organization:mymovies online gmbh
Registrant Street1:Leopoldstr. 19
Registrant Street2:
Registrant Street3:
Registrant City:Muenchen
Registrant State/Province:
Registrant Postal Code:80802
Registrant Country:DE
Registrant Phone:+49.894613720
Registrant Phone Ext.:
Registrant FAX:
Registrant FAX Ext.:
Registrant Email:domain@mymovies.de
Admin ID:P-23234337
Admin Name:Matthias Mueller
Admin Organization:mymovies online gmbh
Admin Street1:Leopoldstr. 19
Ebenso interessant ist die IP-Range des Servers, auf dem die Seite liegt:

inetnum:        81.196.0.0 - 81.196.255.255
org:            ORG-RA18-RIPE
admin-c:        CN19-RIPE
netname:        RO-RDS-20020815
descr:          RCS & RDS SA
country:        RO
tech-c:         RDS-RIPE
status:         ALLOCATED PA
notify:         lir-admin@rdsnet.ro
mnt-by:         RIPE-NCC-HM-MNT
mnt-lower:      AS8708-MNT
mnt-routes:     AS8708-MNT
source:         RIPE
Zweifelsfrei in Rumänien also. Nachtigall, ick hör´dir trapsen. Hier wird offensichtlich im stillen Kämmerlein eine neue Abzockvariante aufgezogen - und kurz, nachdem ich hier über die neue Homepage berichtete, war sie auch schon wieder vom Netz. Zufall? Ehr nicht. Immerhin liest München, Wien, Vlotho ausgiebig mit. Übrigens auch schon die Österreichische Wirtschaftskammer, deutsche Verbraucherschutzzentralen und spätestens jetzt auch die österreichische Reisl GmbH & Co. KG, welche unter der Domain http://www.megapreis.at/ einen Onlineshop betreibt.

Megapreis.at und Megapreis.AG - soll hier bewusst seitens der Abzocker um Babenhauserheide Verwechselungen der Domainendungen provoziert werden oder gehören gar beide "Megapreis"-Unternehmen zusammen?

Meine Vermutung möchte ich bereits jetzt preisgeben: Hier soll offensichtlich ein guter Name missbraucht werden, denn meinen ersten Recherchen zu Folge ist Megapreis.at eine seriöse Unternehmung, die einen guten Namen hat.

Zumindestens las ich von hoher Kundenzufriedenheit und weiterhin tauchen weder im Impressum, noch sonst irgendwo die üblichen Verdächtigen auf, die sich im Firmengeflecht um Babenhauserheide und den Abzock-Projekten sonst ständig finden, was aber nicht unbedingt etwas heißen muss. Die Personalien derer, die als Strohmänner missbraucht werden sind ja mitunter schnell austauschbar und die Abzockbranche ist ja Meister im Vertuschen der eigentlichen Verantwortlichkeiten.

Ich habe den Betreiber von Megapreis.at um eine Stellungnahme gebeten und werde weiter berichten, während ich in der Zwischenzeit die Informationen sichte, was und wie genau die Megapreis.AG so vorhat.

Übrigens: steht AG nicht für Aktiengesellschaft? Ich persönlich glaube, daß durch die Schreibweise "Megapreis.AG" genau dieser Eindruck erweckt werden soll. Weiterhin würde mich interessieren, wie Geschäftsführer Holger Brandes in punkto Firmenwahrheit und Firmenklarheit in Bezug auf die BWL Letter & Support GmbH, die ja den Ebay-Shop gewerblich betreibt, klarkommt und warum überhaupt zweigleisig gefahren wird. Das riecht sehr, sehr streng nach neuer Abzocke.

Los gehts: zunächst einmal musste die BWL Letter & Support GmbH einen Darlehensvertrag unterzeichnen, denn die Geschäfte laufen offensichtlich schlecht. Geschäftsführer Holger Brandes hat derzeit selbst Probleme, die laufenden Gehälter der noch vorhandenen Mitarbeiter zu zahlen, hörte ich. Da half zum Lancieren des neuen Projektes, in dem auch die BWL Letter & Support GmbH involviert ist, nur ein Darlehen über 30.000 Euro, welches die BWL Service GmbH und Co. KG gewährte. Es folgten weitere Darlehen seitens der InQnet GmbH, der mymovies GmbH und offenbar auch eines von Babenhauserheide aus privater Tasche. Mit diesem Geld wurden in Deutschland und China Restposten aufgekauft, die nach Muster von z.B. Preisbock, Paul Direct oder 123-TV angeboten werden sollen.

Der Unterschied zu vorgenannten, seriösen Geschäftsmodellen besteht nun darin, daß auf eine sogenannte Premium-Mitgliedschaft abgezielt wird, womit wir wieder beim Abo sind. Die Jahresgebühr beträgt 25,00 Euro im Jahr. Der Vorteil soll in der Tatsache begründet sein, daß der Premium-Kunde Vorkaufsrechte und des weiteren eine 7-Tage-Vorschau erhält. Der offizielle Start der Unternehmung wurde bereits mehrfach verschoben. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, daß es zwischen Matthias Müller und Frank Babenheiderheide lautstarke Auseinandersetzungen bezüglich der Kalkulation gab. Babenhauserheides Nerven liegen seit geraumer Zeit sowieso schon blank, denn nicht anders ist zu erklären, daß er in einem Wutanfall einen Taschenrechner nach der Mitarbeiterin Petra G. warf, die glücklicherweise unverletzt blieb. Den Taschenrechner hingegen hat es dahingerafft.

Weiterhin interessant dürfte die Tatsache sein, daß als Werbeplattform für das neue Projekt unter anderem die berüchtigte kino.to genutzt werden soll. Und so schließt sich der Kreis wieder. Wie klein die virtuelle Welt doch ist, oder?

Es grenzt schon an fast an Hohn, wenn der Geschäftsführer der Collector GmbH, Bernd Rogalski, seinen Mitarbeitern ein neues Projekt ankündigt, welches für richtig viel Arbeit sorgen wird. Möge sich der geneigte Leser selber ein Urteil über die Zusammenhänge bilden. Für mich sind sie glasklar und mehr als offensichtlich. Aus kulinarischer Sicht wird lediglich die Rezeptur geändert.



Auch, wenn die Seite derzeit warum auch immer nicht erreichbar ist gibts ja als Beweis noch den Google-Cache. In der html-Version sah die Startseite also so aus, wie hier per Screenshot dargestellt. Dummerweise führen die Links derzeit ins Leere, allzu gerne hätte ich mir auch die AGB und die Widerrufsbelehrung für Premiumcard-Kunden genauer angeschaut.

Zwischenzeitlich war die Domain übrigens wieder erreichbar - allerdings erforderte der Besuch der Seite vor weißem Hintergrund die Eingabe eines Benutzernamens und eines Passwortes. Kurz darauf war sie dann wieder komplett offline.

Ich bin gespannt, was die hier mitlesenden IT-Experten noch so herausfinden. Einen ersten Ansatz habe ich ja bereits geliefert und ich bin mir sicher, daß ich informiert werde. Symbiose halt. DAS probate und legitime Mittel gegen Firmengeflechte wie dieses.

Dank eines aufmerksamen Lesers wurde ich darauf hingewiesen, daß auch der Link "Premiumcard" noch im Google-Cache weilt. Auf dieser Premiumcard-Seite heißt es also wie folgt:










"Werde jetzt Clubmitglied bei Megapreis.AG und sichere dir deine persönliche Karte mit der du in den Genuss zahlreicher Vorteile gegenüber anderen Shoppingkunden kommst.

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  • Die Kündigungsfrist beträgt 30 Tage vor Ablauf des 1. Jahres!
  • Kündigungen können schriftlich per Email, Fax oder per Post an uns gerichtet werden.
Die Premiumcard hat zunächst eine Laufzeit von einem Jahr und kann schriftlich mit einer Frist von 30 Tagen zum Jahresende gekündigt werden. Nach Ablauf der Kündigungsfrist verlängert sich die Premiumcard-Mitgliedschaft um 1 weiteres Jahr. Die Zahlung des Mitlgiedsbeitrages von 23,88 € wird sofort fällig.

Ich habe die Widerrufsbelehrung zur Premiumcard gelesen und akzeptiere diese.

Was bedeutet Vorkauf-Option?

Du kannst als Premiummitglied die Produkte der kommenden 7 Tage im Voraus einsehen und im Gegensatz zu den anderen Kunden die nicht im Besitz einer Premiumcard sind, gleich zu dem angebotenen Tiefstpreis kaufen.
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Fassen wir zusammen: ein neues Firmengeflecht entsteht ganz offensichtlich. Geldgeber Fritzmann Wien, Adressbeschaffung und technische Aufbereitung Müller/Xxxxx München, Abwicklung und Inkasso Babenhauserheide Vlotho/Herford. Als Strohmann hält wieder Holger Brandes den Kopf hin und wird von Carmen Ihle vor Ort überwacht.

Die Firmenzentrale in Vlotho vor dem Aus?

Wie mir heute berichtet wurde soll eine Vielzahl der noch vorhandenen Mitarbeiter in Vlotho ab dem kommenden Monat freigestellt werden. Alles deutet auf eine Auflösung des Standortes Vlotho an der Mindener Str. 118 hin. Die Stimmung gelte als bedrückend und depressiv. Nachvollziehbar, denn vormals wurden hier die Mitarbeiter zum generieren von Millionenumsätzen missbraucht, mittlerweile wurde aufgrund des öffentlichen Druckes umgesattelt und (um alle ruhig zu stellen und zu tarnen) ein simpler Ebay-Shop betrieben und vermutlich im stillen Kämmerlein bereits eine neue Abzocke ausgeheckt. Die Kosten laufen aber dennoch weiter für das Personal und die Bürokosten. Also wird entweder seitens Babenhauserheide zugelegt oder aber er lässt sich von Fritzmann subventionieren.

Es bestände auch die Möglichkeit, daß der Vermieter aufgrund der Berichterstattung langsam aber sicher die Faxen satt hatte und kündigte. Bereits während meiner aktiven Zeit gab es massive Probleme, ich berichtete bereits. Vielleicht war auch die Durchsuchung der Geschäftsräume oder aber die Berichterstattung bei Goldman, Morgenstern & Partners (GoMoPa) der Grund dafür, daß der Vermieter Klocke genervt war. Ich werde mich bei ihm mal erkundigen. Rein interessenhalber.

Wie auch immer: Frank Babenhauserheide und Carmen Ihle haben die Entwicklung frühzeitig erkannt und sind einige hundert Meter weiter gezogen (Logistikzentrum). Im Schlamassel dürfte nun Strohmann und Alleinunterhalter Holger Brandes sitzen, zusammen mit seiner Belegschaft.

Brandes hat es verdient, die Belegschaft nicht. Ich erwähnte es bereits. An dieser Stelle ein Hinweis an die mitlesende Belegschaft: in den Kommentaren in diesem Blog finden sich manche Beiträge, die für euch hilfreich sein könnten. Einen möchte ich zitieren, da ich mit dem Verfasser in Kontakt stehe und somit für die Quelle bürgen kann:

"Bei dieser Sachlage (Hinweis auf diverse Verbraucherschutzseiten - Presse, Fernsehen etc.) erhält nach meiner Kenntnis jeder betroffene Mitarbeiter auch Unterstützung von der zuständigen Agentur für Arbeit, wenn er sich arbeitssuchend meldet oder das Unternehmen verlassen möchte. Bei dieser Sachlage engagiert sich jeder Mitarbeiter der Agentur für Betroffene bezüglich Vermittlung oder unterbreitet Qualifizierungsangebote! Niemand der Mitarbeiter in diesem Unternehmen muss Angst haben, eine Sperre zu erhalten, wenn er dort von selbst kündigt. Das in diesen Unternehmen mit der Angst der Mitarbeiter gearbeitet wird, kann sich jeder vernünftige Mensch bildlich vorstellen, wenn er hier liest, wie man mit den "angeblichen Kunden" umzugehen pflegte. Mein Rat an die betroffenen Mitarbeiter:
Wenden Sie sich vertrauensvoll mit einer sachlichen Darstellung Ihrer Situation an den Leiter Ihrer zuständigen Agentur für Arbeit."

Dieses Zitat stammt aus einem Kommentar innerhalb meines Blogs und wurde unter "Anonym" eingetragen. Zeitgleich stehe ich mit der realen Person mittlerweile in Kontakt und weiß, mit wem ich es zu tun habe. Nur soviel: das Statement, und das habe ich überprüft, stammt aus berufenem Munde. Das muss als Info reichen, denn ich schütze meine Quellen. Bedingungslos.

Donnerstag, 13. August 2009

Meine persönliche Betrachtungsweise - oder: das Firmengeflecht aus kulinarischer Sicht

Köche sind Künstler in meinen Augen. Immerhin verstehen sie es, aus vielen Zutaten ein schmackhaftes Gericht zu zaubern. Sie stimmen die Zutaten fein ab, probieren zwischendurch und freuen sich, wenn es dem Gaumen der Gäste mundet; immerhin werden sie dann wiederkommen.

Ähnlich verhält sich das im Netzwerk von Megadownloads. Wer nun Koch, Pfeffer oder Salz (also nur Zutat mit nicht unwesentlichem Anteil am Geschmack des Gericht an sich) ist und wer letztlich das fertige Gericht dem hungrigen Gast an den Tisch bringt, wer das Gemüse wäscht und wer den Ofen vorwärmt - darüber möchte ich gerne berichten. Ein kulinarischer Genuß, denn das Auge isst mit.

Was macht ein gutes Restaurant mit Anspruch aus? Richtig - eine gute Speisekarte. Nennen wir das Restaurant "Ristorante Abzocke", ein wohlklingender Name, oder? Auf der Speisekarte stehen diverse Gerichte: Pizza Mega, Lasagne Probe de Gratis, Filet Firstload, und so weiter und so fort. Nur, wenn die Speisekarte verschiedene Geschmäcker bedient rollt der Rubel.

Doch zum Betreiben eines Restaurants gehört ja noch wesentlich mehr. Zunächst einmal muss ein Finanzier her (Huhu, Herr Fritzmann!), dann braucht es nachfolgend einen Architekten (Grüße ins Kalletal!), der so richtig schick dafür sorgt, daß sich die Gäste wohlfühlen. Edlen Restaurants kann auch ein Doormen, der für Ordnung sorgt, sicher nicht schaden (Hallo Herr Hasenbäumer, hallo Bernd Rogalski!). Sind diese Faktoren erst einmal gegeben kann es losgehen. Personalsuche, nachdem die Finanzierung und der liebevoll gestaltete Bau steht. Zunächst wird der Oberkellner akquiriert (hallo Holger Brandes!), dann die zahlreichen Bedienungen, die die leckeren Gerichte an den Tisch bringen und peinlich bemüht sind, jeden Gast zufrieden zu stellen. Aber es ist da wie so oft: der Kellner an sich kann meistens nichts dafür, wenn es dem Gast nicht schmeckt - immerhin serviert er nur (Grüße nach Herford und Vlotho!).

Ich vergaß einen wichtigen Faktor: ohne Firmenschilder und schick gestalteter Speisekarten wird das Premium-Restaurant nicht laufen. Die Aussenbeleuchtung übernimmt die Firma Affiliates, der "Außer-Haus-Service" wird durch Symbiosen der vermeintlichen Restaurant-Tester übernommen.

Wäre da nicht dummerweise die Lebensmittelkontrolle (hallo Medien, hallo Maulwürfe, hallo Gerichtsbarkeit!), die sich bei jedem Besuch des tollen Restaurants den Magen verdorben hat und derzeit damit beschäftigt ist, die Küche endlich mal penibel auf Sauberkeit zu überprüfen.

Rechtsanwalt Ralf Hasenbäumer prozentual an der Abzocke umsatzbeteiligt?

Dieser Beitrag wurde unter dem Aktenzeichen 5 O 300/09 seitens des Landgerichts Bielefeld untersagt.

Bernd Rogalski und der Handy-Wahn

Gestern berichtete ich über die Collector GmbH, heute musste ich nun wirklich schmunzeln: offensichtlich nimmt die Suche nach den Maulwürfen lustige Formen an. So bemühte sich heute morgen Bernd Rogalski, sämtliche Handynummern seiner Mitarbeiter anzurufen um festzustellen, wer sein Handy nicht ausgeschaltet habe. Hintergrund: die Mitarbeiter der Collector GmbH mussten sich schriftlich dazu verpflichten, während ihrer Arbeitszeit das Handy auszuschalten, ansonsten drohe die fristlose Kündigung. Diese Schreiben liegen den Personalakten bei. Angeordnet von Frank Babenhauserheide, der selbiges Procedere auch in der Abzockzentrale in Vlotho umsetzte.

Werter (?) Herr Rogalski - das bringt nichts. Meine Informationen erlange ich nicht während der Arbeitszeit und schon gar nicht per Handy aus dem Kreise Ihrer Mitarbeiter. Was folgt als nächstes an Mitarbeiterbespitzelung? Dürfen Ihre Mitarbeiter nur noch in Ihrer Begleitung die Toilette aufsuchen oder lassen Sie sie zukünftig gar observieren? Verlorene Liebesmüh. Wie Sie sehen, erreichen mich selbst solch witzige Informationen prompt. Killroy is watching you ;-)

Mittwoch, 12. August 2009

Affiliates als Multiplikator zur Abzockmasche. Bewusst oder unbewusst?

Wer nicht wirbt der stirbt. Doch wie genau konnte Megadownloads derart florieren? Das Zauberwort lautet neben dem perfekten Firmengeflecht: Affiliates. Geschickt lanciert, um als Multiplikator zur möglichst breitflächigen Bewerbung zu dienen. Multiplikation pur. Die Frage, die sich mir stellt: wissen die Affiliate-Partner eigentlich, wofür sie sich hergeben in Sachen Internetabzocke? Meinen Informationen zufolge wissen die Partner in der Regel genau, um was es geht oder nehmen es zumindestens billigend in Kauf. Schaut man sich exemplarisch mal das Affiliate-Programm der Münchner Abzocker um Matthias Müller / Xxxxxxxx Xxxxx und die zu bewerbenen Projekte an, so sieht man deutlich, daß sich das offensichtlich für beide Seiten rechnet oder gerechnet hat. Rekrutiert werden die zukünftigen Werbepartner häufig über Affiliate.de, denn hier sammelt sich die "Fachbranche". Nicht anders wird das wohl mit Megadownloads gelaufen sein. Auch, wenn es offensichtlich "Probleme" in den Auszahlungen gab.

So informierte ein Rundschreiben die Affiliate-Partner von Müller / Xxxxx Ende Juli 2009 wie folgt:

"Sehr geehrte Webmaster von Profiliate,
aufgrund von technischen Umstellung kam es in letzter Zeit zu Unregelmäßigkeiten in Sachen Abrechnung und Auszahlung. Deshalb folgender Hinweis: Die Auszahlung der Abrechnung vor einem Monat abgerechnet bis 31.05.09 findet definitv morgen statt! Die Abrechnung für letzten Monat wird auch morgen erfolgen, ab sofort kommen wieder monatlich am 20. regelmäßige Abrechnungen mit den normalen Auszahlungsrythmen. Bitte entschuldigen Sie diesen Umstand, allerdings haben wir als Ausgleich für Sie sehr bald ein neues, hochpotentes Partnerprogramm anzubieten. Lassen Sie sich überraschen. Wir danken für Ihr Verständnis!
Beste Grüße Ihr Profiliate-Team"
Sollte die Weltwirtschaftskrise gar für diese Peinlichkeit verantwortlich zeichnen? Vermutlich nicht. Ehr dürfte es daran liegen, daß das Firmengeflecht derzeit unter massivem Druck steht, die Nutzer durch Medien und Presse aufgeklärter werden und das Geschäft nicht mehr so floriert wie zuvor. Blickt man nun mal über den Tellerrand und siniert einfach mal was passieren würde, wenn einer der Vertriebswege namens Affiliate wegfallen würde - nicht auszudenken, wieviel zusätzliche Umsatzeinbußen in der Nutzlosbranche zu verzeichnen wären.