Samstag, 9. Juni 2012

Der Weg des Abofallen-Geldes

Einen interessanten Artikel gibt es heute in der Neuen Westfälischen Zeitung. Dort heißt es unter anderem:

"Die Seite Kino.to, auf der Raubkopien von Filmen gezeigt wurden, hatte Millionen Nutzer und gehörte bis zu ihrer Sperrung durch die Generalstaatsanwaltschaft Dresden zu den Top 50 der meistgeklickten deutschen Internet-Seiten. Als Schlüsselfigur gilt hier und auch in dem Herforder Verfahren ein Geschäftsmann aus Wien."

Quelle & vollständiger Artikel: Neue Westfälische Zeitung

kino.to: Pressemitteilung der GVU

Auszug aus der Pressemitteilung der GVU zum aktuellen Prozess gegen den "Chef" von kino.to:

"Laut Anklageschrift, die Dirk B. am 6. Juni 2012 als zutreffend bestätigt hat, war es vorrangiges Ziel der kino.to-Gruppe, sich eine ständige Einnahmequelle durch den Betrieb von kino.to zu schaffen. Die erforderlichen Einnahmen erzielten sie durch Werbung - insbesondere für Abofallen sowie andere dubiose Angebote und durch Provisionen für die Gestattung von Werbung. Dabei nahmen sie billigend in Kauf, dass durch die massenhafte und kostenlose Verbreitung von nahezu allen verfügbaren urheberrechtlich geschützten Filmwerken durch kino.to der Schutz der Urheberrechte im gesamten deutschsprachigen Raum dauerhaft ausgehört wurde."

Quelle & vollständige Pressemitteilung: GVU

Hin und wieder werde ich gefragt, warum ich "Chef" in Anführungszeichen setze. Nun, die Frage kann sich der geneigte Leser eigentlich selbst beantworten, wenn er sich folgende Frage stellt:

Wäre kino.to ohne das Geld eines Valentin Fritzmann überhaupt möglich gewesen?

Hierzu möge man sich die Prozessberichte genau anschauen und sich die Vita der bisher Verurteilten zu Gemüte führen. Gerade und insbesondere in Hinblick auf die finanziellen Gegebenheiten, die zu Beginn vorherrschten. Dämmerts?