Donnerstag, 14. Juni 2012

kino.to: Spiegel Online bringt es auf den Punkt - und thematisiert Fritzmann

Unter der Überschrift "Wie kino.to Millionen verdiente" erschien heute ein sehr interessanter Artikel bei Spiegel Online. Endlich wurde die Gretchenfrage gestellt, deren Antwort ich hier im Blog fast schon gebetsmühlenartig gegeben habe. Die Frage lautet: Wer sind eigentlich die Hintermänner?

Spiegel Online hat offenbar eine Antwort auf diese Frage gefunden - und führt unter anderem wie folgt aus:

"Das System rechnet sich, und das liegt vor allem an einem Werbekunden: Firstload, einem kostenpflichtigen Usenet-Zugang. Die Firmennamen wechseln, ebenso der Firmensitz, aber dahinter stecken offenbar immer Vater und Sohn F. aus Wien. Die F.s wurden in der Vergangenheit mit dubiosen Internet-Geschäften und Abofallen in Verbindung gebracht, Hunderte Anzeigen gingen ein, wie das Schweizer Fernsehen berichtete. Allein im ersten Jahr zahlt eine Blue Byte FZE 1,5 Millionen Euro für Firstload-Werbung auf kino.to, über die Verimount FZE LLC gibt es 21.000 Euro für archiv.to. In den folgenden Jahren fließt noch viel mehr Geld."

Man könnte fast den Eindruck haben, der Spiegel-Redakteur hätte in meinem Blog gestöbert. Wäre ja nicht die schlechteste Wahl gewesen, denn Dr. Robert Fritzmann und seinen "kleinen Prinzen" Valentin Fritzmann thematisiere ich hier immerhin schon seit Bestehen meines Blogs. Ein weiterer Auszug aus dem Spiegel-Artikel sei noch gestattet:

"Auch soll Dirk B. zu einem Treffen mit seinem wichtigen Werbepartner nach Wien gereist sein, sagt einer der Beschuldigten aus. Im Prozess gegen den Serverbeschaffer erklärte die Anklage, es handele sich bei Michael H. nicht um den großen Hintermann. Das sei vielmehr F. junior. Auch bei den Nachfolgeseiten gebe es Werbung für Produkte der F.'s. Man habe es mit einer "zentral gesteuerten Internetmafiastruktur" zu tun. Offenbar sind nicht nur die Firmen im EU-Ausland registriert, auch F. senior hält sich wohl im Ausland auf, dem Zugriff der Justiz entzogen."

Quelle & vollständiger Artikel: Spiegel Online 

Die einzige Frage, die ich mir -seit langer Zeit bereits- stelle: warum sitzt ein Valentin Fritzmann eigentlich noch nicht in Untersuchungshaft?



kino.to-Urteil: Vier Jahre und sechs Monate Haft für Dirk B.

Zu einer Haftstrafe von vier Jahren und sechs Monaten ist am Donnerstag der Gründer und Betreiber des illegalen Internetfilmportals Kino.to verurteilt worden. Zudem muss Dirk B. nach dem Urteil der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Leipzig bis zu 3,7 Millionen Euro an den Staat abführen, die er über seine spanische Firma mit Werbung bei Kino.to eingenommen hat.

Quelle & vollständiger Artikel: Spiegel Online