Mittwoch, 31. August 2011

Ein neues "Inkassounternehmen" mahnt für win-loads.net

Blue 180 alias INet-Dienstleistungen GmbH
Spannende Informationen erreichen uns aus dem Abzocknetzwerk rund um die Abofalle win-loads.net, für die in der Vergangenheit noch die Domember UG um Geld bettelte.

Heimlich, still und leise wurde eine Vorrats-GmbH gekauft um einmal mehr die Spuren zu verwischen und zeitgleich endlich mal wieder eine Mahnwelle zu starten.

So werden derzeit massenhaft Mahnungen für vermeintlich in Anspruch genommene Dienstleistungen von win-loads.net durch die Lande geschickt.

Moment, da war doch was? Genau. Für die Domember FZE / UG mahnte damals die Collector GmbH aus dem Netzwerk des Abzockers Babenhauserheide.

Spannend nun: die blue 180 Vermögensverwaltung GmbH mit Sitz in München war offenbar eine reine Vorratsgesellschaft und wechselte auch gleich den Firmennamen, als auch den eigentlichen Unternehmenszweck.

So wurde laut Handelsregister blitzschnell aus der "blue180 Vermögensverwaltungs GmbH" die "INET Dienstleistungen GmbH", wie der nachfolgende Handelsregisterauszug belegt:

Quelle: Unternehmensregister

 Zeitgleich wurde natürlich auch noch ein neuer Strohmann Geschäftsführer aus Wien eingesetzt. Nachtigall, ick hör dir trapsen. Nicht zuletzt, weil auch der Briefkopf ungewöhnlich erscheint und die Mahn- und Drohkulisse erhöhen soll:

Ersten Recherchen zufolge ist im Rechtsdienstleistungsregister keine der genannten Firmen als Inkassounternehmen registriert. Das Handelsregister kennt nicht einmal eine "blue180 Inkasso-Institut". Schauen wir doch mal, wie sich das Ganze so entwickelt. Immerhin gibts mal wieder eine neue Bankverbindung der Abzocker:

Hypo-Vereinsbank München
Bankleitzahl: 700 202 70
Kontonummer: 1003 0726
Da ist es wohl mal wieder an der Zeit, die Bank über ihre unseriöse und mafiös anmutende "Kundschaft" zu informieren...

Mittwoch, 24. August 2011

kino.to: Anzahl der Beschuldigten von 21 auf 25 angestiegen - erste Anklagen bis Ende des Jahres


Osnabrück. Nach dem Paukenschlag mit der Razzia gegen die Hintermänner von „kino.to“ ist es still geworden um das illegale Filmportal. Doch die Ermittler drehen keineswegs Däumchen, wie Wolfgang Klein von der Generalstaatsanwaltschaft Dresden gegenüber unserer Zeitung erklärt. Im Hintergrund laufen die Ermittlungen weiter. Klein: „Wir rechnen mit ersten Anklagen bis Ende des Jahres.“

Sechs Beschuldigte sitzen nach Aussage des Oberstaatsanwaltes noch in Untersuchungshaft. Sie seien im Zuge der Ermittlungen am schwersten belastet worden. Geldwäsche, Steuerhinterziehung sowie Gründung einer illegalen Vereinigung zum Zwecke der millionenfachen Urheberrechtsverletzung lauten die Vorwürfe.

 „Gegen sechs weitere Personen ist die Untersuchungshaft gegen Auflagen ausgesetzt worden. Sie haben uns mit ihren Aussagen bei den Ermittlungen unterstützt“, sagt Klein. Ein weiterer Gesuchter ist seit der Razzia im Juni auf der Flucht. Klein spricht von einem „gewaltigen Ermittlungsverfahren“. Momentan drehe sich in seiner Behörde alles um kino.to. „Gigantische Mengen an Daten“ müssten ausgewertet werden. Ein Petabyte (eine Million Gigabyte) würde unter die Lupe genommen. Angesichts der Menge setzen die Ermittler auf „technischen Sachverstand von außen“, wie es Klein formuliert. Die Behörde bindet Fachleute aus der freien Wirtschaft in die Auswertung ein.

Die Zahl der ursprünglich 21 Beschuldigten ist laut Klein im Zuge der Ermittlungen mittlerweile auf 25 gestiegen. „Und ich gehe davon aus, dass da noch der ein oder andere hinzukommen wird“, sagt der Oberstaatsanwalt.

Quelle & vollständiger Artikel: Neue Osnabrücker Zeitung

Aufruf: Gekündigte Mitarbeiter/innen der Aequatio GmbH (vormals: Collector GmbH) bitte melden!

Mir vorliegenden Informationen zufolge wurden Mitarbeiter/innen aus vorgenanntem Inkassounternehmen aus dem Netzwerk des Frank Babenhauserheide in diesem Jahr gekündigt, da sie nicht bereit waren, angelieferte Kräutermischungen (Sweed) zu portionieren, zu verpacken und zu versenden.

Mitarbeiter/innen, die diese Informationen bestätigen können und denen unter Vorwand anderer Gründe teils fristlos gekündigt wurde mögen sich bitte mit mir in Verbindung setzen.

Dienstag, 23. August 2011

Badische Zeitung: Hinter vielen Abofallen steht eine Person

My-Donwloads.de, Kochrezept-Sammlung.de, Routenplaner-Service.de, Gedichte-Download.de: Hinter all diesen Webseiten, die Verbraucherschützer als Abofallen kritisieren, steckt ein Mann: Michael Burat.

Der 36-Jährige zählt zum innersten Zirkel des sogenannten Frankfurter Kreisels, einem Geflecht aus dubiosen Rechtsanwälten, wechselnden Geschäftsführern und Inkassofirmen.

Quelle & vollständiger Artikel: Badische Zeitung

LG Düsseldorf: Nennung von Firmennamen in Title-Tags für Meinungsforum zulässig

In einem Rechtsstreit des Vereins Antispam e.V. gegen die Firma "Neue Branchenbuch AG" hat das Landgericht Düsseldorf ein wegweisendes Urteil in Sachen Meinungsfreiheit gefällt.

Zum Artikel: AntiSpam e.V.

Megapreis AG und diverse Abofallenseiten seit Tagen offline

Im Januar des letzten Jahres schrieb ich einen Artikel zum Thema Megapreis AG und wunderte mich über die illustre Zusammensetzung des Vorstandes, da es sich um die bekannten Abzocker des bekannten Netzwerkes handelt. Zur Erinnerung hier noch einmal der Handelsregisterauszug, der ob der Personalien kaum noch Fragen offen ließ:


Es handelt sich hier um eine der wenigen Unternehmungen der umtriebigen Abzocker, bei der es noch keine personelle Änderung / Umfirmierung / etc. gibt. Seit einigen Tagen aber ist die Website allerdings nicht mehr erreichbar. So erscheint beim Aufruf der Seite www.megapreis.ag lediglich eine 404-Fehlermeldung:


Dumm, dass man den Webmaster nicht informieren kann, da keine Mailadresse hinterlegt wurde. Komisch, dass die werte Aktiengesellschaft nicht einmal in der Lage ist, eine Information für die Kunden auf der Startseite zu posten. Immerhin wird auf telefonische Nachfrage mitgeteilt, dass es sich um technische Probleme handele, die nicht vor dem kommenden Freitag behoben sein würden.

Schaut man sich rein spaßeshalber mal an, welche Seiten neben der Megapreis AG noch so auf dem rumänischen Server der Abzocker liegen, (Anm: nach Aufruf der Seite oben auf "Shared" klicken) so wundert es kaum, dass einige der bekannten, mittlerweile abgehalfterten Abofallen der Münchner Abzocker Xxxxxxxx Xxxxx und Matthias Müller (Digitale Welten GmbH, vormals: mymovies online GmbH) ebenfalls ins Leere bzw. zu Parking-Seiten führen.

Tja, Online-Shops haben es offenbar gerade sehr schwer, wie Gulli.com (Portal der Inqnet GmbH, Wien) berichtet:

Eine neue deutschsprachige Hackergruppe sagt großen Unternehmen den Kampf an. Das sogenannte „0xx0 – Team“ gab am Sonntagmittag bekannt, dass man unter anderem den kompletten Server des bekannten Online-Shops K&M Elektronik kompromittieren konnte und dabei die persönlichen Daten der 840.000 Kunden stahl. Offenbar sind die Hacker nicht im Begriff die Datenbank im Netz zu publizieren.

Quelle & vollständiger Artikel: Gulli.com

Ob hier Zusammenhänge bestehen? Zeitlich gesehen sind diese definitiv gegeben. Warten wir einfach mal ab, wie sich das weiterentwickelt...

Samstag, 20. August 2011

Huch! Ein Schreiben von Rechtsanwalt Andreas Neuber!

Gestern abend komme ich nach Hause und schaue, as usual, in meinen Briefkasten. Huch! Ein Schreiben der Rechtsanwaltskanzlei Andreas Neuber. Das Schreiben datiert am 18.08.2011, der Betreff lautet:
Xxxxx ./. Frickemeier
Unterlassen von Äusserungen

und teilt mit, dass der allseits bekannte Rechtsanwalt Andreas Neuber nun mit der Wahrnehmung von rechtlichen Interessen des Herrn Xxxxxxxxx Xxxxx aus München bevollmächtigt sei.

Ich habe folgenden Passus aus meinem Blog sofort zu löschen:

"Eigentlich könnte dort auch Digitale Welten GmbH (vormals: mymovies GmbH) der umtriebigen Abzocker Müller & Xxxxx stehen, denn niemand anderes als diese Kriminellen stecken hinter dem Webangebot"

Weiter heißt es:
"Wir setzen Ihnen diesbezüglich eine Frist auf Donnerstag, den 18.08.2011, 15.00 Uhr, um diesem berechtigten Verlangen Folge zu leisten.

Ausserdem soll noch eine vorformulierte Unterlassungserklärung unter Fristsetzung bis Freitag, den 19.08.2011, 12.00 Uhr unterzeichnet werden. Ansonsten könne ich sicher sein, dass man der Mandantschaft empfehlen würde, unverzüglich gerichtliche Schritte einzuleiten.

Der letzte Satz des Schriftstückes beeinhaltet dann noch vorsorglich eine Drohung:

Ob dies beim Landgericht Bielefeld geschehen wird muss wegen §32 ZPO vorerst offen bleiben.

Unterschrieben wurde das Ganze dann wie folgt:
Hochachtungsvoll
Rechtsanwälte
durch
RA Neuber

Ui! Rechtsanwälte? Soweit mir bekannt ist betreibt der werte Herr Rechtsanwalt Neuber seine Kanzlei alleine. Mehrzahl klingt natürlich besser, wichtiger. Nicht wahr? Übrigens, Herr Neuber: nur für Sie habe ich ein Video eingebettet, welches Sie sich mal in Ruhe zu Gemüte führen sollten. Es ist ja nicht das erste Mal, dass Sie Fristen setzen, die einfach nicht einzuhalten sind. Hier nun, nur für Sie:


Merke: wenn Sie am 18.08.2011 ein Schreiben verschicken dann kann dieses auf normalem Postwege frühestens am 19.08.2011 beim Empfänger eintreffen. Nur mal so am Rande erwähnt. Bei aller Euphorie über ein neues Mandat sollten Sie solche Schnellschüsse besser vermeiden, das ist in meinen Augen nämlich blamabel.

Lächerlich und nicht nur blamabel ist übrigens, dass Sie nun nach endlosem Anbiedern in diversen Blogs endlich ein Mandat von jemandem erhalten haben, über dessen Rolle im Abzockgeflecht ich seit nunmehr 2 Jahren berichte.

Sie, werter Herr Rechtsanwalt Neuber, werden sich an Ihren öffentlichen Äusserungen messen lassen müssen. Und nun verklagen Sie mich mal hübsch...


Donnerstag, 18. August 2011

Huch! Eine Mail von Rechtsanwalt Andreas Neuber?

Was macht man morgens nach einem schönen Frühstück während man den duftenden Kaffee genießt? Genau, man wirft den Rechner an und checkt seine Mails. Huch! Was haben wir denn da? Eine Mail mit Absender "Andreas Neuber" mit dem Betreff "Anlage beachten".

Merkwürdig. Ich kenne aus zahlreichen Artikeln, Berichten und Beobachtungen nur einen Menschen mit dem Namen "Andreas Neuber" - und das ist ein in meinen Augen höchst unseriöser Rechtsanwalt aus Krefeld. Interessierte mögen die Suchmaschinen zu diesem Advokaten bemühen um sich ein eigenes Bild zu verschaffen.

Sollte mir dieser Andreas Neuber gar eine Mail schreiben? Und falls ja, warum sollte ich einen Dateianhang öffnen? Nö, sorry, aber: davor wird stets gewarnt, das lasse ich mal lieber bleiben. Sollte der Neuber was von mir wollen, so kann er mich gerne anschreiben. Postalisch, versteht sich.

Sonntag, 7. August 2011

[Überschrift gemäß Einstweiliger Verfügung 6 O 351/11 entfernt]Thema: Sweed - und dessen Vertriebswege

[Passus gemäß Einstweiliger Verfügung entfernt]
[Passus gemäß Einstweiliger Verfügung entfernt]
Die Seite sweed.to weist im Impressum eine Ole Ltd. mit Sitz in Hong Kong aus. Eigentlich könnte dort auch Digitale Welten GmbH (vormals: mymovies GmbH) der umtriebigen Abzocker Müller & Xxxxx stehen, denn niemand anders als diese Kriminellen stecken hinter dem Webangebot. Schaut man sich mal an, auf welchem Server diese Seite liegt, so trifft man natürlich auf den rumänischen Server, auf dem auch heute noch die berühmt-berüchtigten Abofallen wie z.B. antivirus-security.net, netarena.tv, casting.ag, quiz.tv oder gar movie-tester.com liegen. Übrigens: auch die megapreis.ag - eine gemeinsame Unternehmung von Müller, Xxxxx und Babenhauserheide in Form einer Aktiengesellschaft - liegt auf exakt dem gleichen, seit langem bekannten Server der Abzocker.

Zurück zur "Kräutermischung" mit Namen Sweed: in einer gemeinsamen Presseerklärung des Bundeskriminalamtes (BKA) sowie der Drogenbeauftragten der Bundesregierung wird ausdrücklich vor dem Konsum von sogenannten "Legal Highs" wie z.B. Sweed gewarnt.

Kein Wunder, denn niemand weiß um die Zusammensetzungen, die in den "Kräutermischungen" tatsächlich enthalten sind. Es ist ein Katz- und Mausspiel mit den Behörden: werden verbotene Substanzen nach umfangreichen Laboranalysen vorgefunden, so wird die jeweils im Verkauf befindliche Version verboten und fällt unter das Betäubungsmittelgesetz (BTMG). Doch blitzschnell gibt es einen Nachfolger, den es erst einmal erneut zu überprüfen gilt. So auch im konkreten Beispiel namens Sweed: die erste Version (Sweed Classic) wurde mit Wirkung zum 21. Januar 2011 verboten und durch die Version namens "Sweed" ersetzt. Auch die Version "Platin" wurde zum 21. Januar 2011 verboten. Eine interessante Abhandlung zu Sweed findet man übrigens hier.

Kommen wir nun zu den Vertriebswegen um die Brücke zurück zu den bekannten Abzockern zu schlagen:

[Passus gemäß Einstweiliger Verfügung entfernt]

[Passus gemäß Einstweiliger Verfügung entfernt]
Die als Inkassosachbearbeiter/innen eingestellten Mitarbeiter wurden nun mit Feinwaage, Mundschutz und Einmalhandschuhen ausgestattet und hatten den Auftrag, das Sweed in einem fensterlosen Kellerraum in Verpackungseinheiten von 3 Gramm  abzupacken. Hierzu standen entsprechende Klarsichttütchen zur Verfügung. Danach wurden die Verkaufseinheiten in handelsübliche Briefumschläge gesteckt, mit Briefmarken versehen und in den Postausgang gegeben. Ein Azubi hat die Ware dann mit der normalen Hauspost zur Post verbracht.

[Passus gemäß Einstweiliger Verfügung entfernt] Hier gab Frank Babenhauserheide seinen Inkassomitarbeitern den Arbeitsauftrag, den Inhalt in die vorhandenen, leeren Klarsichttütchen mit der Aufschrift "Sweed" umzupacken. Diese umgelabelte Ware wurde dann ebenfalls aus Vlotho an die Konsumenten versandt.

Im Februar diesen Jahres wollte dann ein männlicher Mitarbeiter der WEB Gesellschaft für Forderungseinzug sein Gewissen erleichtern und informierte telefonisch -aber dummerweise anonym- die Drogenfahndung über die Geschehnisse vor Ort. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld eröffnete zunächst ein Ermittlungsverfahren, stellte dieses aber nach kurzer Zeit wieder ein. Bei dieser männlichen Person kann es sich eigentlich nur um Strohmann Andreas Schilling handeln, der nachweisbar bei den Verpackungsvorgängen beteiligt gewesen und weiterhin der einzige männliche Mitarbeiter vor Ort war und zu dem Zeitpunkt mal wieder das Unternehmen des Babenhauserheide verlassen hatte. Heute scheint er dort zumindestens zeitweise wieder aktiv zu sein.

[Passus gemäß Einstweiliger Verfügung entfernt]
Muss nun noch erwähnt werden, dass die Vorkasse-Zahlungen von Sweed auf eine altbekannte Abzocktarnfirma namens RS Web Services erfolgt?

Ich bin mal auf die Reaktionen der Abzocker ob dieses Artikels gespannt und wage zu prognostizieren: es folgt (mal wieder) ein Law Hunting in Reinkultur. Es sei denn, sie haben aus der Vergangenheit gelernt, was ich aber für unwahrscheinlich halte.

Übrigens, Herr Schilling: schade, dass Sie im Februar diesen Jahres nicht den Arsch in der Hose hatten unter Ihrem Klarnamen auszupacken, dann wäre dieser Artikel überflüssig gewesen und das Risiko, möglicherweise Menschenleben auf dem Gewissen zu haben, minimiert. Sweed kann nämlich, wie jede andere Droge auch, deren Inhaltsstoffe unbekannt sind, tödlich sein. Aber das wissen Sie ja.

[Hinweis] Gemäß der Einstweiligen Verfügungen des Frank Babenhauserheide (6 O 351/11) sowie der Rechtsanwältin Corinna Lubbe (6 O 350/11) wurde vom Landgerichts Bielefeld -wegen der Dringlichkeit ohne vorangegangener Verhandlungen- beschlossen, dass meine nun gelöschten Textpassagen aus dem Artikel zu entfernen seien. Dieser richterlichen Anordnung komme ich selbstverständlich nach.

Die Dringlichkeit ergibt sich laut Beschluss wie folgt:

[Zitat]"Die Dringlichkeit ergibt sich vorliegend unmittelbar aus der vom Antragsgegner veröffentlichten großen Zahl der Aufrufe des Artikels von über 178.000 Aufrufen".[/Zitat]

Schade, dass die Staatsanwaltschaft Bielefeld hier derart schlampig gearbeitet und sich nicht einmal die Mühe gemacht hat, diese vermeintliche Zahl zu hinterfragen oder sich von der Gegenseite beweisen zu lassen. Sie hätte schnell beweisbar herausgefunden, dass der Artikel nicht einmal 300 mal aufgerufen wurde... 


Durch die vermeintliche "Dringlichkeit" kam es leider zu keiner mündlichen Anhörung, sondern die beiden von Verkehrsanwalt Ralf Hasenbäumer gestellten Anträge wurden einfach so durchgewunken. Man verlässt sich in einem solchen Falle auf die Eidestattlichen Versicherungen der Antragsteller, mit nichts etwas zu tun zu haben. Auf diese werde ich in Kürze gesondert reagieren.

Donnerstag, 4. August 2011

04.08.2009 - 04.08.2011: Zwei Jahre inside-megadownloads.blogspot.com

Heute vor exakt zwei Jahren habe ich diesen Blog eröffnet - und wohl nicht unmaßgeblich dazu beigetragen, den einen oder anderen Abzocker ins Scheinwerferlicht zu rücken.

In dieser Zeit schrieb ich 420 Artikel und erhielt darauf 4.520 Kommentare. Ein nachhaltiges Nachschlagewerk für Interessierte also.

Allen Unkenrufen zum Trotz gibt es diesen Blog immer noch. Alle Versuche, dem entgegenzuwirken und meine Berichterstattung zu unterbinden scheiterten kläglich. Auch im dritten Jahr des Bestehens werde ich das auch weiterhin zu verhindern wissen und freue mich auf das, was kommen wird. Immerhin ist das Jahr 2011 ein recht erfolgreiches Jahr im Kampf gegen die Internetabzocker - und langsam aber sicher werden die Früchte geerntet.

Staatsanwaltschaft Bielefeld stellt erneut Ermittlungsverfahren gegen mich ein

Zum -zigten Male stellt die Staatsanwaltschaft Bielefeld ein Ermittlungsverfahren gegen mich ein. Unter dem Aktenzeichen 24 Js 1844/09 lautete der Tatvorwurf (mal wieder...) auf Beleidigung.

Werte Anzeigenerstatter, merkt es euch endlich mal: meine Berichterstattung in diesem Blog mag den einen oder anderen Abzocker(-anwalt) brüskieren, ärgern und enttarnen - eine Beleidigung stellt das Offenlegen eures kriminellen Handelns aber aus rechtlicher Sicht natürlich nicht dar, wie euch in schöner Regelmässigkeit die Staatsanwaltschaften mitteilen.

Mir entlocken diese lächerlichen Versuche, mich mundtot machen zu wollen, mittlerweile lediglich ein müdes Schmunzeln. Auch, wenn ich Schreiben wie diese penibel abhefte um das immer noch anhaltende Law-Hunting zu dokumentieren.

Mittwoch, 3. August 2011

Selbsternannter "Finanznachrichtendienst" GoMoPa verliert Vorzeigekunden

"Die Ethikbank ist keine Bank wie jede andere. „Wir bieten ethisch-ökologische Girokonten, Geldanlagen und Kredite“, reklamiert die Zweigniederlassung der genossenschaftliche Bank Volksbank Eisenberg auf ihrer Homepage für sich. Sie veröffentlicht dafür ihren Ethik-Kompass. „Die Unternehmen und Staaten, die Geld von der EthikBank bekommen, müssen sich aktiv für nachhaltige Ziele engagieren. Wir unterziehen diese regelmäßig einer Ethik-Prüfung“, schreibt sie selbst. Deshalb ist sie bei ihren Geschäftspartnern wählerisch. „Die Ethikbank lehnt es entschieden ab mit unseriösen Geschäftspartnern zusammenzuarbeiten. 

Zu diesem Zweck recherchieren wir diverse Seiten im Internet nach dubiosen Unternehmen“, sagt Ethikbank-Chef Klaus Euler: „Dies hat den Zweck potenzielle dubiose Geschäftspartner wie Anlagebetrüger, Internetabzocker und so weiter im Vorfeld zu erkennen und eine Geschäftsverbindung abzulehnen.
Eine einzige dieser Informationsquellen stellte die Ethikbank dabei in den vergangenen Monaten auf ihrer Website besonders heraus. Sie zeigte das Logo „protected by Gomopa“ und führte aus: „Die EthikBank nutzt unter anderem GOMOPA. Diese Recherche schützt uns vor unseriösen Geschäftspartnern.“ Die Bank hatte sich dafür bei dem Informationsdienst registriert und zahlte den dafür fälligen Betrag."

Zitierte Quelle: Graumarktinfo / Börse Online

Damit ist es nun vorbei. Laut Börse Online hat die EthikBank nämlich den Geschäftskontakt gekündigt und führt weiter aus:
Nun hat die Ethikbank reagiert. Das Logo von Gomopa ist verschwunden, die Bank erklärt Gomopa gar für „tabu“: Nach Hinweisen habe die Bank „tiefgründig“ recherchiert und sich entschlossen, aufgrund der Vorwürfe Gomopa ab sofort nicht mehr zurückzugreifen. Der kostenpflichtige Zugang wurde gekündigt.
Zitierte Quelle & vollständiger Bericht: Graumarktinfo / Börse Online vom 03.08.2011 

Die aktuelle Pressemeldung der EthikBank lautet wie folgt:

Gomopa tabu für die EthikBank®


Weil sich die Ethikbank® vor dubiosen Geschäftspartnern schützen muss, haben wir bisher - unter anderem - auf die Informationen zurückgegriffen, die der Finanzinformationsservice Gomopa auf seiner eigenen Webseite zur Verfügung stellt. Auf diese Informationsquelle verzichten wir künftig aus folgendem Grund:


Der Finanzinformationsservice Gomopa ist laut eigener Darstellung mit dem Ziel gegründet worden, durch aktive Aufklärung und permanente Transparenz nachhaltig zur Betrugsprävention in Wirtschaft und Gesellschaft beizutragen.


Mittlerweile haben uns kritische Stimmen erreicht, die sich mit den Geschäftspraktiken von Gomopa selbst auseinandersetzen. Aufgrund dieser Hinweise haben wir tiefgründig recherchiert. Nach unseren Recherchen werden Gomopa unter anderem Erpressungsversuche und manipulierte Warnlisten vorgeworfen. 


Daher haben wir uns entschlossen, ab sofort nicht mehr auf die Informationsquelle Gomopa zurückzugreifen.

Quelle: EthikBank

Nachtrag vom 04.08.2011: Die EthikBank hat ganz offensichtlich die vorgenannte Pressemitteilung verändert, aktuell (23.29 Uhr) schaut sie so aus:

Quelle: EthikBank


Warum der Passus [Zitat]"Aufgrund dieser Hinweise haben wir tiefgründig recherchiert. Nach unseren Recherchen werden Gomopa unter anderem Erpressungsversuche und manipulierte Warnlisten vorgeworfen."[/Zitat] sang- und klanglos entfernt wurde entzieht sich meiner Kenntnis. Die Fairness gebietet es aber dennoch, auf die Änderung hinzuweisen.
 
Zeitgleich weise ich aber auch darauf hin, dass Klaus Maurischat (GoMoPa) mich heute anrief und wilde Drohungen aufgrund meiner Berichterstattung ausstieß. Den genauen Wortlaut vermag ich nicht wiederzugeben, weil ich das Gespräch beendete, in dem ich schlichtweg die Verbindung trennte. Manches ist einem dann doch einfach zu dumm...

Dienstag, 2. August 2011

Über den Wolken....

...hat man Zeit, die Seele ein wenig baumeln zu lassen. So geschehen am gestrigen Montag, wo mich meine Recherchen in den Süden Deutschlands führten.

Morgens hin, abends zurück: das hat was. Erst recht, wenn man am Ende des langen Tages feststellt, dass die Reise definitiv lohnenswert war.

Details und Fakten werden folgen, wenn die Zeit dazu reif ist. Keine Sorge, es dauert nicht mehr lange...