Sonntag, 29. April 2012

Das Wort zum Sonntag

Verdammt. Das legendäre "Wort zum Sonntag" verfasste einst der Präsident des ominösen Vereins Nicht-Abzocken e.V. Somit habe ich also falsch getitelt; möchte aber dennoch darauf hinweisen, dass das nächste Interview mit dem Buchautor Andreas Sterntal im Laufe des Tages veröffentlicht wird.

Donnerstag, 26. April 2012

RS Web Services zieht um nach Berlin

Nachdem die Digitale Welten GmbH nun ein Problem hat (Stichwort: Liquidation durch "Firmenbestatter", stattdessen Sicherungsmaßnahmen per Gericht) gibt es eine weitere Registerveröffentlichung, die mich schmunzeln lässt. Dieses Mal betrifft es die berühmt-berüchtigte RS Web Services aus dem gleichen Netzwerk:

RS Web Services GmbH & Co. KG, Berlin, Allee der Kosmonauten 28 a, 12681 Berlin. Firma: RS Web Services GmbH & Co. KG Sitz / Zweigniederlassung: Berlin; Geschäftsanschrift:; Allee der Kosmonauten 28 a, 12681 Berlin Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt die Gesellschaft allein. Persönlich haftender Gesellschafter:; 1. BWA Büroservice GmbH, Ottobrunn (Amtsgericht München, HRB 175826); mit der Befugnis Rechtsgeschäfte mit sich selbst oder als Vertreter Dritter abzuschließen Rechtsform: Kommanditgesellschaft; Der Sitz der Gesellschaft ist von Ottobrunn, Landkreis München (Amtsgericht München, HRA 93087) nach Berlin verlegt. Bemerkung: Tag der ersten Eintragung: 28.10.2008.
Och? Das ist ja spannend. Zumindestens für den, der bezüglich dieses Netzwerkes im Thema ist. Möchte man mit einer Sitzverlegung nach Berlin gar.... och ne, das formuliere ich nicht. Lassen wir die Meldung einfach mal so faktisch im Raume stehen.

Sicherungsmaßnahmen gegen die Münchner Abzocker der Digitale Welten GmbH

Über die Digitale Welten GmbH (vormals: mymovies-online GmbH) der Münchner Abzocker aus dem Netzwerk Fritzmann / Wien, Babenhauserheide / Vlotho und Müller, Xxxxx / München habe ich in meinem Blog hinreichend informiert.  Ob Simone Bentele und Xxxxxxxxx Xxxxx wegen den Drogengeschäften (Sweed, Freedom) noch in Untersuchungshaft sitzen, ist mir derzeit nicht bekannt. Bekannt ist hingegen die Meldung des Amtsgerichts München (Insolvenzgericht), denn dort wurde gerade der folgende Beschluss veröffentlicht:

In dem Verfahren über den eigenen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens der Digitale Welten  GmbH, Schloßstr. 23, 82031 Grünwald

gesetzlich vertreten durch Geschäftsführerin Simone Bentele,

- Schuldnerin -

1. Zur Sicherung des Schuldnervermögens vor nachteiligen Veränderungen wird gemäß § 21 Abs. 1 und 2 InsO am 18.04.2012 um 16:00 Uhr vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird bestellt:

Rechtsanwalt Ulrich Cramer, Heiliggeiststr. 7+8, 80331 Mün­chen, Telefon: 089/1891717-0, Fax: 089/1891717-26

2. Es wird gemäß § 21 Abs. 1, 2 Nr. 2 InsO

angeordnet, daß Verfügungen der Schuldnerin nur mit Zustim­mung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam sind. 

Quelle: Unternehmensregister.de

Dumm gelaufen für die Strohfrau Simone Bentele. Aber das war ja absehbar. Irgendwie scheint das Jahr 2012 nicht das Jahr der sonst so siegessicheren Abofallen- und Designerdrogen-Händler aus diesem Netzwerk zu sein.

GVU veröffentlicht Jahresbericht 2011

Die Gesellschaft zur Verwertung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) hat heute den Jahresbericht 2011 veröffentlicht. 

Unter anderem heißt es dort:

"In 2011 wurden insgesamt 473 neue Ermittlungen wegen des Verdachts von strafrechtlich relevanten Urheberrechtsverletzungen aufgenommen. Insbesondere im Nachgang zu der erfolgreichen Stilllegung von kino.to wandten sich vermehrt Personen an die GVU, die Informationen zu mutmaßlichen Urheberrechtsverletzern anboten. Unter den zahlreichen 2011 eingegangenen Hinweisen Dritter identifizierte die GVU nach Prüfung insgesamt 69 Mitteilungen als glaubhaft und hilfreich für ein Strafverfahren."
Ich bin mal gespannt, wann es in diesem Zusammenhang Neuigkeiten in Sachen Valentin Fritzmann zu vermelden gibt. Es dürfte nicht mehr lange dauern...

Quelle & vollständiger Jahresbericht: GVU-Homepage
Jahresbericht 2011 als Download: PDF (3 MB)

Dienstag, 24. April 2012

Programmempfehlung: ORF konkret, heute um 18.30 Uhr

"Die ORF-Sendung Am Schauplatz hat schon vor zwei Jahren die Machenschaften der sogenannten Glücksspielmafia aufgedeckt. Mit falschen Gewinnversprechen am Telefon entlocken Abzocker vor allem älteren Menschen die Kontonummer - um danach illegal Geld abzubuchen. Doch jetzt ist den Ermittlern ein entscheidender Schlag gegen das internationale Firmengeflecht gelungen wie Christine Grabner berichtet."

Quelle: ORF konkret - das Servicemagazin, heute um 18.30 Uhr
Quelle: Fernsehbeitrag anschauen

Nachtrag zur Abmahnung durch IPA GmbH / Thorsten Trejtnar

Die IPA Internationale Presseagentur GmbH teilte mir heute mit, dass sie die Abmahnung gegen mich zurückgezogen habe. Falls Thorsten Trejtnar weiterhin daran festhalten wolle, so müsse dieser alleine gegen mich vorgehen.

Freitag, 20. April 2012

Das Wiener Karussell dreht sich nicht mehr

Gut unterrichteten Quellen zufolge wurde das Betrugskartell mit Zentrale in Wien am Dienstag in Österreich verhaftet. Festgenommen worden seien Stephan Kleinander, Robert Marek sowie Dr. Gerald Arismendi wegen des Verdachts des schweren gewerbsmässigen Betruges, Bildung einer kriminellen Vereinigung sowie Geldwäsche und Steuerhinterziehung.

Zum Thema Luck24 hat Stephan Kleinander nach zahlreichen Berichterstattungen in den Medien noch wie folgt eine Richtigstellung bei YouTube veröffentlicht:

Quelle: YouTube

Zum Wiener Karussel finden sich zahlreiche Beiträge auf diversen Verbraucherschutzseiten, empfehlenswert sind sicher die Recherchen von Antiabzockenet sowie Abzocknews. Dort finden sich auch entsprechende Fernsehbeiträge zu diesem kriminellen Kartell.

Die Frage, die sich nun Informierte stellen: warum wird in diesem Zusammenhang nicht auch gegen Gerhard Bruckberger ermittelt?

Nachtrag vom 24.04.2012: Hier nun der Fernsehbeitrag vom ORF.


Donnerstag, 19. April 2012

Nicht-Abzocken e.V.-Präsident Thorsten Trejtnar mahnt ab

Heute erreichte mich ein Schreiben der Rechtsanwälte Diem & Partner aus Stuttgart und teilte mir mit, dass sie (Zitat):

"in der oben genannten Angelegenheit vertreten wir die Interessen der ipa internationale Presse Agentur GmbH, Rheinufer 11, 55252 Mainz-Kastel von Herrn Thorsten Trejtnar persönlich, geschäftsansässig ebenda."

Ich habe angeblich verschiedene Rechtsverletzungen im von mir betriebenen Forum begangen. Konkret bezieht sich die Abmahnung auf einen Beitrag zum Verein Nicht-Abzocken e.V., der unter der Rubrik "Erfüllungsgehilfen der Abofallenbetreiber" zu finden ist. Die beigefügte Unterlassungserklärung ist an Lächerlichkeit kaum zu unterbieten. Frei dem Motto: man kann es ja mal probieren, nicht wahr?

Möge sich die geneigte Kanzlei mit dem -nach Diktat verreisten-  Dr. Carsten Ulbricht M.C.L. ein wenig informieren. Ich zumindestens habe das getan - und mal in das Handelsregister geschaut. Die ipa internationale Presse-Agentur GmbH gibt es tatsächlich und stammt offenbar aus einer Vorratsgesellschaft, die zunächst wie folgt firmierte:

Webestates GmbH, Wiesbaden, Am Rheinufer 11, 55252 Mainz-Kastel.Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 04.07.2007 Die Gesellschafterversammlung vom 22.02.2010 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital/Stammeinlagen) , die Gesellschafterversammlung vom 09.04.2010 hat weiterhin die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) und mit ihr die Sitzverlegung von Hamburg (bisher Amtsgericht Hamburg HRB 101706) nach Wiesbaden beschlossen. Geschäftsanschrift: Am Rheinufer 11, 55252 Mainz-Kastel. Gegenstand: die Vornahme von IT-Dienstleistungen und alle damit zusammenhängenden Tätigkeiten. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder Geschäftsführer vertritt einzeln. Jeder Geschäftsführer ist befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Nicht mehr Geschäftsführer: Anger, Niels, Hamburg, *10.05.1982. Geschäftsführer: Bohland, Taj Ahmad, Wiesbaden, *19.08.1986.

Quelle: Unternehmensregister.de

Schon bald wurde in IPA umfirmiert - und gleich auch der Geschäftszweck geändert:

Veränderungen
08.07.2010
Webestates GmbH, Wiesbaden, Am Rheinufer 11, 55252 Mainz-Kastel.Die Gesellschafterversammlung vom 04.06.2010 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in den §§ 1 (Firma) und 2 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen. Neue Firma: IPA Internationale Presse Agentur GmbH. Neuer Gegenstand: Betrieb einer international tätigen Presseagentur, jegliches Verlagsgeschäft, die Vermittlung von Anzeigenkunden sowie Verkaufsförderungen für Verlagsprodukte.

Quelle: Unternehmensregister.de

Die Veränderungen gingen dann munter weiter, denn der GF wechselte erneut. Datum: 18.11.2010, bekanntgemacht am 22.11.2010:


IPA Internationale Presse Agentur GmbH, Wiesbaden, Am Rheinufer 11, 55252 Mainz-Kastel. Nicht mehr Geschäftsführer: Bohland, Taj Ahmad, Wiesbaden, *19.08.1986. Bestellt als Geschäftsführer: Kraus, Daniel, Karlsruhe, *27.10.1981.

Quelle: Unternehmensregister.de

Irgendwie finde ich das komisch. Ich sehe weder in den Handelsregisterbekanntmachungen, noch in den letzten Bilanzen der illustren Firma den Namen Thorsten Trejtnar als Verantwortlichen. Noch nicht einmal unter seinem Geburtsnamen Thorsten Eckstein ist da etwas zu finden. Ich finde, das steht im krassen Gegensatz zum einleitenden Satz der werten Kanzlei:

"in der oben genannten Angelegenheit vertreten wir die Interessen der ipa internationale Presse Agentur GmbH, Rheinufer 11, 55252 Mainz-Kastel von Herrn Thorsten Trejtnar persönlich, geschäftsansässig ebenda."

Die ipa internationale Presse Agentur GmbH war mir bis dato unbekannt. Es lohnt sich aber sicher, sich ein wenig mit dieser Firma zu beschäftigen. Und was den hervorgerufenen Eindruck angeht, so liegt das doch stets im Auge des Betrachters, der sich über den werten Herrn Thorsten Trejtnar, geborenen Eckstein informiert. Auch hier im Blog findet man interessante Beiträge zu der Personalie Trejtnar, geborener Eckstein. Zum Beispiel hier, hier oder auch hier. Und hier natürlich.

Ich sollte mich vielleicht nach langer Zeit mal wieder mit Tobias Huch in Verbindung setzen. Immerhin haben wir uns mal über die Personalie Thorsten Trejtnar, geborener Eckstein ausgetauscht und dieses Gespräch war sehr interessant. Wer sich übrigens nun fragt, ob ich das Thema "Hate-Blogs" in diesem Beitrag thematisiere, den muss ich leider enttäuschen. Darüber schreibe ich dann, wenn die Zeit reif ist. Bis dahin werde ich mich -noch- akribischer mit der Personalie Thorsten Trejtnar, geborener Eckstein beschäftigen.

Das ich die Unterlassungserklärung selbstverständlich -nicht- abgeben werde versteht sich von selbst. Möge sich die Kanzlei mit ihrem illustren Mandanten doch vor Gericht blamieren...













Mittwoch, 18. April 2012

Verständnisfrage: was passiert eigentlich nun mit den "zufriedenen" Kunden der Abofallen-Abzocker?

Es ist an der Zeit, die ultimative Gretchenfrage zu stellen. Spätestens seit dem Bust von kino.to bekamen die Abofallen-Netzwerke ja eine Hiobsnachricht nach der Anderen präsentiert in Form von Durchsuchungen, Festnahmen und nicht zuletzt auch Vermögenssicherstellungen. Im Ergebnis wurden zahlreiche Abofallenseiten einfach mal so, sang- und klanglos, vom Netz genommen.

Bleibt doch nun die Frage offen, wie die "zufriedenen Kunden", wie stets von den Abofallenbetreibern postuliert, denn nun noch in den Genuss der bereits im Voraus bezahlten Leistungen kommen oder aber wie sich die Betreiber der Websites eine Regulierung für nichterbrachte Leistungen so vorstellen?

Man wäre ja glatt versucht, von einem Leistungsbetrug zu sprechen. Immerhin wurden tausende Kunden per Vorkasse für eine "Dienstleistung" zur Zahlung genötigt, die letztlich nicht mehr erbracht werden kann, da die Seiten schlichtweg offline sind, nicht wahr?


Strohmann von italia-programmi.net (Estesa Ltd.) in Italien verhaftet

Die Carabinieri aus dem Küstenregion La Spezia haben einen ungarischen Verantwortlichen der Firma Estesa Ltd. verhaftet. Die Estesa Ltd. ist Eigentümer der Webseite Site italia-programmi.net. Der Betrüger, der als Verantwortlicher hinter dem Portal italia-programmi.net steckt, wurde verhaftet. Die Carabinieri der Region La Spezia haben in Zusammenarbeit mit den Behörden in Rom schnell einen 64 Jahre alten Ungarn als verantwortliche Person identifiziert. Für den Betrug über das Onlineportal italia-programmi.net trat der Mann vermutlich aber nur als Strohmann in Erscheinung.

Quelle & vollständiger Bericht: Antiabzockenet

Dienstag, 17. April 2012

Telefongespräch mit dem Buchautor Andreas Sterntal

Plötzlich klingelte das Telefon. Vollkommen überrascht meldete ich mich höflich mit meinem Namen und tat mich schwer, mein Gegenüber als den Buchautoren Andreas Sterntal (Brieffreundschaft mit einem Abzocker)  zu identifizieren. Das Glucksen und Gackern bekam er jedoch glücklichweise in den Griff, so dass wir uns über die neuesten Ergüsse des Rodgauer Schreihalses austauschen konnten.

Den Inhalt des Telefongespräches finden Sie im Kaminzimmer.

Fernsehbericht zum Thema Legal Highs

Sie haben harmlos klingende Namen wie Badesalz, Raumlufterfrischer oder Räuchermischungen. Doch in Wahrheit stecken hinter diesen sogenannten "Legal Highs" gefährliche Drogen.

Schauen Sie sich hier den Fernsehbeitrag von Galileo zum Thema an.

Die Zeit ist gekommen: Silbertablett 2012

Unter dem Motto "Silbertablett 2012" werden in Kürze Einladungen an ermittelnde Behörden, welche sich mit den Netzwerken rund um die hier thematisierten Abofallen beschäftigen, versandt. Gleichwohl werden einige Blogger, die seit Jahren zum Thema Abofallen recherchieren und berichten, referieren.

Wir liefern Faken, Zusammenhänge, Schnittstellen - und tragen so unseren Teil dazu bei, die derzeitigen Entwicklungen voranzutreiben. "Silbertablett 2012" wird eine reale Veranstaltung, welche in Nordrhein-Westfalen stattfinden wird. Flipcharts, Beamer, Kaffee und Käsehäppchen werden vorhanden sein, der spitze Bleistift ist mitzubringen. Medienvertreter sind nicht zugelassen, dürfen aber über das Ergebnis gerne berichten.

Freitag, 13. April 2012

Ermittlungen im Fall kino.to: Affiliate-Dienstleister nach Razzien verhaftet

Nun geht es endlich ans Eingemachte: wie Rechtsanwalt Stefan Richter heute in seinem Blog mitteilt geht die Staatsanwaltschaft Dresden nun auch gegen die Profiteure von kino.to vor.

Nach einer Meldung des Spiegel wurden nach bundesweiten Razzien zwei Personen, darunter ein Betreiber eines Affiliate-Netzwerkes aus Rheinland-Pfalz, verhaftet. Während der Hauptwerbevermarkter im EU-Ausland nicht greifbar sei, sei man nun gegen dessen in Deutschland sitzenden Geschäftspartner vorgegangen. Diese würden strafbarer Beihilfehandlungen zu Urheberrechtsverletzungen verdächtigt.

Zitat aus Spiegel Online:
" Die Zugriffe und Hausdurchsuchungen vom Mittwoch richteten sich offenbar gegen Dienstleister in Deutschland, die diesem Werbevermarkter zuarbeiteten. Das Konstrukt mehrerer Affiliates in Reihe ist Branchenüblich und dient der Verschleierung gegenüber den Werbekunden, ist aber auch ein Versuch, sich aus der rechtlichen Verantwortung zu stehlen. Sollte es im Fall der am Mittwoch Inhaftierten zu Anklage und Prozess kommen, dürfte auf dieser Linie auch die Verteidigung laufen: Vertragspartner der deutschen Dienstleister war nicht kino.to, sondern der Werbevermarkter im europäischen Ausland."
Grafik: Spiegel Online


Quelle & vollständiger Artikel: Spiegel Online
Lesenswert auch der Artikel in der Welt 

Lesenswert ist in diesem Zusammenhang auch der Kommentar von Rechtsanwalt Stefan Richter zur Thematik. Und selbstverständlich auch meine Beiträge in diesem Blog zur Personalie Valentin Fritzmann. So, wie es aussieht, steht der kleine Prinz nämlich endlich vor dem wohlverdienten Ende seiner kriminellen Karriere.

Mittwoch, 11. April 2012

kino.to: Nach Urteilsspruch DDoS-Attacke auf Homepage des Justizministeriums

Am Mittwoch tobte ein kleiner Krieg im Netz: Es habe eine DDoS-Attacke auf die Seite des Justizministeriums gegeben, bestätigte die Pressestelle. Bekannt hat sich dazu eine Gruppe mit Namen "Anonymous Austria". Hintergrund ist offenbar ein Gerichtsurteil gegen einen Programmierer.

Quelle & vollständiger Artikel: Tagesspiegel

kino.to: Programmierer zu drei Jahren und 10 Monaten Haft verurteilt

Die nächste Verurteilung in Sachen kino.to gabs am heutigen Tage, wie der Tagesspiegel berichtet:

Der Chef-Programmierer des illegalen Filmportals kino.to ist zu drei Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt worden. Das Landgericht Leipzig sprach den 29-Jährigen am Mittwoch der massenhaften Verletzung des Urheberrechts schuldig.

Der Programmierer aus Hamburg hatte zum Prozessauftakt am 30. März eingeräumt, die Infrastruktur hinter der Website von Anfang an programmiert zu haben. Das Geständnis legten die Richter zu seinen Gunsten aus. Die Generalstaatsanwaltschaft hatte vier Jahre und zwei Monate Gefängnis gefordert, die Verteidigung lediglich ein „angemessenes Strafmaß“.
Quelle & vollständiger Artikel: Tagesspiegel

Bleibt abzuwarten, was nun mit Valentin Fritzmann passieren wird. Immerhin soll er, darf man den diversen Aussagen der bereits Verurteilten Glauben schenken, kino.to finanziert haben.

Lesen Sie ebenfalls die Pressemitteilung der GVU.
Diskutieren Sie darüber im Diskussionsforum.

Freitag, 6. April 2012

Interview mit dem Buchautor Andreas Sterntal, Teil IV (Update)

Das Interview mit dem Buchautor Andreas Sterntal ("Brieffreundschaft mit einem Abzocker") geht in die nächste Runde: ab sofort ist Teil IV online, weitere Teile werden beizeiten folgen.

Update vom 09.04.2012: Teil V ist nun online.

Ich wünsche allen Lesern ein frohes und besinnliches Osterfest!

Donnerstag, 5. April 2012

Nach 2000 Anzeigen: Polizei fasst Internet-Abzocker

Tausende Internetnutzer hat der Rostocker Alexander H. in die sogenannte Abo-Falle gelockt. Am Mittwoch saß der 25-Jährige selbst in der Falle – er wurde festgenommen und in die Justizvollzugsanstalt Waldeck gebracht.

Seit März 2010 soll H. als Betreiber von mindestens vier Webseiten Software zum Herunterladen angeboten haben, die eigentlich frei verfügbar ist. Die Kostenhinweise waren geschickt versteckt. „Eine Bezahlpflicht war für die Geschädigten nicht erkennbar“, sagt Oberstaatsanwalt Andreas Gärtner.

Die arglosen Nutzer wurden mit Rechnungen, Mahnungen, Inkassoforderungen von H.s Firmen bedrängt. Der Staatsanwaltschaft Rostock liegen bisher mehr als 2000 Anzeigen von Geschädigten aus ganz Deutschland und Österreich vor. „Täglich kommen neue hinzu“, teilt Gärtner mit.

Quelle & vollständiger Artikel: Ostsee-Zeitung via Abzocknews

Dienstag, 3. April 2012

Interview mit dem Buchautor Andreas Sterntal, Teil III

Es ist mir gelungen, mit dem Buchautor Andreas Sterntal (Brieffreundschaft mit einem Abzocker) ein weiteres Interview zu führen. Mich interessierte einfach seine Einschätzung zu den doch beachtlichen Entwicklungen rund um die Abzockmafia und damit verbunden die konkreten Entwicklungen rund um die Firmengeflechte, deren Geschäftsmodelle ja identisch sind.

Lesen Sie hier die Fortsetzung zum ersten Interview, welches ich erneut im Kaminzimmer geführt habe.

Montag, 2. April 2012

Die Tankstelle ist trockengelegt

4 Js 4156/10
Im Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Landshut, Maximilianstraße 25, 84028 Landshut, Aktenzeichen 4 Js 4156/10, gegen Olaf Tank, wh. Josefaweg 5, 85551 Kirchheim b. München, wegen Betrugs wurden aufgrund des dinglichen Arrestes in Höhe von 4.652.720,12 Euro des Landgerichts Landshut vom 06.02.2012, Az. 6 Qs 209/11 gegen den Olaf Tank die nachfolgend aufgeführten Vermögenswerte gesichert, um Vermögensverschiebungen zu verhindern. Die staatsanwaltschaftlichen Sicherungsmaßnahmen und ihre Bekanntmachung nach § 111e Abs. 4 Strafprozessordnung sollen Tatverletzten die Möglichkeit eröffnen, ihre Ansprüche in das gesicherte Vermögen durch eigene zivilrechtliche Vollstreckungsmaßnahmen zu sichern. Eine bloße Anmeldung der Forderung bei der Staatsanwaltschaft ist nicht ausreichend. Die Aufrechterhaltung dieser vorläufigen Sicherungsmaßnahmen für die Tatverletzten ist zudem zeitlich begrenzt. Da nicht absehbar ist, wie lange das Gericht die Sicherungsmaßnahmen aufrechterhalten wird, wird allen Tatverletzten dringend empfohlen, umgehend selbst tätig zu werden.
Im Übrigen wird auf die §§ 803, 804 Zivilprozessordnung verwiesen.
Aufstellung der gesicherten Vermögenswerte:
Bargeld 520 Euro
Smartphone „mobistel“
Smartphone Blackberry
Herrenuhr Rolex „Collini“
Arresthypothek für das Wohnanwesen über 500.000 Euro
Arresthypothek für zwei Tiefgaragenstellplätze über je 30.000 Euro
Kontoguthaben über insgesamt 75.273,20 Euro.

Selbsternannter "Finanz-Nachrichtendienst" Gomopa (mal wieder) in den Medien (Video)

Der zweifelhafte, selbsternannte "Finanz-Nachrichtendienst" Gomopa ist mal wieder in den Medien. Aktuell in einer Berichterstattung des NDR zum Thema "Verleumdete Journalisten: Von Drohung bis Rufmord".

Mich persönlich wundert ja, dass es Gomopa überhaupt noch gibt. Die aktuelle Bilanz spricht eigentlich eine deutliche Sprache und weist einmal mehr aus, dass es sich bei dem vermeintlichen "Finanznachrichtendienst", der noch vor Kurzem ein eigenes Rating einführen wollte, eine Luftnummer ist.

Die bemerkenswerte Bilanz von Gomopa können Sie übrigens hier einsehen und den Rest können Sie sich denken.