Donnerstag, 13. August 2009

Meine persönliche Betrachtungsweise - oder: das Firmengeflecht aus kulinarischer Sicht

Köche sind Künstler in meinen Augen. Immerhin verstehen sie es, aus vielen Zutaten ein schmackhaftes Gericht zu zaubern. Sie stimmen die Zutaten fein ab, probieren zwischendurch und freuen sich, wenn es dem Gaumen der Gäste mundet; immerhin werden sie dann wiederkommen.

Ähnlich verhält sich das im Netzwerk von Megadownloads. Wer nun Koch, Pfeffer oder Salz (also nur Zutat mit nicht unwesentlichem Anteil am Geschmack des Gericht an sich) ist und wer letztlich das fertige Gericht dem hungrigen Gast an den Tisch bringt, wer das Gemüse wäscht und wer den Ofen vorwärmt - darüber möchte ich gerne berichten. Ein kulinarischer Genuß, denn das Auge isst mit.

Was macht ein gutes Restaurant mit Anspruch aus? Richtig - eine gute Speisekarte. Nennen wir das Restaurant "Ristorante Abzocke", ein wohlklingender Name, oder? Auf der Speisekarte stehen diverse Gerichte: Pizza Mega, Lasagne Probe de Gratis, Filet Firstload, und so weiter und so fort. Nur, wenn die Speisekarte verschiedene Geschmäcker bedient rollt der Rubel.

Doch zum Betreiben eines Restaurants gehört ja noch wesentlich mehr. Zunächst einmal muss ein Finanzier her (Huhu, Herr Fritzmann!), dann braucht es nachfolgend einen Architekten (Grüße ins Kalletal!), der so richtig schick dafür sorgt, daß sich die Gäste wohlfühlen. Edlen Restaurants kann auch ein Doormen, der für Ordnung sorgt, sicher nicht schaden (Hallo Herr Hasenbäumer, hallo Bernd Rogalski!). Sind diese Faktoren erst einmal gegeben kann es losgehen. Personalsuche, nachdem die Finanzierung und der liebevoll gestaltete Bau steht. Zunächst wird der Oberkellner akquiriert (hallo Holger Brandes!), dann die zahlreichen Bedienungen, die die leckeren Gerichte an den Tisch bringen und peinlich bemüht sind, jeden Gast zufrieden zu stellen. Aber es ist da wie so oft: der Kellner an sich kann meistens nichts dafür, wenn es dem Gast nicht schmeckt - immerhin serviert er nur (Grüße nach Herford und Vlotho!).

Ich vergaß einen wichtigen Faktor: ohne Firmenschilder und schick gestalteter Speisekarten wird das Premium-Restaurant nicht laufen. Die Aussenbeleuchtung übernimmt die Firma Affiliates, der "Außer-Haus-Service" wird durch Symbiosen der vermeintlichen Restaurant-Tester übernommen.

Wäre da nicht dummerweise die Lebensmittelkontrolle (hallo Medien, hallo Maulwürfe, hallo Gerichtsbarkeit!), die sich bei jedem Besuch des tollen Restaurants den Magen verdorben hat und derzeit damit beschäftigt ist, die Küche endlich mal penibel auf Sauberkeit zu überprüfen.

Rechtsanwalt Ralf Hasenbäumer prozentual an der Abzocke umsatzbeteiligt?

Dieser Beitrag wurde unter dem Aktenzeichen 5 O 300/09 seitens des Landgerichts Bielefeld untersagt.

Bernd Rogalski und der Handy-Wahn

Gestern berichtete ich über die Collector GmbH, heute musste ich nun wirklich schmunzeln: offensichtlich nimmt die Suche nach den Maulwürfen lustige Formen an. So bemühte sich heute morgen Bernd Rogalski, sämtliche Handynummern seiner Mitarbeiter anzurufen um festzustellen, wer sein Handy nicht ausgeschaltet habe. Hintergrund: die Mitarbeiter der Collector GmbH mussten sich schriftlich dazu verpflichten, während ihrer Arbeitszeit das Handy auszuschalten, ansonsten drohe die fristlose Kündigung. Diese Schreiben liegen den Personalakten bei. Angeordnet von Frank Babenhauserheide, der selbiges Procedere auch in der Abzockzentrale in Vlotho umsetzte.

Werter (?) Herr Rogalski - das bringt nichts. Meine Informationen erlange ich nicht während der Arbeitszeit und schon gar nicht per Handy aus dem Kreise Ihrer Mitarbeiter. Was folgt als nächstes an Mitarbeiterbespitzelung? Dürfen Ihre Mitarbeiter nur noch in Ihrer Begleitung die Toilette aufsuchen oder lassen Sie sie zukünftig gar observieren? Verlorene Liebesmüh. Wie Sie sehen, erreichen mich selbst solch witzige Informationen prompt. Killroy is watching you ;-)