Samstag, 19. September 2009

Anonyme Zusendung einer CD


Wer auch immer mir diese CD per Post schickte: ich bedanke mich an dieser Stelle recht herzlich für die Zusendung! Der Inhalt wird derzeit ausgewertet, erste Ergebnisse lassen auf einen Insider schließen, der offenbar schon lange mit dem Thema mega-downloads.net betraut ist.
Den Inhalt der CD werde ich nach Abschluss der weiteren Recherchen gerne bekanntgeben. In der Zwischenzeit würde ich mich zwecks Einordnung freuen, wenn sich derjenige, der sich die Mühe machte, mir diese CD zu brennen und zuzusenden vielleicht noch einmal per Mail mit mir in Verbindung setzen würde. Die Stadt, in der die Zusendung aufgegeben wurde, lässt gewisse Rückschlüsse zu. An dieser Stelle bitte ich um Verständnis, daß ich (sollte sich der Zusender melden) nicht weiter ins Detail gehen kann. Schließlich könnte nun jeder per Mail behaupten, der Versender zu sein. Wie gesagt: über eine erneute Kontaktaufnahme würde ich mich freuen - und Quellenschutz ist definitiv zugesichert!

Slapstick: BWL Letter & Support GmbH drängelt in perfekter (?) Ausdrucksweise

Heute erreichte mich ein Schreiben (Seite 1, Seite 2) des Arbeitsgerichts Herfords zur Kenntnisnahme in Sachen Unterlassungsklage durch die BWL Letter & Support GmbH, welche am 06.11.2009 vor dem Arbeitsgericht Herford verhandelt werden soll. Ich komme nicht umhin, bei der Art und Weise der Formulierungen und Orthographie in diesem Zusammenhang von einem Slaptick zu sprechen, der in seiner unfreiwilligen Komik kaum zu toppen sein dürfte. Man möge sich die schriftlichen Vorträge des Rechtsanwaltes Türcke Satz für Satz auf der Zunge zergehen lassen. Ich ergehe mich nicht in Interpretationen zu Sätzen wie:


"Es muss davon ausgegangen werden, dass der Beklagte bei jeder Aktion weiterhin im Internet kommentiert und den Ruf, das Ansehen des Geschäftsführers und der Firma weiterhin bis dahin schädigt..."
oder:
"Es wird höflich gebeten, doch zu prüfen, ob nicht ein zeitlich näherer Kammertermin ausnahmsweise, notfalls an schon bisher verfügte Termine, "angehängt" werden kann?!"
oder:
"Der Antragsteller und der Unterzeichner wären dafür äußerst dankbar, dann es drohen täglich bis dahin in den nächsten 50 Tagen bis dahin weitere gegnerische, negative Internet-Veröffentlichungen, Verächtlichmachungen, Firmen-Schädigungen, etc -wie bisher..."

Werter Herr Alleinunterhalter und Geschäftsführer Brandes, Sie sollten sich langsam aber sicher mit dem Recht auf freie Meinungsäusserung vertraut machen und aufhören, rumzujammern. Haben Sie gar Angst, daß mir in diesen 50 Tagen noch mehr beweisbare Informationen zugespielt werden und meine Recherchen noch weiter führen, als sie bereits gelangt sind? Ich freue mich jedenfalls auf ein Wiedersehen vor Gericht mit Ihnen und kann Ihnen schon heute versprechen, daß nicht nur ich mich freue.