Freitag, 30. April 2010

Konsumer.info reagiert - Angebot überarbeitet

Das zeugt von Rückrat: wie mir der Betreiber von Konsumer.info, Fred Kaier, vorab telefonisch mitteilte, wurde die entsprechende Seite überarbeitet und wird wohl auch in Kürze noch weitere Details enthalten, die für klare Transparenz sprechen.

An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Fred Kaier und Frau Hogenschurz - und für mich ein Grund, Konsumer.info wieder vorbehaltslos als Verbraucherschutzseite empfehlen zu können!

Donnerstag, 29. April 2010

Erneute Mahnwelle durch Collector!

Unglaublich, aber wahr: nach vorliegenden Informationen erdreistet sich die Collector GmbH mit Strohmann Bernd Rogalski erneut, eine Mahnwelle in Sachen mega-downloads.net loszutreten. Und der Ton wird schärfer! Wurde in der letzten Mahnwelle noch versucht, die vermeintlichen Kunden durch "Anerkenntniserklärungen" zu neppen, heißt es nun (Auszug):

Es ist für mich persönlich schleierhaft, daß die Volksbank Halle/Westfalen die Bankverbindung noch nicht gekündigt hat. Hier sollte man tatsächlich noch einmal nachhaken, denn es kann kaum im Interesse der Volksbank sein, mit solch einer betrügerischen Abzocke in Verbindung gebracht zu werden. Es dürfte allerdings auch nur eine Frage der Zeit sein, bis auch dieses Konto seitens der Staatsanwaltschaft Hannover eingefroren wurde.

Der Tip der Polizei, Staatsanwaltschaften und Verbraucherschutzzentralen lautet nach wie vor, NICHT zu zahlen und sich vor allem nicht durch die Mahn- und Drohkulissen einschüchtern zu lassen!

Dienstag, 27. April 2010

Konsumer.info mit dubiosem Angebot

Bei Konsumer.info handelt es sich um eine Verbraucherschutzseite, die ich bislang gerne und häufig gelesen habe. Kürzlich fiel mir dort ein Link auf, der mein Interesse weckte, denn unter der Überschrift "Der schnelle Weg zur kompetenten Rechtsberatung" wird man auf die Seite brnc.de weitergeleitet.

Auf der Seite brnc.de wird dann anwaltliche Beratung per Mail angeboten, hierzu möge man ein Kontaktformular ausfüllen. Nach Zahlungseingang von 25,00 EUR würde die Anfrage dann an den Anwalt zur Bearbeitung weitergeleitet. Gezahlt werden kann per Paypal oder Überweisung.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, eine aussergerichtliche Vertretung in Auftrag zu geben. Nach Eingabe der erforderlichen Daten im Kontaktformular, in dem es auch den entsprechenden Fall zu schildern gilt, wird sich ein Anwalt mit einem in Verbindung setzen und mitteilen, was die aussergerichtliche Vertretung kosten würde.

Dubios ist dieses Angebot für mich persönlich gleich aus mehreren Gründen: zum einen soll sich der Interessent quasi einen Anwalt vorsetzen lassen, den er noch nicht einmal namentlich kennt (es ist nur die Rede von "wird an einen Anwalt weitergeleitet" bzw. "ein Anwalt wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen", desweiteren soll offensichtlich mit der Vermittlung Geld verdient werden; immerhin 25,00 EUR für eine Mailanfrage. Nicht zuletzt soll der Interessent seine Daten und seinen Fall zunächst der Betreiberin der brnc.de, Karin Hogenschurz, zur Verfügung stellen, welche diese dann nach Zahlungseingang an irgendeinen Anwalt weiterleitet.

Nur am Rande erwähnt: bei der Karin Hogenschurz handelt es sich um die Lebensgefährtin des Betreibers von Konsumer.info.

Sorry, aber: ein ganz klares NO GO für mich!

Montag, 26. April 2010

TV-Tipp: Akte 20.10 morgen, 22.20 Uhr

Akte 20.10 bleibt weiter dran, morgen gibt es Neues von der Gratisproben-Mafia: Reporter spüren die Hintermänner auf! 

Quelle:  Sat 1 / Akte 20.10 via antiabzockenet

GoMoPa kündigt Zusammenarbeit aufgrund des Kraeter-Artikels

Das war absehbar: GoMoPa hat mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit mit mir gekündigt. Als Begründung wird angeführt, daß Martin Kraeter immerhin Teilhaber und Gesellschafter von GoMoPa sei und man sich daher solidarisch zeigen müsse.

Dafür habe ich natürlich volles Verständnis - und wünsche GoMoPa weiterhin viel Erfolg!

Martin Kraeter / KLP Group: der neue Verbraucherschützer

Bereits seit einiger Zeit wundern mich die Beiträge des Martin Kraeter der dubiosen KLP Group aus Dubai, verdingt er sich doch mittlerweile offenbar als "Verbraucherschützer" unter anderem in der BooCompany und beisst gar in die Hand, die ihn lange gefüttert hat. Nicht anders ist zu erklären, daß Kraeter in der BooCompany solche Threads eröffnet:

"Die "New Media Marketing FZ" wasauchimmer Saftbuden-Nummer möchte ich zum Anlass nehmen, hier einen Thread aufzumachen,
in den möglichst viele Phantomfirmen, die angeblich in den VAE residieren sollen, gemeldet und entsprechend recherchiert werden.

Weil das nämlich anfängt, Überhand zu nehmen dass irgendwelche Abo-Trolle sich einfach dumme Firmennamen ausdenken und vom "kollegialen Wettbewerb" die Adressdaten übernehmen (mieten, leihen, kaufen, . . .???).
Dabei kommt es vor, dass die Herrschaften nicht mal genug Hirnmasse zwischen den Ohren mit sich rumtragen, um Rechtsformkürzel, Auslandsvorwahlen oder Straßennamen korrekt zu kopieren.

Und weil mir das massiv auf den Senkel geht - als tatsächlich hier ansässigem Unternehmer, der jedes Jahr einen Ar... voll an Lizenzgebühren und Mieten für seine Firmen abdrückt. Dazu kommt, dass wir als Rechts- und Firmengründungsberater logischerweise auch auf die Reputation der entsprechend immer wieder mit im Spiel auftauchenden Freihandelszonen im Sinne unserer Klienten angewiesen sind.

Wichtig und interessant ist hierbei vor allem - und das ist auch ein wenig Appell an alle - die Benennung der hinter solchen Phantasiegebilden stehenden Personen aus dem i.d.R. ja deutschsprachigen Raum.
Mit entsprechenden Nachweisen versehen, können wir dann diese "Akteure" bei der hiesigen Einwanderungsbehörde melden, die sehr wohl die Möglichkeit hat, entsprechende Einreisesperren zu verhängen. Ich gehe mal davon aus, dass sich besagte "Akteure" selbstredend auch hier ihren "Kohlebunker" halten - den man auch ab und an mal besuchen will um nachzusehen, ob noch alles da ist.

Netter Nebeneffekt: "Individuals" mit Einreisesperre - hier nennt man das sogar noch archaisch "Entry Ban" - kriegen zwar zeitversetzt, aber vollautomatisch auch ihre Bankkonten vor Ort gesperrt und eingefroren :mrgreen: .

Bis zum Wochenende werde ich mal versuchen, die ersten Kombinationen hier einzustellen - wer schneller ist, muss sich nicht schämen :wink:


Gruß aus Dubai

KLP
"

Quelle: BooCompany

Sehr begrüssenswert, sollte man meinen. Grundsätzlich ist das auch sicher der Fall - wäre da nicht der üble Beigeschmack. Immerhin handelt es sich hier um den gleichen Herrn Kraeter, der ZDF Frontal ins Netz ging - und desweiteren als Strohmann für Fritzmann die Abzockbriefkästen in Dubai erst ermöglicht haben soll.

Ende 2008 schrieb Kraeter noch folgende Zeilen als Stellungnahme (ihm wurde vorgeworfen, eine exponierte Stellung in der Abzockbranche zu haben):
"Zu den veröffentlichten Vorwürfen von unserer Seite nur so viel:

1.

Wir betreiben in den VAE mehrere Unternehmen, die sich mit der administrativen, rechtlichen und steuerlichen Begleitung von Unternehmensgründungen befassen. Hierbei begleiten wir im Jahresdurchschnitt 15 bis 25 Firmengründungen.

2.

Wir selbst betreiben keine Internetprojekte - sieht man einmal von unserer eigenen Firmenwebseite als Unternehmensinformation ab. Insofern ist es nicht zutreffend, dass wir "hinter all diesen Seiten" stecken. Und schon gar nicht können wir für uns reklamieren, "DIE Internet Abzocker in Deutschland" zu sein, wie es zeitgleich in einer uns zugegangenen - ebenfalls anonymen - E-Mail heisst.

3.

Betreiber von Internetprojekten gehören allerdings zu unseren Mandanten, denen wir bei der Errichtung von Firmendomizilen, Freihandelszonen- und sog. Offshorefirmen als Dienstleister honorarpflichtig behilflich sind. Wir machen hier also nicht mehr und nicht weniger als ein Rechtsanwalt, Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer mit Ausrichtung auf Firmengründungen. Nebenbei bemerkt: Unseren bisherigen Erkenntnissen und Rückschlüssen zufolge machen wir dasselbe, wie der werte anonyme Poster "gmeier".

4.

Das ganze undifferenzierte "Kuddelmuddel" welches "gmeier" hier zusammen schreibt - auch und insbesondere einschließlich der ausgesprochenen Beleidigungen - passt wie die "Faust aufs Auge" zum Habitus eines hier in Dubai schon seit Längerem scheinbar frustrierten Wettbewerbers, der im Bereich Firmengründungsberatung nicht auf einen grünen Zweig kommt. "Ich bin auch Betroffener" (oder Betroffene?) ist wohl eher auf diesen Umstand hin zu interpretieren.

5.

Die Wertung und Würdigung von kostenpflichtigen Internetangeboten ist hier nicht unsere Aufgabe. Unsere Tätigkeit bezieht sich einzig und alleine auf die Gestaltung legaler und zeitgemässer Firmenstrukturen von der beratenden Seite her.

6.

Von Recherchen seitens SAT1 ist uns im Gegensatz zu "gmeier" nicht einmal etwas bekannt. Es ist immer pikant, wenn anomyme Schmutzfinken mehr zu wissen glauben, als "Betroffene" selbst. Zu keinem Zeitpunkt innerhalb der letzten Jahre wurden wir im Rahmen von Recherchen - schon gar nicht vor Ort - von SAT1 kontaktiert. Was natürlich nie Recherchetätigkeit ausschließen kann - welche dann aber für uns zumindest nichts mit ordentlichem Journalismus zu tun haben. Den ZDF Beitrag verbuchen wir ehrlich gesagt "unter Ulk" und erläutern das auch jedem gerne im direkten Dialog, warum.


Dubai, am 26.12.2008


Martin & Kirsten Kraeter

KLP GROUP EMIRATES"

Quelle: Verbraucherrunde

Irgendwie kommen mir diese Sätze bekannt vor. Oh, richtig: das sind die Standardphrasen aller Abzocker, ob nun Anwalt oder Betreiber. Warum Kraeter nun einen auf Verbraucherschützer macht und plötzlich vehement für Aufklärung sorgen möchte entzieht sich meiner Kenntnis, denn eigentlich würde zu einer korrekten Recherche ja auch zählen, wieviele der Firmengründungen aus der Abzockbranche auf Ihre Tätigkeit zurückgehen, Herr Kraeter. Hierbei können wir gerne beim Firmengeflecht bleiben, in dem es in diesem Blog geht.

Nun, Herr Kraeter? Plaudern Sie doch mal aus dem Nähkästchen!  Als Wollknäul werfe ich Ihnen mal dezent die RS Web Services vor die Füße. Na?

Abzocke im Internet nimmt zu

Bielefeld. Die Namen der Internetseiten klingen vielversprechend: "Top-oft-Software", "Megadownloads.net" oder "Opendownload" bieten oder preisen im Internet angebliche Gratis-Computerprogramme an. Wie Open Office und den Adobe Reader. Und sie verschicken dafür mega-zweifelhafte Rechnungen. Etwa an Karsten Gößling (43) aus Bielefeld, der sich plötzlich einer Forderung der Antassia GmbH aus Hessen gegenübersah, die die Seite Top-oft-software betreibt.

"Ich war mir gar nicht bewusst, dass ich überhaupt diese Seite genutzt habe", erzählt der Bielefelder. Er habe auch keine Rechnung, sondern sofort eine erste Mahnung erhalten. Aufgeführt war dort die angebliche IP-Adresse des Computers, unter der der 43-Jährige das Angebot genutzt haben soll. "Die erste Mahnung und die zweite habe ich nicht gezahlt. Als schließlich ein weiteres Schreiben über den Osnabrücker Anwalt kam, war ich so genervt, dass ich sie tatsächlich überwiesen habe." Rund 136 Euro hat er gezahlt. Das sei ärgerliches Geld.

Quelle & vollständiger Artikel: Neue Westfälische Zeitung

Interessant hierbei ist in diesem Artikel der Hinweis auf die Ermittlungen gegen die Betreiber von Megadownloads:

"Abofallen und Internet-Abzocke sind offenbar lukrativ. Wie lukrativ, zeigt ein Ermittlungsverfahren bei der Staatsanwaltschaft Hannover, das gegen mehrere Personen aus dem Kreis Herford anhängig ist.

Rund eine Million Euro froren die Beamten im vergangenen Jahr auf mehreren Konten ein. "Die Ermittlungen in Hannover dauern an", so Oberstaatsanwalt Manfred Knothe, Sprecher der niedersächsischen Anklagebehörde. Das sei ein "großer Komplex". Die Hannoveraner Ermittler gehen dabei dem Verdacht nach, dass die Kundendaten gar nicht im Internet erfasst, sondern einfach Adressdateien gekauft und die gelisteten Personen dann angeschrieben und gemahnt wurden. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld hatte Ermittlungsverfahren in dieser Sache eingestellt."


Das deckt sich mit mir zugesandten Informationen geneppter "Kunden", die bei der Staatsanwaltschaft Hannover nachfragten, wie der Sachstand derzeit sei. Es wurde deutlich gemacht, daß weiterhin gegen die Betreiber ermittelt würde. Die häufig geäusserte Vermutung, daß auch dieses Ermittlungsverfahren mehr oder minder im Sande verlaufen würde da eine Straftat nicht nachzuweisen sei dürfte hiermit widerlegt sein. 

Obacht, Fritzmann, Babenhauserheide & Co.: die Schlinge zieht sich weiter zu. Da nützt weder eine Vogel-Strauss-Taktik, noch der Versuch, sich nun durch eine vermeintlich seriöse Aktiengesellschaft namens Megapreis AG eine reine Weste zu verschaffen. Das Internet vergisst nicht - und es wird enger und enger.

In diesem Zusammenhang warte ich eigentlich immer noch auf die Zusendung der vermeintlich ach so wichtigen Statements des Sudanesen, welcher angeblich Megadownloads betreibt. Mensch, Herr Verkehrsanwalt Hasenbäumer, so langsam sollten wir diese Farce doch nun wirklich zum Abschluss bringen, meinen Sie nicht?

Montag, 19. April 2010

BWL Letter & Support GmbH aufgelöst!

Quelle: Unternehmensregister

Interessant. Nun ist die BWL Letter & Support GmbH also bereits von Amts wegen aufgelöst. Ob die seitens Babenhauserheide, Fritzmann und Müller/Xxxxx gewährten Darlehen über 100.000 Euro wohl abgerechnet wurden? Was macht der Alleinunterhalter und Strohmann Brandes jetzt? Fragen über Fragen...

Mittwoch, 14. April 2010

Reaktion des Landgerichts Bielefeld

Tja, Herr Verkehrsanwalt Ralf Hasenbäumer. Nun wurde Ihnen vom Landgericht Bielefeld aufgegeben, die Anlagen 2 und 3 Ihres letzten Schriftsatzes ins Deutsche zu übersetzen und uns desweiteren die Anlagen 2 bis 6 zur Verfügung zu stellen. Warum nicht gleich so?

Wie auch immer: wir werden diese Anlagen selbstverständlich akribisch prüfen, da dürfen Sie sicher sein...

Akte 20.10 vom 13.04.2010 - das Video


Bahnbrechende Gerichtsurteile
Hochgeladen von verbraucherinfoTV. - Neueste Nachrichten Videos.

Nachtrag vom 19.04.2010:
Leider wurde das vorgenannte Video bei DailyMotion zensiert und ist dort nicht mehr verfügbar. Bei YouTube ist es aber (derzeit) weiterhin zu sehen:





Dienstag, 13. April 2010

Lobenswert: die Taunus Sparkasse bezieht klar Stellung

Das die Banken immer hellhöriger werden und in der Regel auch nach entsprechenden Hinweisen reagieren macht den Abofallenbetreibern das Leben schwer und trifft sie da, wo es weh tut: an der Archillesferse. Immerhin wird so der Geldfluss unterbrochen und, wie im Falle Katja Günther unlängst geschehen, haben auch Klagen der Abzocker auf Aufrechterhaltung der Konten wenig Aussicht auf Erfolg.

Die Taunus Sparkasse stellt nun auf der Homepage klar: Keine Unterstützung von Internetfallen oder Internetabzocken! Mögen sich die noch zögerlich agierenden Banken an der Taunus Bank orientieren und ähnlich deutlich Stellung beziehen!



Quelle: Taunus Sparkasse


Programmempfehlung: Heute abend auf SAT1, Akte 20.10

Bahnbrechendes Gerichtsurteil: Wie Sie gegen Abofallen-Betreiber im Internet zurückschlagen

„Opendownload“, „Softwaresammler“, „Top-of-Software“ – die bekanntesten Abofallen im Internet. Hunderttausende sind wütend auf die Betreiber dieser Seiten. Wer auf der Suche nach Gratis-Software nicht ganz genau hinsieht, sich auf oben genannten Seiten registriert, wird in der Folge förmlich bombardiert: mit Rechnungen und gefährlich klingenden Mahnschreiben. Aus Angst vor höheren Kosten oder gar einem Gerichtstermin zahlen viele den Betrag zwischen 96 und 138 Euro. Die Abzocker machen so im Jahr zweistellige Millionengewinne. Aber gleich zwei Gerichtsurteile könnten dieses „Geschäftsmodell“ jetzt ins Wanken bringen. „Beihilfe zum Betrug“ – so urteilen Richter über das Vorgehen der einschlägig bekannten Inkasso-Anwälte. AKTE-Reporter zeigen, wie Abofallen-Opfer jetzt den Spieß umdrehen können!

Nettes Zusammensein in Vlotho geplant

Immer häufiger erreichen mich Anfragen seitens ehemaliger Arbeitskollegen, ob man nicht mal eine Art "Ehemaligentreff" veranstalten sollte. Nun, da bin ich zweifelsfrei dabei und habe habe mir auch gleich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wo so ein Treffen stattfinden könnte.

Vielleicht auf einem Schützenfest in Vlotho?

Wir haben ja noch ein wenig Zeit, bis es soweit ist. Die Planungen sollten dennoch zeitnah beginnen, denn ein solches Treffen will immerhin gut vorbereitet sein. Und, wer weiß, vielleicht gesellt sich ja auch der ehemalige AbzockSchützenkönig Frank Babenhauserheide samt Gefolge zu uns?

Mittwoch, 7. April 2010

Beitrag aus einem anderen Forum

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich, bzw. mein Mann ist ebenfalls betroffen von den Machenschaften von Mega Downloade. Mein Mann hat im Jahr 2008 nach einem kostenfreien Antivieren Programm gesucht. Er hat auch die angaben gemacht. Ohne zu wissen das es etwas kosten( waren keine Preise zu erkennen). Anschliessend hat er ein besseres Virenprogramm gefunden und das erste gelöscht. Nach 15 Tagen, haben wir eine Rechnung erhalten. Wir haben auch gleich Widerspruch eingelegt, aber die 14 Tage Widerspruchsrecht waren rum. Wir haben es geblichen. Weil wir wussten, dass wir damit nicht durchkommen würden. Im nachhinein haben wir die Berichte und die Forens anderer Betrffene gefunden. Im letzten Jahr haben wir erst eine Mahnung und dann ein Inkassoschreiben erhalten. Aufgrund der Bericht von Akte und den Foren im Internet haben wir uns mit Staatsanwaltschaften und Verbraucherzentralen in Verbindung gesetzt. Sie haben uns geraten es ruhen zu lassen und nicht zu bezahlen. (Inkassoschreiben.Sept. 09 Rechnungsbetrag belief sich auf 173, 21 €). Gestern 06.04. haben wir ein weiteres Inkassoschreiben von Collector GmbH & Co. erhalten der Rechnungsbetrag beläuft sich auf 155,77 €. Nun ist die Frage was sollen wir tun?????
 Na, da ergibt sich die Antwort doch gleich innerhalb der gestellten Frage, und das auch noch aus berufenen Mündern. Solche Forenbeiträge zeigen aber auch einmal mehr auf, wie groß auch heute noch die Verunsicherung ist, auf die die Abzocker abzielen. Ich habe dem Forenschreiberling meinen Blog empfohlen. Sollte die Dame sich die Mühe machen, diesen aufmerksam zu lesen, so sollte die Verunsicherung dahin sein. Und wenn nicht, dann ist ihr auch nicht mehr zu helfen, sorry.

Dienstag, 6. April 2010

BWL Letter & Support GmbH geht in INSOLVENZ

Über das Vermögen der BWL Letter & Support GmbH, Hauptstr. 36, 30890 Barsinghausen ist am 30.03.2010 um 15.00 Uhr das Insolvenzverfahren unter dem Aktenzeichen 36 IN 38/10 -3- eröffnet worden.

Als Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt Dr. Moritz Sponagel, Hans-Böckler-Allee 9, 30173 Hannover eingesetzt worden.

Personen, die Verpflichtungen gegenüber der Schuldnerin haben, werden aufgefordert, nicht mehr an die Schuldnerin, sondern an den Insolvenzverwalter zu leisten.

Quelle: Unternehmensregister (Seite 1 - Seite 2)

Neue Mahnwelle: diesmal Collector Forderungsmanagement!

Offenbar hat die Merlinapoli UG ausgedient - und altbewährt bettelt nun erneut die Collector GmbH um Begleichung der fragwürdigen Rechnungen von mega-downloads.net.

Pervers dabei: diesmal wird nicht mit empfindlichen Übel wie Gehaltspfändung, Schufa oder rechtlichen Schritten bei Nichtzahlung gedroht; nein, es wird fast schon ein Schmusekurs gefahren, der die Opfer zum Zahlen bewegen soll. So heißt es z.B.:

"Wir sind grundsätzlich bereit, Ihnen bei der Begleichung Ihrer Schulden entgegenzukommen".

In der Anlage befindet sich dann sodann ein Antrag auf Stundung / Ratenzahlung, in dem man gleich noch schick eine Anerkenntniserklärung unterzeichnen soll. Nun, das dürfte auch ein Weg sein, die Opfer in die Falle zu locken. Mit dem schriftlichen Anerkenntnis haben die Abzocker nämlich durchaus bessere Karten, die zu unrecht bestehende Forderung rechtlich durchsetzbar zu machen - denn immerhin hat man selbige ja anerkannt.

Die aktuelle Kontoverbindung lautet übrigens: Volksbank Halle / Westf., Bankleitzahl: 480 620 51, Kontonummer: 215 775 700. Mal schauen, wie lange die Volksbank mitspielt....

Sonntag, 4. April 2010

Aufgrund mehrerer Nachfragen: RICHTIG, plötzlich 50.000 EUR weniger

Manche können es nicht fassen oder wollen es nicht verstehen, aber ich kann nur das in diesem Blog wiedergeben, was tatsächlich gerade in Form der Schriftsätze passiert. Wir erinnern uns bitte.

Mit Schriftsatz vom 04. September 2009 klagt die L & H GmbH wegen Schadenersatzanspruch aus Delikt auf exakt 75.648,43 EUR. Faktisch heißt es konkret (ich zitiere):
"Die Klägerin ist selbstverständlich gegenüber der Firma Blue Byte FZE verpflichtet, die gesamten Beträge auszukehren. In diesem Zusammenhang besteht eine Schadenersatzforderung. Die Gesellschaft hat den Betrag zu ersetzen. Die Beklagten wurden mit Schreiben vom 15.05.2009 unter Fristsetzung zum 18.05.2009 zur Rückzahlung aufgefordert. Die gesetzte Frist blieb ergebnislos. Die Erhebung der Klage war geboten."
Nach monatelangen Schriftsätzen werden dem Gericht nun seitens der Gegenseite Stellungnahmen eines Mr. Abubakr Salih Mohammed Nur Sidahmed präsentiert, aus denen es im Kern wie folgt verlautet (ich zitiere):
"In dem Schreiben bestätigt der Geschäftsführer im Namen der Firma Blue Byte FZE - auch in der Ausgestaltung als Load House FZE - das die Forderung in Höhe von 25.648,43 EUR gegenüber der Firma L & H GmbH geltend gemacht wird."
Nicht nur, daß die ganzen Anlagen (stets als "Beweis" deklariert) nicht einmal beigefügt wurden, so dürfte sich dem letzten Deppen erschliessen, daß es plötzlich um exakt 50.000 EUR weniger zu gehen scheint. 

Es bleibt abzuwarten, wie das Landgericht nun agieren wird. Ich jedenfalls genieße erst einmal das Osterfest - und werde selbiges im Kreise meiner Familie mit einem schicken Hasenbraten feiern.

Donnerstag, 1. April 2010

Wenn aus 75.000 EUR 25.000 EUR werden. Oder: Hasenbäumers Schriftsatz

Wie ich berichtete erbat Herr Verkehrsanwalt Ralf Hasenbäumer eine vierzehntägige Fristverlängerung, um auf unseren letzten Schriftsatz zu erwidern. Immerhin nehme der Schriftverkehr mit den Vereinigten Arabischen Emiraten sehr viel Zeit in Anspruch.

Heute erreichte uns dann die heißersehnte  Stellungnahme und ließ mich schmunzeln, lachen und auch staunen:

Zunächst einmal postuliert er in Sachen Prozesskostenhilfe (Zitat) "Wer das Geld so mit vollen Händen ausgibt, der weiß, dass er unredlich gehandelt hat." (/Zitat).

Weiter gehts zum Thema Blue Byte FZE / Load House FZE und derer realen Existenz. Die Firma Blue Byte FZE wurde seinen Angaben nach am 26.07.2007 gegründet. Als Beweis führt der Verkehrsanwalt ein "Certificate of Formation" sowie eine durch das Gericht einzuholene Auskunft an. Als Geschäftsführer und Inhaber benennt er Mr. Abubakr Salih Mohammed Nur Sidahmed. Beweis: Share Certificate und betont (Zitat:) "Der Geschäftsführer / Inhaber ist tatsächlich existent." (/Zitat). Beweis: Fotokopie des Ausweises der Republic of the Sudan.

Plötzlich führt er gar aus, daß auf Drängen der Blue Byte GmbH der Firmenname der Blue Byte FZE in Load House FZE geändert wurde. Die juristische Person sei nach wie vor existent, es wäre nur der Name geändert worden. Beweis: Stellungnahme des Mr. Abubakr Salih Mohammed Nur Sidahmed. In diesem Schreiben bestätigt der Geschäftsführer im Namen seiner Firma, daß die Forderung gegenüber der L & H GmbH in Höhe von 25.648,43 EUR geltend gemacht wird.

Moment. Ein Druckfehler? Mitnichten. Da steht nicht etwa 75.000 EUR - nö, da steht 25.648,43 EUR. Muss ich verstehen, warum die Schadenersatzklage doch über 75.000 EUR lautete? Nein, muss ich nicht. Immerhin geht es spannend weiter.

Das die von uns an die im Impressum von Megdownloads angegebene Postanschrift gesandten Einschreiben mit dem Vermerk Empfänger unbekannt / return to sender zurückkamen sei leicht erklärbar. (Zitat:) "Die Firma Blue Byte FZE hat in die Firma Load House FZE umfimiert. Folgerichtig überrascht es nicht, dass unter dem falschen Firmenname die Post nicht zugestellt wird. Ferner ist die Post an eine alte Postfachanschrift versandt worden, welche nicht mehr existent ist. Die richtige Postadresse lautet 16111 - alternativ 16342- . Hier wurde die Post an die Adresse 10559 gesandt. Folgerichtig musste die Post zurückkommen." (/Zitat).

Netter Versuch, aber leider bereits vor einigen Tagen enttarnt, da mal eben schick das Impressum -nachweisbar- geändert wurde. Sich nun darauf zu berufen, man hätte eine falsche Adresse genommen ist der reinste Hohn.

Muss ich übrigens erwähnen, daß im Schriftsatz nicht eine einzige Anlage mitgeschickt wurde? Nun, der Verkehrsanwalt wird wissen, warum er das nicht tat. Wir werden jedenfalls nun um Übersendung bitten, um die Schreiben auf Authentizität überprüfen lassen zu können. Der ominöse Geschäftsführer und Inhaber, Mr. Abubakr Salih Mohammed Nur Sidahmed wird wohl damit rechnen müssen, als Zeuge geladen zu werden. Ich kann mir vorstellen, dass das sehr interessant würde. Die Kostenfrage (Zeugenauslage, Reisekosten, etc., die ich vorfinanzieren müsste) wäre jedenfalls, wenn ich den zahlreichen Unterstützern glauben schenken darf, nicht das Problem. Es gibt in Deutschland einfach zuviele Geschädigte, die den Geschäftsführer und Inhaber aus Dubai einmal kennenlernen möchten. Warten wir mal ab, wie sich diese Farce weiter entwickelt, ich werde berichten.

Hier der Schriftsatz im Original: Seite 1 - Seite 2 - Seite 3 - Seite 4 - Seite 5 - Seite 6 - Seite 7