Mittwoch, 16. September 2009

Neuer Betreiber, neue Drohungen: bitte auf der virtuellen Zunge zergehen lassen!

Die bisherige gewaltige Droh- und Mahnkulisse in Form massiver Einschüchterung geneppter "Kunden" von mega-downloads.net wird aktuell noch einmal getoppt und erreicht meiner Auffassung nach spätestens jetzt Züge, die um rechtliche Bewertung schreien. Beispiel gefällig?

Ein Opfer schrieb heute eine Mail an mega-downloads.net sowie an die ProInkasso GmbH mit dem Hinweis, er würde nicht einen Cent bezahlen. Die Antwort erfolgte prompt:

"Sehr geehrter Herr .....,

da Sie nun auch nach mehreren Zahlungsaufforderungen in Zahlungsverzug geraten sind, haben wir unser Inkassobüro beauftragt die Forderung gegen Sie zu übernehmen. Daher können wir Ihren Kundenakt nicht mehr einsehen.
Wir ersuchen Sie demnach bei Unklarheiten bezüglich des Vertrags oder der Forderung sich an das entsprechende Inkassobüro zu wenden.


Im Falle wenn Sie uns bei der Polizei anzeigen, werden wir selbstverständlich mit der Polizei kooperieren um dieses Missverständnis schnellstmöglich zu bereinigen.
Durch das Auflegen unserer Geschäftsbedingungen wird die Polizei feststellen, dass alles mit rechten Dingen abläuft.

In diesem Fall werden Sie aufgrund einer falschen Anzeige, angezeigt werden.
-- Mit freundlichen Grüßen,"

Ihr Mega-Downloads.net Support Team http://www.mega-downloads.net


(Quelle: Sat 1 - Forum)

Diese Art der Drohung und Einschüchterung erreicht definitiv eine neue Qualität, der Druck wird massiv erhöht und ich kann nur jedem Geschädigten raten, sich von solchem Blödsinn nicht beeindrucken zu lassen.

Akte 09 vom 15.09.2009 auf YouTube

Abzocker sind medienscheu. Warum eigentlich?

Bedenkt man, daß in den Medien Werbung zur besten Sendezeit teuer bezahlt werden muss und doch eigentlich das Motto "Wer nicht wirbt, der stirbt!" gilt stellt sich zwangsläufig die Frage, warum ein Herr "Rechtsanwalt" Hasenbäumer oder auch der Geschäftsführer der Collector GmbH, Bernd Rogalski, dieses Angebot von Sat 1 nicht dankend angenommen hat. Immerhin wäre die Möglichkeit gewesen, kostenlos (!) ansonsten teuer bezahlte Werbung zu machen oder die jeweiligen Unternehmungen zumindestens ins rechte Licht zu rücken.

Anstatt jedoch diese Möglichkeit zu nutzen versteckten sich beide und verbaten sich sowohl Ton- als auch Bildaufnahmen. Der sonst so rhetorisch geschickte "Rechtsanwalt" Ralf Hasenbäumer bat um Verständnis, er sei nicht medienerfahren (bin ich auch nicht, bye the way!), Collector-Strohmann Bernd Rogalski setzte hingegen noch einen oben drauf: ein Fax an die Akte-Redaktion mit der Bitte, mir doch Fragen zu stellen, die ich selbstverständlich vor laufender Kamera beantwortete . Meine Herren: besser kann man sich einfach nicht blamieren. Einerseits tausende vermeintliche Kunden einschüchtern mit einer gewaltigen Mahn- und Drohkulisse, andererseits nicht den Arsch Hintern in der Hose zu haben, klar Stellung zu beziehen. Immerhin hätten Sie die Möglichkeit gehabt, erschöpfend Auskunft zu geben - und Ihr Firmengeflecht zu erklären. Ups, ich vergaß: da gibts ja noch den Maulkorb von Frank Babenhauserheide. Immerhin sitzt ihm offensichtlich Dr. Robert Fritzmann im Nacken und Sohnemann Valentin bangt um seine Projekte. Eine verfahrene Kiste, oder?

Mein Fazit: Peinlich, setzen, 6!

Dienstag, 15. September 2009

Akte 09 berichtet weiter: heute abend, 22.20 Uhr auf Sat 1


Wer nun dachte, daß ich mich von der Drohkulisse und dem Law Hunting beeinflussen lasse, den muss ich leider erneut enttäuschen. Stattdessen empfehle ich den Lesern, heute abend um 22.20 Uhr Sat 1 / Akte 09 zu schauen, denn es geht definitiv in Form der Berichterstattung weiter.

Es wäre ja noch schöner, wenn sich die Nutzlosbranche dadurch freirudern könnte, in dem sie versucht, Kritiker durch das Überziehen mit Klagen mundtot zu machen. Sorry, das funktioniert mit mir leider nicht. Mögen sich die Abzocker an diese Tatsache gewöhnen.

Montag, 14. September 2009

Hat Fritzmann Megadownloads verkauft?

In den letzten Tagen häufen sich anonyme Hinweise, die mich per Mail erreichten, daß Valentin Fritzmann (InQnet GmbH, Wien) das Projekt mega-downloads.net verkauft haben soll. Die Hinweise verdichten sich, daß der neue Besitzer offensichtlich ein alter Bekannter ist: Christopher Metz, Wien/Dubai. Immerhin verkaufte dieser das Abzockprojekt damals an Valentin Fritzmann; man könnte also von einem Rückkauf sprechen. Die aktuellen Entwicklungen im Firmengeflecht sprechen eine deutliche Sprache und lassen erste Rückschlüsse zu. Ich werde weiter recherchieren und berichten.

(wird fortgesetzt)

Interview mit Rechtsanwalt Bender zu seinem Gutachten über Megadownloads

Hallo, Herr Bender. Zunächst einmal vielen Dank, daß Sie sich für  dieses Interview Zeit genommen haben. Sie erstellen im letzten Jahr ein Gutachten zum Thema Megadownloads.  Wer gab dieses Gutachten in Auftrag und was sollte durch Ihr Gutachten bewiesen werden?
Zunächst weise ich darauf hin, dass ich als Anwalt zur Verschwiegenheit verpflichtet bin. Da das Gutachten von der damaligen Mandantin selbst veröffentlicht wurde, gehe ich aber davon aus, dass hier keine Einwände entgegenstehen. Das Gutachten wurde von der damaligen Betreiberin von www.mega-downloads.net im April 2007 in Auftrag gegeben. Es ist also inzwischen 2 Jahre alt. Es sollte Stellung dazu genommen werden ob die Seite www.mega-downloads.net die gesetzlich vorgeschriebenen Pflichtangaben in der geforderten Art und Weise enthält.

Es ging also lediglich um die Startseite von mega-downloads.net, auf der bekanntlich deutlich auf die Kostenpflicht hingewiesen wurde?
Ja. Es ging im Grunde genommen darum, ob bei einer Anmeldung des Nutzers über die Seite www.mega-downloads.net ein Vertrag zustande kommt.

Im November 2008 stand in Ihrer Kanzlei plötzlich und unerwartet Sat 1 / Akte 09 vor der Tür. Fielen Sie aus allen Wolken?
Das nicht gerade, aber ich war schon sehr überrascht.

Wussten Sie, daß Ihr Gutachten dazu missbraucht wurde, den geneppten Kunden von Megadownloads Seriosität vorzugaukeln? Immerhin wurde es zeitweise als Anhang mit verschickt.
Nein, das war mir erst später bekannt geworden, als mir von Rechnungsempfängern, die auch das Gutachten erhielten, davon berichtet wurde. Nach Erstellung des Gutachtens im Jahre 2007 hatte ich keinen Kontakt mehr zu der Mandantin.

Erlebten Sie Reaktionen auf dieses Gutachten, und falls ja, wie haben Sie darauf reagiert?
Es gab einige Rückmeldungen. Ich erhielt Anrufe von Rechnungsempfängern, die aufgrund des beigefügten Gutachtens der Meinung waren, ich sei mit dem Forderungseinzug beauftragt. Ich habe deshalb die damalige Mandantin gebeten, das Gutachten nicht in dieser Weise zu verwenden.
 
Heute ist bekannt, daß die wenigsten Nutzer über die eigentliche Startseite von Megadownloads in die Abofalle tappten, sondern vielmehr über sogenannte "Landingpages", die eben keine Kostenpflicht auswiesen. Wie beurteilen Sie dies nun im Kontext?
Ob das so war, kann ich nicht beurteilen. Wenn jedoch auf die Kostenpflicht nicht hingewiesen wird, handelt es sich um eine Abo-Falle. Ich lasse mich ungern für solche Zwecke einspannen.

Würden Sie mit Ihrem heutigen Kenntnisstand erneut ein solches Gutachten erstellen?
Es ist Teil meiner Arbeit, Rechtsgutachten zu erstellen. Ich bin seither jedoch bei der Auswahl der Aufträge etwas vorsichtiger. Ein solches Gutachten wird es von mir nicht mehr geben. Wie gesagt, ich lasse mich nicht gerne für solche Zwecke einspannen.

Möchten Sie meinen Lesern sonst noch etwas mitteilen?
Letztendlich muss der Internetnutzer darauf achten, wem er seine persönlichen Daten übermittelt. Hier wird oft zu sorglos gehandelt. Betreiber von Abo-Fallen profitieren davon, dass die Nutzer ihre persönlichen Daten unüberlegt preisgeben. Ich kann hiervor nur warnen.

Herr Rechtsanwalt Bender, ich bedanke mich für das Interview!

Neuer Geldeintreiber für Megadownloads

Es muss schon so richtig gescheppert haben im Netzwerk um Babenhauserheide, Rogalski und Fritzmann. Nicht anders ist zu erklären, daß der Forderungseinzug für die Mega-Abzocke nun nicht mehr über die Collector GmbH betrieben wird. Still und heimlich gibt es aktuell einen neuen Geldeintreiber:

Proinkasso GmbH, Rodenbacher Chaussee 6, 63457 Hanau.

Wer ist diese Proinkasso GmbH? Nun, man möge sich hier, hier oder hier über das Inkasso-Unternehmen informieren. Was wird nun aus der Collector GmbH und der L & H GmbH? Hat Babenhauserheide den doch so lukrativen Auftrag freiwillig abgegeben oder sind die Herren aus Wien nun mit ihrer Geduld mit dem Kalletaler Pferdehändler endgütig am Ende? Wie auch immer: es ist schon bezeichnend, wenn ausgerechnet die Proinkasso GmbH nun zum Eintreiber mutierte. Offensichtlich ist das Unternehmen noch schmerzbefreiter als Babenhauserheide & Co.

Übrigens: auch dieses aktuelle Konto, welches in den Mahnschreiben angegeben ist, wurde bereits seitens der Staatsanwaltschaft Hannover eingefroren.

Herr "Rechtsanwalt" Hasenbäumer, nun wird es eng!

"Rechtsanwalt" Ralf Hasenbäumer hat, wie berichtet, drei eidestattliche Versicherungen gegenüber dem Landgericht Bielefeld abgegeben, um im Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen mich zu verhindern, daß es zu einer mündlichen Verhandlung kommt. Das ist ihm dummerweise gelungen. Das Gericht prüfte offensichtlich die gemachten Angaben nicht, denn sonst wären diverse Ungereimtheiten (um nicht zu sagen: klare Lügen) aufgefallen, die ich hiermit in den Fokus stelle:

Ohne mich bereits jetzt in Details verlieren zu wollen sei erwähnt, daß hier nachweisbar bewusst falsche eidesstattliche Versicherungen abgegeben wurden - und das werde ich beweisen. Falls Sie, werter (?) Herr "Rechtsanwalt" tatsächlich glauben, alleine Ihr Berufsstand würde ausreichen, selbst die Gerichte belügen zu können, so dürfte das nur kurzfristig der Fall sein. Um nur ein Beispiel zum Thema "alle Verfahren gegen Babenhauserheide aufgrund erwiesener Unschuld eingestellt" zu nennen zitiere ich gerne aus dem Artikel der Neuen Westfälischen Zeitung, in der es heißt:

"Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Bielefeld bestätigte, wurde Mitte August ein Verfahren gegen ihn wegen Geldwäscheverdachts nach Hannover abgegeben, wo nun die Hauptermittlungen laufen."






Die geneigte Leserschaft mag für sich entscheiden, wie sich die eidesstattlichen Versicherungen des Herrn "Rechtsanwaltes" lesen. Leider habe ich ja derzeit noch den virtuellen Maulkorb des Landgerichts Bielefelds, allzu gerne würde ich weitere Beweise hier posten. Nun, ich werde sicher nicht den Fehler machen, mich nicht an die Untersagung zu halten und werde stattdessen meine Rechtsmittel ausschöpfen.

Samstag, 12. September 2009

Gerücht: inside-megadownloads.net nach Dubai verkauft!?

Zugegeben: der Ansatz ist sicher reizvoll. Wie einfach wäre es, eine Briefkastenfirma in Dubai zu eröffnen, um sich der Rechtsverfolgung durch die deutschen Behörden zu entziehen? Das funktioniert ja offensichtlich seit Jahren für die Nutzlosbranche. Es wäre sicher ein probates Mittel, um dem Law Hunting durch Hasenbäumer & Co. zu entgehen. Mögen sich die Gerichte Gedanken darüber machen, warum ich eben dieses NICHT tun werde. Rein der Form halber sei also mitgeteilt, daß dieser Blog in Deutschland bleiben wird und sich auch der Betreiber nicht ändert. Während das mafiös anmutende Netzwerk rund um Babenhauserheide hektisch umgebaut wird, um erneut zu verschleiern, wird hier alles beim alten bleiben. Versprochen.

Beschluss des LG Bielefeld: Einstweilige Verfügung OHNE mündliche Verhandlung

Unter dem Aktenzeichen 5 O 300/09 hat die 5. Zivilkammer des Landgerichts Bielefeld, vertreten durch den Vorsitzenden als Einzelrichter, Herrn Grünhoff, den Beschluss verfügt, daß ich einige Äusserungen gegen Herrn "Rechtsanwalt" Ralf Hasenbäumer umgehend zu entfernen habe. Hier der Beschluss im Original: Seite 1 - Seite 2 - Seite 3. Dem Landgericht Bielefeld reichten offenbar gleich drei eidesstattliche Versicherungen, die "Rechtsanwalt" Ralf Hasenbäumer abgab, um die mündliche Verhandlung zu verhindern.

Ich werde selbstverständlich der Verpflichtung, diese Passagen aus meinem Blog zu entfernen, nachkommen, allerdings nicht ohne den Hinweis darauf, daß ich mir weitere Schritte gegen den "Rechtsanwalt" vorbehalte. In Betracht kommen so manche Möglichkeiten, sich gegen diese Zensur zu wehren und ich hätte mich gefreut, wenn mir das Landgericht Bielefeld die Möglichkeit gegeben hätte, Zeugen präsentieren zu dürfen, die meine gemachten Äusserungen über Herrn "Rechtsanwalt" Hasenbäumer untermauern. Nun, was nicht ist, kann ja noch werden. Immerhin gibt es unter anderem auch die Möglichkeit des Widerspruchs - und auch eine Beschwerde gegen Hasenbäumer beim OLG Hamm wäre vermutlich sinnvoll. Ich werde mich am kommenden Montag mit so manchen Institutionen in Verbindung setzen und dann schauen wir mal weiter...

Freitag, 11. September 2009

Aufruf an die (ehemaligen) Mitarbeiter zum Thema Skype!

Im Firmengeflecht erhielt jeder neue Mitarbeiter den Auftrag, sich bei Skype anzumelden, um die Kommunikation untereinander zu führen. Immerhin galt es, sich zwischen Herford, Vlotho, München und Wien regelmässig auszutauschen, und auch hausintern war es sinnvoll, vom PC aus mal eben eine Rückfrage zu stellen, ohne dafür den Arbeitsplatz verlassen zu müssen. Effizienz pur, begrüssenswert.

Viele Mitarbeiter hatten bereits einen Skype-Account, der dann entsprechend genutzt wurde, in dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen Firmen der Kontaktliste hinzugefügt wurden. Nachdem in der groß angelegten Bespitzelungsaffaire die Mitarbeiter genötigt wurden, u.a. ihre Skype-Zugangsdaten zu offenbaren erreichen mich heute Hinweise von zwei ehemaligen Mitarbeiterinnen, die offensichtlich nicht nur firmenbezogen bespitzelt wurden. Da sich auch private Kontakte und Chatmitschnitte in deren Skype-Account befanden, mit denen sie ausserhalb der Arbeitszeit kommunizierten, konnten die Abzocker auch munter private Dialoge mitlesen und haben das sicherlich auch getan. Doch damit nicht genug: in mindestens 2 Fällen wurden gar die Skpye-Accounts gekapert, in dem die Abzocker gar das Passwort in den jeweiligen Accounts änderten und so theoretisch in der Lage waren, unter dem Namen der ehemaligen Mitarbeiter online zu sein.

Daher mein Aufruf an alle (ehmaligen) Mitarbeiter: überprüfen Sie bitte im eigenen Interesse, ob Ihr Passwort ebenfalls klammheimlich geändert wurde und informieren Sie mich. Bedenken Sie: auch, wenn Sie selber nicht online sind, so kann Ihnen jeder, der in Ihrer Kontaktliste steht, dennoch Mitteilungen zukommen lassen, die dann seitens derjenigen, die Ihren Skype-Account gestohlen haben, gelesen werden - und weiterhin kann unter Ihrer Identität geschrieben werden. Wie das Ganze rechtlich zu bewerten ist überlasse ich den Juristen. Für mich persönlich ist das ein Skandal.

Interessant in diesem Zusammenhang:

Aus meiner Kontaktliste haben sich manche Kontakte verabschiedet. Offensichtlich soll ich in der Kontaktliste nicht einsehen können, wann wer online ist. Namentlich handelt es sich um folgende Kontakte:
  • Hasenbäumer
  • Heike_BHH
  • Holger Brandes
  • IDS_253
  • Janzen_BWL
  • Jennifer Obermeyer_collector
  • Kirsten Kraeter
  • Martin Kraeter
  • Müller
  • nina_fansel
  • piwen_ids
  • rogalski1964
  • sarah_ssc
Ein Schelm, wer Böses denkt. Bei letzterem Pseudonym bin ich mir sehr sicher, daß selbiger den Kontakt definitiv nicht ihrerseits beendete, immerhin klagt sie derzeit sowohl gegen die IDS Wirtschaftsdienste als auch gegen die BWL Letter & Support GmbH und wir stehen daher in Kontakt. Bei anderen verstehe ich allerdings, daß sie sich nicht in die Karten schauen lassen wollen und den Kontakt über Skype aus Sicherheitsgründen cancelten. Immerhin sind nicht wenige Namen dabei, die in diesem Blog besondere Bedeutung zugemessen wird.

Interview mit einer gekündigten Mitarbeiterin

Hallo Frau S.*), vielen Dank, daß Sie sich die Zeit für dieses Interview nehmen!

Sie waren Mitarbeiterin der BWL Letter & Support GmbH und in meiner Abteilung ("Müller-Projekte") tätig. Wie wurden Sie eigentlich auf  dieses Unternehmen aufmerksam und in welcher Funktion wurden Sie eingestellt?
Als ich im Herbst 2008 auf der Suche nach einer neuen Anstellung war, erzählte mir eine Bekannte das bei Ihr in der Firma noch Bürokräfte gesucht werden. Sie sprach mit einem Ihrer Vorgesetzten und bereits am nächsten Tag hatte ich ein Vorstellungsgespräch mit Frau Ihle und Herrn Brandes, unter dessen Leitung ich arbeiten sollte. Bereits zu Beginn der kommenden Woche konnte ich Probearbeiten und dann auch sofort anfangen. Mein Aufgabenbereich sollte die allgemeinen Büroarbeiten umfassen und in Stoßzeiten sollte ich in der Poststelle aushelfen.

Wer war bei diesem Gespräch in Ihren Augen Feder führend?
Frau Ihle, Sie führte und dominierte das Gespräch,  stellte die Fragen, hinterfragte meine Antworten und erklärte mir auch was von mir erwartet werden würde.

Sie sollten aber doch in der BWL Letter & Support angestellt werden, oder?
Ja, bin ich auch und das Frau Ihle nicht die Geschäftsführung ist, wurde mir erst klar als Sie mir mitteilte das Herr Brandes der zuständige Geschäftsführer ist. Von seinem Auftreten in diesem Gespräch her, wäre ich nicht von alleine darauf gekommen.

Welche Tätigkeiten zählten zu Ihren Aufgaben?
Da zeitgleich mit meinem offiziellen Arbeitsanfang in der Firma die beiden Mitarbeiter die die Poststelle betreuten sich weigerten den Aufhebungsvertrag zu unterschreiben und somit kündigten bzw gekündigt wurden, war ich nach vier Tagen Probearbeiten alleine mit einer Auszubildenden in der Poststelle, bis dort neue Kräfte eingestellt wurden. Das war in etwa im Dezember, danach war ich im Büro der sogenannten Müller-Projekte für die Bearbeitung der Emails, Telefonate und Schreiben zuständig. Als die Anmeldungen auf diesen Seiten nicht mehr möglich war und das Arbeitsaufkommen geringer wurde, wurde ich für das sogenannte Presseprojekt eingesetzt. Danach bekam ich von Herrn Brandes einen neuen Arbeitsauftrag.

Worum hat es sich dabei gehandelt?
Ich sollte für eine neue Firma von Herrn BHH *), die einen Online-Shop werden sollte, im Internet nach günstigen Angeboten auf diversen Großhandelsplattformen und Sonderpostenmärkten nach Waren recherchieren. Diese sollten dann nach Absprache gekauft werden.

Um was für Waren handelte es sich dabei?
Zu Anfang bekam ich von Herrn Brandes ein Blatt mir Warengruppen und Vorraussetzungen die diese Waren erfüllen sollten. Unterhaltungselektronik, Computerzubehör, Lifestyleartikel und ähnliches.
Die Waren sollten alle zu einem gewissen Prozentsatz unter Marktwert eignekauft werden, das war recht schwierig, auch da die Artikelgruppen eben recht grob umschrieben waren.


Mit wem sollte die Absprache erfolgen?
Zuerst bekam ich ja nur die Anweisung zu recherchieren, irgendwann hieß es dann wir können einkaufen, ich sollte Angebote einholen die dann mit Herrn Brandes absprechen und dann bestellen. Das klappte aber nicht.

Inwiefern klappte das nicht?
Die gewünschten Anforderungen zu erfüllen war nahezu unmöglich und wenn ich dann mal was gefunden hatte und Herr Brandes begeistert war, wurde der gefundene Artikel von Herrn BHH wieder abgeschmettert. Da ich in den Augen von Herrn BHH nicht effektiv genug arbeitet wurde ich wieder zum Presseprojekt versetzt.

Und da blieben Sie dann bis zu Ihrem Ausscheiden in der Firma?
Nein, nachdem mehrere andere Mitarbeiter mit der Recherche und dem Einkauf betraut wurden und darin für Herrn BHH nicht geschickt und gut genug waren, wurde ich wieder dazu herangezogen und ging dann auch kurz vor meinem Ausscheiden aus der Firma mit in die neuen Bürogebäude.

Die Firma mymovies online GmbH (Müller / Xxxxx) geht rechtlich gegen mich vor, da ich in meinem Blog behaupte, daß u.a. die Projekte movie-scout.com, netarena.tv, casting.ag, movie-tester.net, 1000gratisproben.com webtunr.de, verkehrsprofi.com, das-tv-quiz.com und antivirus-security.net zu den sogenannten "Müller-Projekten" zählen. Ihre Ansicht?
Diese Projekte hießen innerhalb der Firma definitiv so. Wir haben auch oft Anweisungen bekommen die mit der Einleitung "Müller hat gesagt", "Müller möchte" etc begannen. Als es um das neue Projekt ging hieß es oft "das macht alles Xxxxx". Ich selbst habe oft mit einer Mitarbeiterin in München geskypet, die Dinge dann mit den dortigen Geschäftsführern und Herrn Müller besprach.

Worum ging es in diesen Gesprächen?
Um verschiedenes, die Postweiterleitungen von München nach Vlotho, Schwierigkeiten mit den Admins ab und an auch mal um Rechnungen die für Anwaltsschreiben in München benötigt wurden. Auch wenn wir Schreiben von Kunden erhielten, die sich auch auf andere Seiten bezogen sprach ich mit der Dame in München wie wir vorgehen sollen.

Wie würden Sie das Betriebsklima im Unternehmen bezeichnen?
Eigentlich sehr gut, klar gab es mal Streitereien aber eigentlich waren wir ein Spitzenteam, wir saßen eigentlich regelmäßig morgen vor Arbeitsbeginn beim Kaffee in der Küche oder mittags bei Pizza und ähnlichem beisammen. Wir nahmen Anteil an den Erlebnissen anderer und an einigen Stellen sind echte Freundschaften entstanden. Man war für einander da stand öfters mal für einander ein man half sich wo man konnte und litt mit wenn mal wieder jemand gekündigt oder zwangsversetzt wurde.

Wer traf in der Firma eigentlich die Entscheidungen, wer war der Chef?
Herr Brandes war der offizielle Geschäftsführer, ich würde aber nicht sagen das er Entscheidungen treffen durfte, Herr BHH sagte ihm was er zu machen und zu lassen hatte. Es ist oft vorgekommen das Herr Brandes sich etwas einfallen hat lassen und BHH diese Entscheidungen sobald er sie mitkriegte augenblicklich wieder rückgängig machte. Oft hörten wir da wir direkt im Büro neben Herrn Brandes arbeiteten, wie BHH ihn zusammenfaltete und oft auch als "unfähig" beschimpfte, dafür mussten wir nicht mal leise sein wenn BHH austickt hört man das im ganzen Büro. Auch hatte Herr Brandes nur einen geringen Einblick in die Tagesgeschäfte, einige Dinge hat er sich sogar von unserer Auszubildenen zeigen lassen. Auch bei Personalentscheidungen war Herr Brandes nicht wirklich stimmberechtigt, er konnte einstellen wen er wollte, aber wenn die Art und Weise der Person BHH nicht gepasst hat, dann war derjenige auch recht schnell wieder draußen.

Stichwort: Personalien. Ein paar Worte zu:

Holger Brandes?
Irgendwie seltsam, im Grunde ganz nett und lieb, aber wenig Ahnung von den meisten Dingen. Brauchte eigentlich für alles jemanden der ihm hilft. Seis Firmenrundschreiben, Firmenrechnungen, eine Tabelle erstellen oder Pizza bestellen. 

Frank Babenhauserheide?
Der Boss, er lässt nur in allhöchsten Ausnahmen Widerworte zu, wenn er sauer war wären wir am liebsten unterm Teppich durch, die meisten hatten und haben regelrecht Angst vor ihm. Er setzt immer seinen Willen durch und ist in Rage nicht zu bremsen. Und er hat zwei extrem unterschiedliche Seiten, einmal ist er der cholerische Chef und beschimpft dich und ne Stunde später der begeisterte Reiter und fachsimpelt mit dir und erzählt aus seinem Leben, aber auch dann hat er immer Recht.

Ralf Hasenbäumer?
Habe ich nur drei mal persönlich gesehen aber er hat mich häufig angeskypet, von wem er meinen Nick hatte weiss ich nicht, ich habe Ihm den mit Sicherheit nicht gegeben. Ein Chauvi wie er im Buche steht, man kam sich als Frau immer nen bischen vor wie Freiwild, vor der Weihnachtsfeier wurde ich vor ihm gewarnt. Er war immer betont freundlich und lustig, in den meisten seiner Witze ging es um Sex, überhaupt waren Gespräche meistens mit sexuellen Inhalten oder zumindest Anspielungen gespickt.

Bennette Buchwald?
Herrisch, beschreibt sie mit Sicherheit ganz gut, sie ist nen bisschen wie BHH, glaubt sie hätte immer Recht und alle anderen hätten keine Ahnung, sie machte auf mich immer den Anschein als wenn sie ungern aus dem Tagesgeschäft der sogenannten Müllerprojekte ausgeschieden wäre. Sie lies uns eigentlich immer spüren das sie das alles besser konnte. Ein Großteil der Textbausteine für die Beantwortung der Schreiben und Emails insbesondere der die von Rechtsanwälten kamen waren von ihr verfasst worden.

Carmen Ihle?
Hat auf jeden Fall in der Firma den meisten Überblick. Wer gut arbeitet kam auch gut mit Ihr klar, wer nicht hatte da schon mehr Schwierigkeiten. Sie ist auch die einzige außer Frau BHH die BHH mal die Meinung sagt. Hat auch eine sehr nette menschliche Seite.

Mit welchem Grund wurde Ihnen gekündigt?
Ich konnte aus persönlichen Gründen die Betreuung meiner Kinder nicht mehr gewährleisten und konnte somit nicht mehr Vollzeit arbeiten. Da einer anderen Mitarbeiterin mit dem gleichen Problem die Möglichkeit gegeben wurde in Teilzeit zuarbeiten, sprach ich mit Frau Ihle über das Thema da ich zu diesem Zeitpunkt schon in den neuen Bürogebäuden war. Herr Brandes, bei dem ich ja im Prinzip noch angestellt war aber noch in den alten. Sie versprach mit BHH und Herrn Brandes zu sprechen. Einige Tage später wurde mir gesagt ich könnte mittags zu Herrn Brandes gehen und mit dem über die Angelegenheit sprechen. Als ich bei ihm im Büro ankam lag meine Kündigung schon auf dem Tisch. Die Begründung war das generell niemand Teilzeit in der Firma arbeiten könnte und es eh durch das Auslaufen von NetArena und Co. zu finanziellen Schwierigkeiten gekommen sei und noch mehr gehen müssten damit die anderen ihr Gehalt auch weiterhin bekommen könnten. Ich hatte die Wahl zwischen Aufhebungsvertrag und Kündigung, beides lag auf dem Tisch. Ich habe die Kündigung gewählt. Nachdem ich das Büro von Herrn Brandes verlassen hatte, sprach ich mit zwei Kolleginnen, erzählte ihnen von dem Gespräch und auch über die angekündigten Kündigungen sprach ich, da ich wusste, daß eine der beiden bereits mehrer Stellen in Aussicht hatte, gab ich ihr den Rat sich da genauer mit zu beschäftigen. Danach fuhr ich in die neuen Büroräume, habe mich mit meinen Kolleginnen dort über die Kündigung unterhalten und weitergearbeitet. Und wurde am Nachmittag noch einmal zu Herrn Brandes zitiert. Dort erhielt ich meine fristlose Kündigung, da ich mit meinem Kolleginnen über das Gespräch gesprochen hatte.

Welches Fazit ziehen Sie heute über Ihre Zeit in der BWL Letter &  Support GmbH?
Ich bin froh das ich dort arbeiten konnte, ich brauchte das Geld, habe viele neue Leute kennengelernt und am Anfang gern dort gearbeitet. Aber der Ärger der sich dort immer mehr breit machte. Das niemand mehr wusste wie lange wir noch arbeiten könnten und auch die seltsamen Personalentscheidungen machten es immer unerträglicher auch nur etwas Freude an der Arbeit dort zu haben. An dem Tag wo ich die fristlose Kündigung bekam fiel mir ehrlich gesagt ein großer Stein vom Herzen.

Haben Sie gewusst das dort nicht alles mit rechten Dingen zugeht?
Zu Anfang ganz klar nicht, es gab für alles eine Erklärung die auch nachvollziehbar klang, aber mit der Zeit traten immer mehr Ungereimtheiten auf und ich habe mich in verschiedene Foren mit dem Thema beschäftigt habe nachgelesen und auch mal bei einigen Mitarbeitern die schon länger da waren nachgefragt und mir mein eigenens Bild gemacht. Ich denke es hat so drei vier Monate gedauert bis ich das ganze verworrene Firmennetzwerk überblickt habe. Aber ich habe noch einige Zeit mit mir gehadert ob ich gehen sollte, habe dann aber einige Bewerbungen geschrieben. Das Bestreben nach einem anderen Arbeitsplatz habe ich dann aber erstmal auf Eis gelegt, da ich ja mit in die neue Firma sollte und ich die Hoffnung hatte das es dort anders werden würde. Ob das so ist konnte ich ja leider nicht mehr erfahren.

*) Anmerkung: "BHH" = Frank Babenhauserheide. Die ehemalige Mitarbeiterin wird im Bedarfsfalle ihre Aussagen jederzeit vor Gericht bestätigen.

Donnerstag, 10. September 2009

Thema: Law Hunting, oder: der zu erwartende Streisand-Effekt

Was tut ein mafiös anmutendes Netzwerk aus der Nutzlosbranche, wenn es öffentliche Kritik gibt? Nun, da müssen wir zunächst verifizieren: negative Berichterstattung in den Print-Medien sitzt man einfach aus, denn nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern. Selbst anonyme Blogs im Internet werden zwar von den Abzockern sehr aufmerksam gelesen, allerdings lächelt man offensichtlich ehr drüber, da, bedingt durch die Anonymität hervorragend verstanden wird, die Blogbetreiber als Deppen darzustellen, die ja keine Ahnung hätten.

Dieser Blog hingegen macht die Gegenseite mehr als nervös, wie sich in den zahlreichen, überhasteten Reaktionen deutlichst zeigt. Nicht anders ist zu erklären, daß ein "Rechtsanwalt" Ralf Hasenbäumer in einer Verhandlung, in der ich nur als Zuschauer anwesend war, wilde Drohungen ausstösst oder aber sowohl personelle Konsequenzen in Form von Massenkündigungen gezogen wurden und man nun peinlich bemüht ist, das aufgeflogene Firmennetzwerk still und heimlich umzubauen.

Wie setzten sich die Abzocker um Babenhauserheide nun zur Wehr? Sie ahnen es: durch sogenanntes "Law Hunting", der wilden Klagewut, um weitere Berichterstattung unterbinden zu lassen. Es wird aus allen Rohren gefeuert mit dem Ziel, mich mundtot zu machen. Dabei ist der Gegenseite fast schon egal, ob bei Einreichung der jeweiligen Klage überhaupt Aussicht auf Erfolg besteht: es gilt einfach zu zermürben, wenn ach so wichtige Klageandrohungsschreiben schon nicht fruchten. Darauf, verklagt zu werden, war ich vorbereitet und begrüße diese Tatsache sogar. Immerhin müssen die ansonsten sehr medienscheuen Abzocker nun zwangsläufig ins Rampenlicht und sich erklären. Ob sie schon einmal von dem sogenannten "Streisand-Effekt" gehört haben und, gleich, wie die Verfahren auch immer ausgehen mögen, dafür sorgen könnten, daß sie unfreiwillig ein noch wesentlich größeres Medienecho hervorrufen könnten?

Natürlich ist das Kapital für endlose Klagen mit astronomischen Streitwerten zweifelsfrei vorhanden, denn immerhin haben wir es mit finanziell durchaus potenten Gegnern zu tun. Frank Babenhauserheide zahlte z.B. die Geldstrafe der Bennette Buchwald in Höhe von 4.000 EUR in bar aus eigener Tasche, übergeben im Büro in Vlotho. Dem Geld setze ich fundierte Beweise und Zeugen entgegen, die sich dank des Blogs bei mir meldeten und mich mit Informationen, Quellen, Unterlagen und Tipps versorgen. Würden Babenhauserheide & Co. wissen, wer bereits im Boot ist, so würden sie vermutlich im Erdboden versinken wollen. Da nützen auch keine hektisch formulierten Faxe an die Medien, soviel ist sicher.

Mittwoch, 9. September 2009

Firmenbäumlein, wechsel dich - oder: über Aufhebungsverträge und Probezeiten

Wir schreiben den 31.10.2008. In der Abzockzentrale Vlotho wird mal wieder eine Umstrukturierung im Firmengeflecht von Frank Babenhauserheide fällig. So wurde für die Mitarbeiter vertraglicherseits aus der BWL Service GmbH & Co. KG die BWL Letter & Support GmbH i.Gr.

Die Mitarbeiter in Vlotho wurden nun zum Einzelgespräch des Strohmanns und "Geschäftsführers" Holger Brandes gerufen. Hübsch nacheinander wurde jedem Mitarbeiter ein Aufhebungsvertrag vorgelegt, den sie zu unterzeichnen hatten. Der neue Vertrag für die neue Firma würde in den nächsten Tagen dann unterschriftsreif sein. Nicht alle Mitarbeiter wollten sich auf diese Aussage verlassen und bangten darum, vielleicht auf diese Art und Weise auf der Straße zu stehen. Manche Mitarbeiter wollten eine schriftliche Bestätigung, daß sie auch tatsächlich auch übernommen werden. Holger Brandes war aber nicht in der Lage, ein solches Schreiben selber zu formulieren, diese Aufgabe übernahm dann eine Mitarbeiterin für ihn.

Als den Mitarbeitern dann tatsächlich die neuen Arbeitsverträge zur Unterschrift vorgelegt wurden staunten diese nicht schlecht: obwohl viele Mitarbeiter bereits die Probezeit lange hinter sich gelassen hatten begann selbige gemäß neuem Arbeitsvertrag noch einmal von vorne. Verständlicherweise führte das zu Unmut in der Belegschaft und manche Mitarbeiter waren nicht bereit, eine erneute Probezeit zu akzeptieren.

In diversen Einzelgesprächen wurde nun gefeilscht und gehandelt. Manchen sagte Brandes: "Es steht Ihnen frei, den Vertrag nicht zu unterzeichnen und zu gehen", bei anderen Mitarbeitern ließ er sich wohl auf die Löschung der Vereinbarung ein. Das Unterschieben einer erneuten Probezeit machte aus Sicht der Abzocker natürlich Sinn: wer weiß schon, wie lange das alles gut geht; und da eine Kündigung in der Probezeit natürlich unkompliziert ist wollte man diese Option selbstverständlich ziehen können.

Prozess-Vorbereitungen: Zeit, Farbe zu bekennen

Wie erwähnt soll mir seitens des Strohmanns Holger Brandes, "Geschäftsführer" der BWL Letter & Support GmbH, der Mund verboten werden. Aus diesem Grunde wurde eine Unterlassungsklage angestrebt, über welche am Freitag, 06. November 2009, 11.45 Uhr im Saal 1 des Arbeitsgerichtes Herford entschieden werden soll. Das Arbeitsgericht soll mir unter Strafandrohung von 250.000 Euro (ersatzweise Ordnungshaft im Falle der Wiederholung bis zu 2 Jahren) aufgeben, folgende Äusserungen aus diesem Blog zu löschen (und weiterhin nicht mehr in den Medien darzulegen), daß:

  • Holger Brandes "keine Ahnung von nix hat"
  • Holger Brandes nur ein Strohmann von Frank Babenhauserheide ist
  • Holger Brandes nur eine Marionette ist
  • Holger Brandes von der Abzocke weiß
  • Holger Brandes als "Alleinunterhalter" dargestellt wird
Weiterhin möchte man unterbinden, daß ich im Zusammenhang mit der Firma BWL Letter & Support GmbH folgende Begrifflichkeiten verwende:
  • Abzock-Methoden
  • Nutzlos-Branche
  • Abzock-Netzwerk
  • Abzockzentrale in Vlotho
  • Ratten (verlassen das sinkende Schiff)
  • mafiös anmutendes Netzwerk
  • deutsche Abzockzentrale der Abzock-Mafia
Diese Begriffe nutzte ich im Kontext um das Firmengeflecht und stehe nach wie vor dazu. Ausserdem soll ich keine Kontodaten (Interview Akte 09 / L & H GmbH vom 25.08.2009), externe Umsatzzahlen, Bankverbindungen oder sonstige sensible Daten mehr preisgeben dürfen. Strohmann und Alleinunterhalter Brandes fühlt sich "verleumnderisch diffamiert" und beruft sich auf die Datenschutzerklärung, die ich bei Abschluß meines Arbeitsvertrages unterzeichnete. Nun, zu diesem Zeitpunkt wusste ich auch noch nicht, wo ich gelandet bin. Heute fühle ich mich an selbige nicht mehr gebunden.

Wer aus dem Kreise der ehemaligen (oder noch aktiven) Mitarbeiter(-innen) ebenfalls der Ansicht ist, daß meine Aussagen, die mir nun verboten werden sollen, zutreffen, der möge mir bitte eine kurze Mail schreiben und klar Stellung beziehen. Einige Zeugen sind bereits vorhanden, an dieser Stelle ein Dankeschön für euren Support!

Der Form halber sei erwähnt, daß es bereits einen ähnlich gelagerten Fall gab, in dem der Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung seitens des Gerichts abgelehnt wurde. Das Arbeitsgericht Stuttgart urteilte dort sehr deutlich, und das bereits 1992. Holger Brandes, der sich so echauffiert, daß ich ihn als Alleinunterhalter bezeichne und zeitgleich auf drei (!) Homepages, nämlich hier, hier und hier seine Dienste als selbiger anbietet, wird dem Arbeitsgericht eine Menge zu erklären haben. Vor allem die sehr interessante Firmenstruktur. Das Arbeitsgericht Herford wird dann sicherlich im Thema sein, denn diverse Klagen seitens ehemaliger Mitarbeiter werden vor unserem Termin dort ja bereits verhandelt worden sein - und ich möchte die Hand dafür ins Feuer legen, daß sie seitens der "ehrwürdigen" BWL Letter & Support GmbH verloren werden.

Montag, 7. September 2009

Der Form halber: Happy Birthday, "Rechtsanwalt" Hasenbäumer!

Skype hat was. Immerhin erinnert Skpye auf Wunsch innerhalb der Kontaktliste, wenn jemand Geburtstag hat. Da ich Skpye recht häufig nutze um mich auszutauschen und Herr Hasenbäumer auf meiner Kontaktliste steht, war dieses (kostenlose) Programm auch eben noch in Betrieb und zeigte mir an, daß "Rechtsanwalt" Ralf Hasenbäumer heute seinen Ehrentag hat. An dieser Stelle mit allem gebotenen "Respekt": Herzlichen Glückwunsch! Erwähnte ich bereits, daß die Spatzen bereits von den Dächern pfeiffen, daß Sie sich einen Rechtsbeistand nahmen, um mich zu verklagen? Ich erwarte in Kürze die Klageschrift und freue mich darüber, daß Sie dem Säbelrasseln endlich Taten folgen lassen wollen. Was bleibt Ihnen auch anderes übrig?

Sonntag, 6. September 2009

Neue Rechnungswelle der L & H GmbH für mega-downloads.net

Laut aktuellen Meldungen rollt derzeit wieder eine Rechnungswelle per Mail durch Deutschland, Österreich und der Schweiz. Angehängt ist jeweils eine Rechnung im .pdf-Format über 96,00 Euro für den Folgevertrag von Megadownloads.  Hierbei ist interessant, daß als Bankverbindung erneut die Commerzbank Hannover angegeben wurde, denn das Konto wurde bereits seitens der Staatsanwaltschaft Hannover eingefroren.

"Rechtsanwalt" Ralf Hasenbäumer setzt offensichtlich nun alles auf eine Karte in der Hoffnung, die Klage auf Freigabe der zahlreichen gesperrten Konten gewinnen zu können. Steht er seitens des mafiös anmutenden Netzwerks gar unter Druck, um so zu agieren? In diesem Zusammenhang ist es schon beachtlich, daß die Rechnungen offensichtlich erneut aus der Abzock-Zentrale in Vlotho versandt wurden, für die Strohmann Brandes den Kopf hinhält. In Hinblick auf die bevorstehende Verhandlung vor dem Arbeitsgericht Herford ein Aspekt, der mich schmunzeln lässt, denn der musikalische "Geschäftsführer" gibt immerhin vor, von keiner Abzocke zu wissen. Da hat Frank Babenhauserheide sicher gut lachen, denn wenn es zum großen Knall kommt, halten immerhin seine Strohmänner Brandes (BWL Letter & Support GmbH - operatives Tagesgeschäft) und Schilling (L & H GmbH - Versender der Rechnungen und Mahnungen) erst einmal den Kopf hin.

Samstag, 5. September 2009

Verfahren auf Erlass einer einstweiligen Verfügung (3 Ga 26/09)

Heute morgen erreichte mich die Ladung zum Kammertermin im dem Verfahren auf Erlass einer einstweiligen Verfügung im Rechtsstreit BWL Letter & Support GmbH ./. Frickemeier. Der Termin zur mündlichen Verhandlung findet statt am

Freitag, den 06. November 2009 um 11.45 Uhr im Saal 1 des Arbeitsgerichtes Herford, Elverdisser Str. 12, 32052 Herford.




Dem Antrag der Gegenseite, wegen der Dringlichkeit des Falles ohne vorherige mündliche Verhandlung im Wege der einstweiligen Verfügung zu beschließen, wollte das Arbeitsgericht Herford trotz beigelegter Eidesstattlicher Versicherung des Geschäftsführers und Alleinunterhalters Holger Brandes offenbar nicht folgen. Stattdessen wird mir nun die Möglichkeit unter Fristsetzung bis zum 10.10.2009 gegeben, zur Antragsschrift Stellung zu beziehen und Einwendungen gegen die Klageforderung abschließend darzulegen. Dies werde ich selbstverständlich erschöpfend tun. Übrigens: das Arbeitsgericht hat das persönliche Erscheinen von Holger Brandes und mir angeordnet und soweit mir bekannt handelt es sich um eine öffentliche Sitzung. Weitere Zeugen, die meine in diesem Blog getroffenen Äusserungen über den Geschäftsführer Holger Brandes bestätigen können, mögen mich bitte kontaktieren. Danke!

Freitag, 4. September 2009

4 Wochen inside-megadownloads.blogspot.com: ein erstes Fazit

Einen Monat ist dieser Blog nun online. Zeit, ein erstes Fazit zu ziehen: ganz offensichtlich besteht Interesse an meiner Berichterstattung, denn immerhin wird er mittlerweile in 45 Ländern gelesen. Nicht verwunderlich, daß Österreich Platz 2 neben Spitzenreiter Deutschland einnimmt, oder? Schaut man sich das Ganze einmal auf der Weltkarte an, so wird deutlich: dieser Blog hat eine gewisse Bedeutung gewonnen, über die ich mich freue. Das Interesse rund um das Thema des mafiösen Netzwerkes Megadownlaods ist also ungebrochen; für mich ein deutliches Zeichen, weiter zu machen.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an 16.846 interessierte Besucher, die bislang 51.587 Seiten dieses Blogs aufriefen und im Durchschnitt knapp 4 Minuten ihrer Zeit opferten, um sich hier zu informieren. 4 Minuten im Durchschnitt - definitiv beachtlich, wie ich finde. Wer liest hier mit? Ich kann mich diesbezüglich nur an den zahlreichen Mails, die mich täglich erreichen, orientieren. Neben Vertretern der Nutzlosbranche melden sich vorwiegend Geschädigte, ehemalige Mitarbeiter aus gleichwelchen Positionen innerhalb der streng strukturierten Hierarchie, Rechtsanwälte, Steuerberater, Verbraucherschützer, Medienvertreter und nicht zuletzt Menschen, die (ohne involviert zu sein) das eine oder andere mitzuteilen haben. Ich erwähnte das bereits in einem anderem Beitrag: es ist eine Symbiose entstanden.

Mein besonderer Dank richtet sich an diejenigen, die sich aktiv in die Gestaltung und Berichterstattung dieses Blogs einbringen. Sei es durch das Vertrauen, mir sensible Daten zu überlassen oder aber die Tatsache, teilweise stundenlange persönliche oder telefonische Gespräche mit mir zu führen, um noch mehr Licht ins Dunkel zu bringen. Ich weiß das sehr zu schätzen - und bin mir sicher, daß gerade diese Vorgehensweise zum Erfolg führen wird. Symbiosen sind stets erfolgreich und dienen hier definitiv der Sache.

Sechs Unterlassungsklagen und vier Wochen später gefragt, ob ich dieses Projekt noch einmal starten würde: ja, das würde ich tun, da ich an den Rechtsstaat Deutschland glaube und der festen Überzeugung bin, daß das, was ich hier tue, richtig und nötig ist.

Donnerstag, 3. September 2009

Liquid Factoring und Payment GmbH

Oh, mal wieder eine neue GmbH rund um Frank Babenhauserheide? In der Tat! Taufrisch und noch unberührt fristet die Liquid Factoring und Payment GmbH ihr Dasein an altbekannter Adresse an der Mindener Str. 118 in 32602 Vlotho. In dem Bürogebäude sind auch die BWL Letter & Support GmbH, die BWL Service GmbH & Co. KG, die VWL Verwaltungs GmbH sowie die Web-Inkasso Forderungsmanagement GmbH -allesamt Firmen von Babenhauserheide- mit vorgeschalteten Strohmännern, beheimatet. Neueingetragen im AG Bad Oeynhausen, Gesellschaftsvertrag vom 15.06.09 mit Änderung vom 24.07.09.

Web-Inkasso... da war doch was? Richtig, dieses Inkassounternehmen brachte es zu zweifelhaftem Ruhm, da es für Firstload.de der Gebrüder Fritzmann mahnt. Geschäftsführerin: Rechtsanwältin Corinna Lubbe. Und wer zeichnet für die neue Liquid Factoring und Payment GmbH verantwortlich? Sie ahnen es bereits: ebenfalls Frau Rechtsanwältin Lubbe. Auf der Homepage der Firma heißt es wie folgt:

"Unsere Berater agieren als Spezialisten auf dem Gebiet des Factorings und des Online Payments."

Was ist Factoring? Factoring ist der wiederkehrende Verkauf von Forderungen aus Warengeschäften oder Dienstleistungen an ein Factoring Unternehmen gegen sofortige Zahlung des Kaufpreises. Mehr als 10.500 Unternehmen nutzen mittlerweile Factoring um die Liquidität zu erhöhen.

Nun stellt sich die Frage, ob diese Firma zukünftig die Forderungen der bekannten Abzockprojekte eintreibt? So ganz abwägig dürfte diese Vermutung nicht sein, wenn man sich die aktuelle Entwicklung rund um das Firmengeflecht einmal genauer anschaut. Interessant wird auch sein, wer die "Spezialisten" sind und wie sich der Bereich Online Payments darstellen wird. Bei mir jedenfalls schrillen da sämtliche Alarmglocken. Ich werde weiter berichten.